NDR Info Nachrichten vom 21.03.2018:

Berlin: Eine Woche nach ihrer Wiederwahl gibt Kanzlerin Merkel in diesen Minuten im Bundestag ihre Regierungserklärung ab. Sie erläutert darin die Ziele ihrer vierten Amtszeit. Zentrale Themen dürften die wichtigsten Projekte sein, auf die sich Union und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen verständigt haben. Dazu zählen etwa die Europa-Politik, die Entlastung von Familien und das Thema Migration. Anschließend ist eine fast dreistündige Generalaussprache vorgesehen. Der AfD steht dabei als größter Oppositionsfraktion das Recht zu, als erste auf die Regierungserklärung der Kanzlerin zu antworten.| 21.03.2018 13:00 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission plädiert dafür, dass Internetkonzerne künftig stärker besteuert werden. Noch haben Unternehmen wie Amazon, Apple oder Facebook die Möglichkeit, ihre Gewinne in Länder wie Irland oder Luxemburg umzuleiten, in denen die Steuersätze besonders niedrig sind. Andere EU-Staaten gehen dagegen leer aus. Diese Praxis soll sich nach dem Willen der EU-Kommission ändern. Sie schlägt deshalb einen Steuersatz von drei Prozent auf den Umsatz vor, den die Internetkonzerne in den einzelnen Mitgliedsländern erzielen. Bisher zahlen sie in der EU deutlich weniger Steuern als etwa klassische Industriebetriebe. Die Mitgliedsländer müssen dem Vorschlag der Kommission aber noch zustimmen.| 21.03.2018 13:00 Uhr

Menlo Park: Facebook-Aktionäre haben wegen millionenfachen Datenmissbrauchs Klage gegen den US-Konzern eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen falsche und irreführende Aussagen zur Firmenpolitik vor. Konkret geht es um mögliche Verstöße gegen die eigenen Datenschutzregeln. Die Investoren reagieren damit auf ihre Verluste an den Börsen. Die Facebook-Aktie hat seit vorgestern deutlich an Wert verloren. Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC leitete eine offizielle Untersuchung ein. Facebook selbst erklärte, es sei vom britischen Daten-Dienstleister "Cambridge Analytica" hintergangen worden. Die Firma soll die Profile von bis zu 50 Millionen Nutzern ausgewertet haben, um gezielt Wahlkampf für den damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump zu machen.| 21.03.2018 13:00 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission hat die Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto durch den deutschen Chemiekonzern Bayer genehmigt. Beide Unternehmen müssen aber Auflagen erfüllen. So muss Bayer eine Reihe von Geschäften an den Konkurrenten BASF abgeben. EU-Kommissarin Vestager sagte, Bayer und Monsanto hätten durch Zugeständnisse die Bedenken ihrer Behörde hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Wettbewerbs ausgeräumt. Jetzt müssen noch die US-Behörden zustimmen. Durch die Übernahme von Monsanto durch Bayer soll der weltweit größte Anbieter von Saatgut und Schädlingsbekämpfungsmitteln entstehen. Umweltschützer befürchten, dass durch die Übernahme die Abhängigkeit der Landwirte von wenigen Großkonzernen zunehmen wird und auf den Feldern vermehrt Chemikalien eingesetzt werden.| 21.03.2018 13:00 Uhr

Abuja: Die von Islamisten entführten Schülerinnen im Nordosten Nigerias sind offenbar wieder frei. Sie seien in Sicherheit, sagte ein Berater von Präsident Buhari. Details nannte er nicht. Auch ist unklar ist, ob alle der 110 verschleppten Mädchen gerettet werden konnten. In Dapchi, einer Stadt im Nordosten Nigerias, war Ende Februar eine Schule angegriffen worden. Es wird davon ausgegangen, dass die Terrororganisation Boko Haram hinter der Tat steckt. Die radikalislamische Organisation hatte vor vier Jahren mit der Entführung von mehr als 200 Schülerinnen Entsetzen ausgelöst. Die Mädchen werden oftmals als Sex-Sklavinnen gehalten oder zu Selbstmordanschlägen gezwungen.| 21.03.2018 13:00 Uhr

Austin: Der mutmaßliche Täter, der für eine Serie von Bomben-Explosionen im US-Bundesstaat Texas verantwortlich gemacht wird, ist tot. Wie die Polizei mitteilte, sprengte er sich heute früh in seinem Auto in die Luft, als er festgenommen werden sollte. Über das Motiv des 24-Jährigen sei bisher nichts bekannt. Auch sei noch unklar, ob er allein handelte oder Komplizen hatte. In der Hauptstadt des US-Bundesstaates Texas und Umgebung waren Anfang März insgesamt fünf Paketbomben explodiert. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, mehrere wurden verletzt.| 21.03.2018 13:00 Uhr

Das Wetter: Viele Wolken mit etwas Regen. Später von der Nordsee Auflockerungen. Höchstwerte 3 bis 7 Grad. Nachts von Nordwesten her vermehrt Regen. Zum Morgen hin im Osten meist Schnee mit Glätte. Tiefstwerte plus 3 bis minus 1 Grad. Morgen stark bewölkt und zeitweise Regen oder Schneeregen, bei 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft dichte Wolken oder trüb, 4 bis 10 Grad. Am Sonnabend nach Nebel und Hochnebel von Süden her freundlicher, bei 5 bis 13 Grad.| 21.03.2018 13:00 Uhr