NDR Info Nachrichten vom 29.03.2018:

Moskau fordert Einsicht in Ermittlungsakten

Moskau: Die russischen Behörden haben Großbritannien offiziell um Einblick in die Ermittlungsakten zu dem Giftanschlag in Südengland gebeten. Das Staatliche Ermittlungskomitee in Moskau begründete sein Ersuchen damit, dass Yulia Skripal - die Tochter des ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal - russische Staatsbürgerin ist. London wirft dem Kreml vor, hinter dem Attentat zu stecken. Laut britischer Regierung wurden die beiden Opfer mit einer chemischen Substanz aus sowjetischer Herstellung vergiftet. Die russische Regierung weist die Vorwürfe zurück. Scotland Yard geht inzwischen davon aus, dass Skripal und seine Tochter zuhause in Salisbury kontaminiert worden sind. An der Eingangstür sei die bislang höchste Konzentration des Nervengifts nachgewiesen worden.| 29.03.2018 12:45 Uhr

Zahl der Arbeitslosen unter 2,5 Millionen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist erneut gesunken. Die Bundesagentur für Arbeit registrierte nach eigenen Angaben den niedrigsten März-Wert seit der Wiedervereinigung. Danach waren in diesem Monat knapp 2,5 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet. Das seien 88.000 weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2017 ging die Zahl der Arbeitslosen um 204.000 zurück. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,5 Prozent.| 29.03.2018 12:45 Uhr

Tschentscher: soziale Entwicklung als Ziel

Hamburg: Der neue Erste Bürgermeister Tschentscher will sich in seiner Amtszeit vor allem um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Hansestadt kümmern. Der SPD-Politiker sagte auf NDR Info, Hamburg solle auch in den kommenden zehn oder 20 Jahren eine starke Stadt mit höchster Lebensqualität bleiben. Ziel sei es aber, dass alle an dem Wohlstand teilhaben könnten. In diesem Zusammenhang hob Tschentscher die Bedeutung des sozialen Wohnungsbaus hervor. Der neue Erste Bürgermeister kündigte auch an, eine Milliarde Euro bereitzustellen, um die kostenlosen Kitaplätze zu finanzieren. Außerdem soll der Ausbau des U-Bahn- und S-Bahn-Streckennetzes vorangetrieben werden. Die neuen Rekordschulden von Hamburg liegen nach Ansicht des bisherigen Finanzsenators vor allem an der Abwicklung der HSH Nordbank.| 29.03.2018 12:45 Uhr

Malala kehrt erstmals nach Pakistan zurück

Islamabad: Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist erstmals nach dem Anschlag auf sie in ihre Heimat zurückgekehrt. Es sei der glücklichste Tag in ihrem Leben, sagte die 20-Jährige in einer Fernsehansprache. Sie freue sich, wieder zuhause zu sein. Die Kinderrechtsaktivistin war heute früh in Begleitung ihrer Eltern auf dem Flughafen von Islamabad gelandet. Anschließend wurde sie unter hohen Sicherheitsvorkehrungen von Premierminister Abbasi empfangen. Radikalislamische Taliban hatten auf Malala vor fünfeinhalb Jahren ein Attentat verübt. Die Täter schossen ihr in den Kopf, weil sie sich öffentlich für den Schulbesuch von Mädchen eingesetzt hatte. Sie überlebte das Attentat Dank einer Notoperation in einem englischen Krankenhaus.| 29.03.2018 12:45 Uhr

Paketbombe in Berliner Handwerkskammer

Berlin : In der Hauptstadt ist eine Angestellte der Handwerkskammer offenbar nur knapp einem Anschlag durch eine Paketbombe entgangen. Eine Mitarbeiterin habe ein Päckchen gefunden und beim öffnen Drähte festgestellt, sagte eine Polizeisprecherin. Spezialisten hätten tatsächlich sprengfähiges Material entdeckt. Das Paket wurde entschärft. Die Handwerkskammer im Stadtteil Kreuzberg war über Stunden weiträumig gesperrt. Der Fall erinnert an eine Serie von Paketbomben, die unter anderem im Dezember zur kurzzeitigen Sperrung des Weihnachtsmarktes in der Potsdamer Innenstadt geführt hatte. Hier wurde ein verschlüsselter Erpresserbrief gegen den Paketdienst DHL gefunden.| 29.03.2018 12:45 Uhr