NDR Info Nachrichten vom 22.03.2018:

Lebenslange Haft für Mord an Studentin in Freiburg

Freiburg: Im Prozess um den Mord an einer Studentin in der baden-württembergischen Stadt ist der Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Freiburg stellte zugleich eine besondere Schwere der Schuld fest und ordnete Sicherungsverwahrung für den Flüchtling an. Damit kann er nicht vorzeitig nach 15 Jahren aus der Haft entlassen werden. Der Asylbewerber hatte in dem Prozess gestanden, im Oktober 2016 eine 19-Jährige gewürgt und vergewaltigt zu haben. Die Frau ertrank im Fluss Dreisam. Der Angeklagte wurde nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt, obwohl das Verfahren zunächst vor einer Jugendstrafkammer eröffnet wurde. Der Flüchtling hatte im Prozessverlauf widersprüchliche Angaben zu seinem Alter gemacht.| 22.03.2018 14:15 Uhr

Scholz verteidigt geplante Milliardenausgaben

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat die geplanten Milliardenausgaben der Großen Koalition als Investition in die Zukunft Deutschlands verteidigt. Scholz sagte im Bundestag, so sei etwa der Ausbau der Ganztagsangebote in Kitas und Grundschulen eine Entscheidung, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Der Bund verfüge angesichts der guten Konjunktur über hohe Einnahmen, die viele Möglichkeiten böten. Der Finanzminister bekräftigte, er halte an dem Ziel fest, keine neuen Schulden zu machen. Politiker von AfD, FDP und Grünen kritisierten, dass künftige Risiken in der Haushaltspolitik des Ministers nicht abgedeckt seien.| 22.03.2018 14:15 Uhr

Köln: Raser müssen doch ins Gefängnis

Köln: Nach dem Tod einer Radfahrerin bei einem illegalen Autorennen müssen zwei Raser nun doch ins Gefängnis. Das entschied das Kölner Landgericht. Danach werden die bereits verhängten Freiheitsstrafen gegen die 24 und 25 Jahre alten Männer wegen fahrlässiger Tötung nicht zur Bewährung ausgesetzt. Die Richter korrigierten damit das Urteil einer anderen Kammer vom April 2016. Zuvor hatte der Bundesgerichtshof die Bewährungsstrafen moniert.| 22.03.2018 14:15 Uhr

Deutsche Bahn steigert Gewinn

Berlin: Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Gewinn gemacht. Er stieg nach Angaben des Unternehmens um rund sieben Prozent auf 765 Millionen Euro. Die Bahn profitierte vor allem von mehr Fahrgästen im Fernverkehr. Hier stellte das Unternehmen demnach mit mehr als 142 Millionen Passagieren einen neuen Rekord auf. Auch das weltweite Logistik-Geschäft habe sich positiv ausgewirkt. Bahnchef Lutz sagte, die erfreulichen Zahlen könnten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Konzern bei Qualität und Pünktlichkeit nachlegen müsse.| 22.03.2018 14:15 Uhr

Tarifstreit: Telekom legt Angebot vor

Berlin: Die Telekom hat im Tarifstreit für die etwa 55.000 Beschäftigten ein erstes Angebot vorgelegt. Es gilt für 28 Monate und sieht ein Lohnplus in zwei Schritten vor. Zunächst sollen die Beschäftigten 2 Prozent mehr Geld erhalten, später 1,7 Prozent. Die Gewerkschaft verdi wies die Offerte zurück. Sie verlangt 5,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Tarifverhandlungen in Berlin werden von Warnstreiks begleitet.| 22.03.2018 14:15 Uhr

Brüssel gedenkt der Terroropfer

Brüssel: Zwei Jahre nach den Terroranschlägen hat die belgische Hauptstadt an die Opfer erinnert. Premierminister Michel, Überlebende und Angehörige kamen am Brüsseler Flughafen und in der Metrostation Maelbeek zu Gedenkzeremonien zusammen, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Am 22. März 2016 waren in Brüssel bei mehreren Explosionen 35 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 300 verletzt worden. Unter den Toten waren auch drei islamistische Attentäter.| 22.03.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,7 Prozent auf 12.099 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 23 15.| 22.03.2018 14:15 Uhr