NDR Info Nachrichten vom 24.03.2018:

Frankreich: Polizei ermittelt gegen Freund des Täters

Paris: Nach dem Terrorangriff in Südfrankreich ermittelt die Polizei gegen einen Freund des Täters. Dem 17-Jährigen wird unter anderem Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Er soll mit dem Täter in Verbindung gestanden haben. Kurz nach der Attacke hatte die Polizei bereits eine Frau festgenommen, die wahrscheinlich die Lebensgefährtin des Angreifers war. Die Zahl der Toten nach dem Anschlag ist auf vier gestiegen. Der Polizist, der sich in dem Supermarkt als Geisel eintauschen ließ, starb in der vergangenen Nacht an seinen schweren Verletzungen. Der mutmaßliche IS-Anhänger hatte gestern im südfranzösischen Trebes bei einem Autodiebstahl zunächst einen Mann und später in einem Supermarkt zwei Geiseln erschossen. Spezialkräfte töteten den Attentäter.| 24.03.2018 12:15 Uhr

Untersuchung von Cambridge Analytica-Daten

London: Im Facebook-Skandal hat die britische Datenschutzbehörde Büroräume der Beraterfirma Cambridge Analytica durchsuchen lassen. 18 Beamte verschafften sich per Gerichtsbeschluss Zugang zu den Räumen des Unternehmens in London. Die Durchsuchung dauerte etwa sieben Stunden. Das beschlagnahmte Material wird nun untersucht. Cambridge Analytica steht im Zentrum des Skandals um den mutmaßlichen Datenmissbrauch bei Facebook. Das Unternehmen wird verdächtigt, die Daten von mehr als 50 Millionen Nutzern der sozialen Plattform unrechtmäßig verwendet zu haben, um den Wahlkampf von US-Präsident Trump zu unterstützen.| 24.03.2018 12:15 Uhr

US-Großdemo für strengeres Waffenrecht

Washington: In den USA wollen Schüler heute mit einer Großdemonstration auf die ihrer Ansicht nach zu laschen Waffengesetze aufmerksam machen. Angesichts mehrerer Massaker an Schulen fordern sie unter anderem strengere Auflagen, um an Waffen zu gelangen. Die Protestaktion trägt den Titel "Marsch für unsere Leben". Die Organisatoren rechnen mit Hunderttausenden Teilnehmern. Die US-Regierung hat kurz vor der Demonstration ein Gesetz vorgelegt, das Vorrichtungen verbietet, mit denen halbautomatische Waffen zu einer Art Maschinengewehr umgerüstet werden können. Eine solche Technik hatte der Attentäter von Las Vegas verwendet, als er im vergangenen Oktober 58 Konzertbesucher tötete. Das Verbot soll in 90 Tagen in Kraft treten.| 24.03.2018 12:15 Uhr

Gedenken an Germanwings-Absturz

Haltern: Mit einer Schweigeminute und einer Gedenkandacht ist in der Stadt in Nordrhein-Westfalen an die Opfer des Germanwings-Absturzes vor genau drei Jahren erinnert worden. Unter den 150 Toten waren 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Gymnasiums in Haltern. Auch in der Nähe der Absturzstelle findet eine Gedenkveranstaltung statt. Dazu sind etwa 350 Angehörige nach Südfrankreich gereist, wo sie unter anderem an einem Gottesdienst teilnehmen. Die Germanwings-Maschine war am 24. März 2015 an einem Berg in den südfranzösischen Alpen zerschellt. Nach Überzeugung der Ermittler hatte der Copilot die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht.| 24.03.2018 12:15 Uhr

Nordkorea zu Gesprächen nächste Woche bereit

Seoul: Nordkorea hat sich nach Angaben der südkoreanischen Regierung zu hochrangigen Gesprächen in der kommenden Woche bereit erklärt. Das Vereinigungsministerium in Seoul teilte mit, beide Seiten würden am Donnerstag eine Delegation in den Grenzort Panmunjom entsenden. Die Gespräche sollten den Weg zu einem für Ende April vorgesehenen Gipfeltreffen ebnen. Die beiden koreanischen Staaten hatten sich in den vergangenen Monaten angenähert. Bis Ende Mai soll möglicherweise auch ein Treffen von US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un stattfinden.| 24.03.2018 12:15 Uhr