NDR Info Nachrichten vom 20.03.2018:

Renten steigen um mehr als drei Prozent

Berlin: Die Renten in Deutschland sollen in diesem Jahr um mehr als drei Prozent steigen. Wie Bundesarbeitsminister Heil mitteilte, werden sie in Westdeutschland um gut 3,2 Prozent angehoben und in Ostdeutschland um rund 3,4 Prozent. Die Erhöhung soll zum 1. Juli in Kraft treten. Die Renten in den ostdeutschen Bundesländern erreichen damit ein Niveau von 95,8 Prozent der Altersbezüge im Westen. Bis Mitte 2024 sollen sie in beiden Teilen Deutschlands vollständig angeglichen sein.| 20.03.2018 14:15 Uhr

Sarkozy im Polizeiverhör

Paris: Der frühere französische Präsident Sarkozy ist in Polizeigewahrsam genommen worden. Die Justiz befragt ihn zu Vorwürfen, er habe im Präsidentschaftswahlkampf 2007 Gelder des libyschen Machthabers Gaddafi angenommen. Offen ist, wie lange die Befragung in Nanterre dauern wird. In Polizeigewahrsam kann Sarkozy bis zu 48 Stunden bleiben. Dann muss ein Gericht entscheiden, ob ein Verfahren gegen den Ex-Staatschef eröffnet wird. Auch ein enger Vertrauter des früheren Präsidenten wird verhört.| 20.03.2018 14:15 Uhr

Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Türkei

Straßburg: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Türkei wegen der Inhaftierung zweier Journalisten nach dem gescheiterten Putschversuch verurteilt. Die Richter entschieden, es sei unrechtmäßig, die beiden Männer weiter festzuhalten, obwohl das türkische Verfassungsgericht ihre Freilassung angeordnet hat. Außerdem urteilte der Gerichtshof, dass die Türkei mit der Strafverfolgung der Journalisten deren Meinungsfreiheit verletzt habe. Kritik an der Regierung dürfe nicht als Terrorunterstützung geahndet werden. Der türkische Staat muss den Männern laut Gericht nun Entschädigungen von jeweils 21.500 Euro zahlen. Es handelt sich um die erste Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu Inhaftierungen im Zusammenhang mit dem Putschversuch in der Türkei.| 20.03.2018 14:15 Uhr

Ermittlungen gegen VW ausgeweitet

Wolfsburg: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ihre Ermittlungen gegen den Autobauer Volkswagen erneut ausgeweitet. Die Behörde bestätigte, dass es Anfang des Monats weitere Durchsuchungen in der Wolfsburger VW-Zentrale gab. Dabei seien Papiere und größere Datenmengen beschlagnahmt worden. Die Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass der Konzern Anleger und die Öffentlichkeit in einer Mitteilung für den Kapitalmarkt Ende 2015 über das Ausmaß des Abgasskandals getäuscht hat. Dabei geht es um Unregelmäßigkeiten bei der Messung von CO2-Werten für die Typ-Zulassung von Diesel- und Benzin-Fahrzeugen. Volkswagen bestätigte die Razzien, wollte sich aber dazu nicht weiter äußern.| 20.03.2018 14:15 Uhr

Gorch Fock-Sanierung teurer als geplant

Hamburg: Das Bundesverteidigungsministerium hat entschieden, das Segelschulschiff Gorch Fock sanieren zu lassen. Nach Informationen von NDR Info belaufen sich die Kosten dafür auf bis zu 135 Millionen Euro. Das ist deutlich mehr als geplant. Den Auftrag für die Instandsetzung der «Gorch Fock» hat die Elsflether Werft in Niedersachsen erhalten. Sie nutzt ein Dock in Bremerhaven. Das Ministerium hatte im Januar die Arbeiten an dem Segelschulschiff der Marine stoppen lassen und mit der Werft über die Instandsetzung verhandelt. Dabei war auch in Erwägung gezogen worden, ein neues Schiff bauen zu lassen.| 20.03.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.253 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 22 75.| 20.03.2018 14:15 Uhr