NDR Info Nachrichten vom 02.04.2018:

Chinesische Raumstation verglüht bei Absturz

Peking: Die chinesische Raumstation "Tiangong-1" ist auf die Erde gestürzt und weitgehend verglüht. Die Behörden in Peking erklärten, "Tiangong-1" sei um kurz nach zwei Uhr Mitteleuropäischer Zeit über dem Südpazifik in die Atmosphäre eingetreten und zerbrochen. Bereits vor Tagen hatten Experten versichert, von dem Absturz gehe kaum eine Gefahr für Menschen aus. "Tiangong-1" - wörtlich "Himmelspalast" - hatte ungefähr die Größe von einem Bus. Sie war 2011 ins All gebracht worden. Im März 2016 brach der Funkkontakt ab und die Raumstation ließ sich nicht mehr steuern. Seit eineinhalb Jahren kreist bereits die zweite chinesische Raumstation "Tiangong-2" um die Erde. Sie ist aber deutlich kleiner als die ISS, die von Russland, den USA, der EU und anderen Staaten betrieben wird.| 02.04.2018 07:00 Uhr

China belegt 128 US-Produkte mit Zöllen

Peking: China hat Zölle gegen 128 US-Produkte verhängt. Die Regierung in Peking reagiert damit auf die amerikanischen Sonderabgaben auf Stahl und Aluminium, die vor kurzem in Kraft getreten sind. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen großen Stahlexporteuren, die einen Aufschub bekommen haben, muss China die Zölle zahlen. Das chinesische Finanzministerium hat jetzt unter anderem amerikanischen Wein und Schweinefleisch mit Sonderabgaben von bis zu 25 Prozent belegt. Das Volumen der Zölle belaufe sich auf umgerechnet rund 2,4 Milliarden Euro. Der Handelsstreit zwischen China und den Vereinigten Staaten könnte sich in den kommenden Wochen noch verschärfen. US-Präsident Trump hatte im März angekündigt, auch Zölle auf zahlreiche Technikprodukte aus China zu verhängen.| 02.04.2018 07:00 Uhr

Gaza: Paris fordert von Israel Zurückhaltung

Paris: Nach den Unruhen im Gaza-Streifen hat die französische Regierung Israel zur Zurückhaltung aufgerufen. Die Behörden hätten die Pflicht, Zivilisten zu schützen, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums in Paris. Zudem hätten die Palästinenser das Recht, friedlich zu demonstrieren. Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten waren am Freitag 17 Demonstranten getötet worden. Nach Angaben der Armee hatten einige von ihnen den Grenzzaun angegriffen oder auf Einsatzkräfte geschossen. Die Palästinenser machten dagegen Israel für die Gewalt verantwortlich. Eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle lehnt die israelische Regierung ab.| 02.04.2018 07:00 Uhr

Neuer Präsident in Costa Rica gewählt

San José: Costa Rica hat einen neuen Präsidenten. Der links-liberale Carlos Alvarado hat sich in der Stichwahl gegen seinen Konkurrenten, einen evangelikalen Aktivisten, durchgesetzt. Das teilte das Oberste Wahlgericht von Costa Rica nach Auszählung fast aller Stimmen mit. Beobachter sehen in der Abstimmung eine wachsende Spaltung des mittelamerikanischen Landes. Alvarado repräsentiert das gebildete städtische Milieu. Der evangelikale Prediger rekrutierte mit seiner Kampagne gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und Korruption vor allem ärmere Wähler aus ländlichen Regionen.| 02.04.2018 07:00 Uhr

Deutsche Fließgewässer in schlechtem Zustand

Berlin: In Deutschland sind die meisten Flüsse und Bäche in einem ökologisch schlechten Zustand. In 93 Prozent der Fließgewässer leben nicht mehr die normalen Gemeinschaften aus Fischen, Pflanzen und Kriechtieren. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Danach sind nur 6,6 Prozent der Bäche und Flüsse laut EU-Kriterien in einem guten, und sogar nur 0,1 Prozent in einem sehr guten Zustand. Nach Angaben des Umweltbundesamtes beeinträchtigen sowohl Dünger und Spritzmittel als auch künstliche Begradigungen oder Unterbrechungen den Lebensraum in Fließgewässern.| 02.04.2018 07:00 Uhr

Bundesliga: Mainz verpasst Befreiungsschlag

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Mainz im Abstiegskampf einen Befreiungsschlag verpasst. Der FSV kam gegen Mönchengladbach gestern Abend nur auf ein 0 zu 0. Zuvor hatte Werder Bremen Eintracht Frankfurt mit 2 zu 1 besiegt.| 02.04.2018 07:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute oftmals längerer Sonnenschein. Ab dem späten Vormittag von der Ems her zunehmend starke Bewölkung und aufkommender Regen. 4 bis 11 Grad. Morgen wechselnde bis starke Bewölkung und Regen. Zwischendurch auch mal länger trocken. 6 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern und kurzen Gewittern bei 10 bis 19 Grad. Am Donnerstag wechselnd bewölkter Himmel und gebietsweise etwas Regen, 8 bis 14 Grad.| 02.04.2018 07:00 Uhr