NDR Info Nachrichten vom 29.03.2018:

Scheele fordert Ende der Hartz-IV-Debatte

Nürnberg: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, hat die Debatte über ein Ende der Hartz-IV-Grundsicherung kritisiert. Es gehe jetzt darum, sich um den geplanten öffentlich geförderten Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose zu kümmern. Eine Grundsatzdebatte über das Für und Wider des gesamten Systems helfe seiner Meinung nach dem einzelnen Arbeitslosen nicht weiter. Allerdings ist die Grundsicherung für Arbeitslose nach Scheeles Einschätzung chronisch unterfinanziert. Mehrere SPD-Politiker hatten für ein Ende von Hartz IV in seiner bisherigen Form plädiert und sich stattdessen für ein solidarisches Grundeinkommen ausgesprochen. Bundesfinanzminister Scholz lehnt das ab. Auch die CDU forderte ein Ende der Diskussion.| 29.03.2018 14:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen unter 2,5 Millionen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist erneut gesunken. Die Bundesagentur für Arbeit registrierte nach eigenen Angaben den niedrigsten März-Wert seit der Wiedervereinigung. Danach waren in diesem Monat knapp 2,5 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet. Das seien 88.000 weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2017 ging die Zahl der Arbeitslosen um 204.000 zurück. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,5 Prozent.| 29.03.2018 14:15 Uhr

Karliczek will über religiöses Mobbing beraten

Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek will mit ihren Länder-Amtskollegen über ein gemeinsames Vorgehen gegen religiöses Mobbing an Schulen beraten. In einem Brief an den Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz, Thüringens Bildungsminister Holter, schreibt Karliczek, die zunehmenden religiös motivierten Diskriminierungen an Schulen belegten den Handlungsbedarf. Auch wenn Schule nicht der alleinige Ort sein könne, an dem demokratische Werte und Toleranz vermittelt würden, so komme ihr dabei doch eine zentrale Rolle zu. Hintergrund der Diskussion sind aktuelle Fälle aus Berlin. Unter anderem wurde an einer Grundschule eine Zweitklässlerin als Jüdin beschimpft.| 29.03.2018 14:15 Uhr

Moskau fordert Einsicht in Ermittlungsakten

Moskau: Die russischen Behörden haben Großbritannien offiziell um Einblick in die Ermittlungsakten zu dem Giftanschlag in Südengland gebeten. Das Staatliche Ermittlungskomitee in Moskau begründete sein Ersuchen damit, dass Yulia Skripal - die Tochter des ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal - russische Staatsbürgerin ist. London wirft dem Kreml vor, hinter dem Attentat zu stecken. Laut britischer Regierung wurden die beiden Opfer mit einer chemischen Substanz aus sowjetischer Herstellung vergiftet. Die russische Regierung weist die Vorwürfe zurück. Scotland Yard geht inzwischen davon aus, dass Skripal und seine Tochter zuhause in Salisbury kontaminiert worden sind. An der Eingangstür sei die bislang höchste Konzentration des Nervengifts nachgewiesen worden.| 29.03.2018 14:15 Uhr

Malala kehrt erstmals nach Pakistan zurück

Islamabad: Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist erstmals nach dem Anschlag auf sie in ihre Heimat zurückgekehrt. Es sei der glücklichste Tag in ihrem Leben, sagte die 20-Jährige in einer Fernsehansprache. Sie freue sich, wieder zuhause zu sein. Die Kinderrechtsaktivistin war heute früh in Begleitung ihrer Eltern auf dem Flughafen von Islamabad gelandet. Anschließend wurde sie unter hohen Sicherheitsvorkehrungen von Premierminister Abbasi empfangen. Radikalislamische Taliban hatten auf Malala vor fünfeinhalb Jahren ein Attentat verübt. Die Täter schossen ihr in den Kopf, weil sie sich öffentlich für den Schulbesuch von Mädchen eingesetzt hatte. Sie überlebte das Attentat Dank einer Notoperation in einem englischen Krankenhaus.| 29.03.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 12.031 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 23 18.| 29.03.2018 14:15 Uhr