NDR Info Nachrichten vom 21.03.2018:

Entlassung nach Facebook-Datenmissbrauch

London: Die in einen mutmaßlichen Datenmissbrauch bei Facebook verwickelte Firma Cambridge Analytica hat ihren Chef suspendiert. Geschäftsführer Alexander Nix werde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden, teilte das britische Unternehmen mit. Grund sind heimlich aufgezeichnete Äußerungen von Nix über mögliche Politiker-Erpressungen. Die Firma Cambridge Analytica steht im Verdacht, sich unerlaubt die Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern verschafft zu haben. Auf dieser Basis soll eine Software entwickelt worden sein für persönlich zugeschnittene Wahlwerbung. Diese Software wurde möglicherweise zur Unterstützung von Donald Trump im US-Präsidentenwahlkampf eingesetzt. Beobachter gehen davon aus, dass individuelle Werbung in den sozialen Netzwerken entscheidend zu Trumps Sieg beigetragen hat.| 21.03.2018 00:00 Uhr

Keine Lösung in Handelsstreit mit USA

Washington: Im drohenden Handelskonflikt zwischen der EU und den USA zeichnet sich bislang keine Lösung ab. Bundeswirtschaftsminister Altmaier erklärte zum Abschluss seiner Gespräche in Washington lediglich, eine Einigung sei möglich. Bedingung sei, dass sowohl die USA als auch die EU eine Einigung auch wollten. Inzwischen ist EU-Handelskommissarin Malmström zu Gesprächen in den USA eingetroffen. Sie wollte mit Handelsminister Ross über einen möglichen Ausweg beraten. Schon morgen sollen Sonderzölle der USA auf Stahl und Aluminium in Kraft treten. Die EU fordert, von diesen ausgenommen zu werden. Anderenfalls will sie ihrerseits Zölle auf amerikanische Produkte erheben, unter anderem auf Whiskey und Jeans.| 21.03.2018 00:00 Uhr

Trump will Putin treffen

Washington: US-Präsident Trump hat ein baldiges Treffen mit seinem russischen Kollegen Putin in Aussicht gestellt. Trump sagte, er habe mit Putin telefoniert und ihm zu seiner Wiederwahl gratuliert. In dem Gespräch sei es auch um ein Treffen in nicht allzu ferner Zukunft gegangen. Als weitere Themen nannte der US-Präsident den Rüstungswettlauf sowie die Lage in der Ukraine, Syrien und Nordkorea. In einer Erklärung des Kreml hieß es, die beiden Politiker hätten auch über den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit gesprochen.| 21.03.2018 00:00 Uhr

Raketenangriff auf Damaskus

Damaskus: In der syrischen Hauptstadt sind bei einem Raketenangriff zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Der Direktor eines örtlichen Krankenhauses sagte der Deutschen Presse-Agentur, 35 Zivilisten seien bei dem Beschuss eines Marktes getötet worden. Er gab die Zahl der Verletzten mit 40 an. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, Terroristen hätten die Rakete auf einen Vorort von Damaskus abgefeuert. Terroristen nennt die syrische Führung fast alle bewaffneten Gruppen, die gegen sie kämpfen. In dem Bürgerkriegsland sind zehntausende Menschen auf der Flucht vor Kämpfen in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta und in der Region Afrin. Dort geht die Türkei gegen die Kurdenmilz YPG vor.| 21.03.2018 00:00 Uhr

Renten steigen ab Juli

Berlin: Die gut 20 Millionen Rentner in Deutschland sollen zum 1. Juli deutlich mehr Geld bekommen. Geplant ist eine Anhebung der Altersbezüge um 3,2 Prozent im Westen und 3,4 Prozent im Osten. Bis 2024 sollen die Renten in beiden Teilen Deutschlands vollständig angeglichen sein. Der Sozialverband VdK bezeichnete die geplante Erhöhung als kleinen Schritt in die richtige Richtung. Der Sozialverband Deutschland mahnte, das Problem Altersarmut bleibe akut.| 21.03.2018 00:00 Uhr

Deutsche wegen Wirtschaftsspionage angeklagt

Zürich: Die Staatsanwaltschaft hat nach Medienberichten Anklage gegen drei Deutsche wegen des Verdachts auf Wirtschaftsspionage erhoben. Es soll sich um einen Stuttgarter Anwalt sowie zwei Mitarbeiter einer ehemaligen Bank handeln. Ihnen wird nach Recherchen unter anderem der Wochenzeitung "Die Zeit" und des ZDF vorgeworfen, illegal interne Bankunterlagen an deutsche Gerichte und Behörden weitergegeben zu haben. Hintergrund der Anklage ist demnach ein Rechtsstreit zwischen einer Schweizer Privatbank und einem deutschen Unternehmer.| 21.03.2018 00:00 Uhr

Gorch Fock-Sanierung teurer als geplant

Berlin: Das Verteidigungsministerium will das Segelschulschiff "Gorch Fock" nun doch sanieren lassen. Wie das Ministerium bestätigte, belaufen sich die Kosten auf bis zu 135 Millionen Euro. Bislang war mit einem deutlich niedrigeren Betrag gerechnet worden. Den Auftrag für die Instandsetzung der "Gorch Fock" hat die Elsflether Werft in Niedersachsen erhalten. Sie nutzt ein Dock in Bremerhaven.| 21.03.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist meist klar, im Westen später teils neblig. Tiefstwerte minus 1 bis minus 8 Grad. Am Tage nach freundlichem Beginn von Nordwesten her Wolken und einzelne Regen- oder Schneeregenschauer, im Südosten trocken. Höchstwerte 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag bewölkt und zeitweise Regen bei 3 bis 7 Grad. Am Freitag meist trüb bei 4 bis 9 Grad.| 21.03.2018 00:00 Uhr