NDR Info Nachrichten vom 20.03.2018:

Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy in Polizeigewahrsam

Paris: Frankreichs früherer Staatspräsident Sarkozy wird zur Stunde im Zusammenhang mit dem Verdacht illegaler Wahlkampfspenden von Ermittlern befragt. Sarkozy befinde sich dazu in Polizeigewahrsam, teilte ein Vertreter der Justizbehörden mit. Bei den Ermittlungen geht es übereinstimmenden Medienberichten zufolge um den Wahlkampf im Jahr 2007. Damals soll Sarkozys Team Geld vom damaligen libyschen Diktator Gaddafi angenommen haben. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat dazu bereits vor knapp fünf Jahren ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sarkozy hat die Anschuldigungen wiederholt zuzückgewiesen.| 20.03.2018 13:00 Uhr

Renten steigen um mehr als drei Prozent

Berlin: Die Renten in Deutschland sollen in diesem Jahr um mehr als drei Prozent steigen. Wie Bundesarbeitsminister Heil soeben mitteilte, werden sie in Westdeutschland um 3,2 und in Ostdeutschland um 3,4 Prozent angehoben. Das Bundeskabinett muss darüber entscheiden.| 20.03.2018 13:00 Uhr

Ermittlungen gegen VW ausgeweitet

Wolfsburg: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ihre Ermittlungen gegen den Autobauer Volkswagen erneut ausgeweitet. Die Behörde bestätigte, dass es Anfang des Monats weitere Durchsuchungen in der Wolfsburger VW-Zentrale gab. Dabei seien Papiere und größere Datenmengen beschlagnahmt worden. Die Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass der Konzern Anleger und die Öffentlichkeit in einer Mitteilung für den Kapitalmarkt Ende 2015 über das Ausmaß des Abgasskandals getäuscht hat. Dabei geht es um Unregelmäßigkeiten bei der Messung von CO2-Werten für die Typ-Zulassung von Diesel- und Benzin-Fahrzeugen. Volkswagen bestätigte die Razzien, wollte sich aber dazu nicht weiter äußern.| 20.03.2018 13:00 Uhr

Straßburger Gericht spricht Türkei schuldig

Straßburg: Die Türkei muss zwei inhaftierten Journalisten Entschädigungen von jeweils 21.500 Euro zahlen. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Laut dem Urteil hat die Türkei rechtswidrig gehandelt, als sie die Männer in Haft behielt, obwohl das oberste Gericht des Landes ihre Freilassung anordnete. Mit der Strafverfolgung habe die Türkei zudem die Meinungsfreiheit der Journalisten verletzt, stellte der Straßburger Gerichtshof fest. Kritik an der Regierung dürfe nicht als Terrorunterstützung geahndet werden. Die beiden Männer waren vor kanpp zwei Jahren nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei festgenommen worden. Einer von ihnen wurde mittlerweile aus dem Gefängnis entlassen, steht aber unter Hausarrest. Der andere sitzt weiter in Haft.| 20.03.2018 13:00 Uhr

EU will Ausnahmen von US-Sonderzöllen

Washington: EU-Handelskommissarin Malmström beginnt heute einen zweitägigen Besuch in den USA, um über Ausnahmen von den geplanten Sonderzöllen zu verhandeln. Ihr Ziel sei, dass die Europäische Union als Ganzes ausgenommen werde. Anderenfalls plant Brüssel die Einführung von Zöllen auf US-Waren wie Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter. Parallel zu Malmström versucht auch Bundeswirtschaftsminister Altmaier, im Handelsstreit mit den USA einen Kompromiss zu finden. Er kommt heute in Washington mit dem US-Handelsbeauftragten Lighthizer zusammen. Die von Präsident Trump verhängten Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte sollen am Freitag in Kraft treten.| 20.03.2018 13:00 Uhr

China: Volkskongress beendet

Peking: In einer kämpferischen Rede hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zum Abschluss des Volkskongresses die Stärke seines Landes hervorgehoben. China sei in der Lage, seinen rechtmäßigen Platz in der Welt einzunehmen, sagte Xi vor den knapp 3.000 Delegierten. Die Welt erlebe gegenwärtig komplizierte Veränderungen, die Herausforderungen, aber auch strategische Gelegenheiten mit sich brächten. Der Staatschef bekräftigte in seiner Rede noch einmal die absolute Führungsrolle der Kommunistischen Partei in allen Lebensbereichen.| 20.03.2018 13:00 Uhr

Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Kiel: Im öffentlichen Dienst hat es auch heute Warnstreiks gegeben. In Kiel und Schwerin legten Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts, der Stadtverwaltung und städtischer Dienstleister ihre Arbeit vorübergehend nieder. Außerdem blieben in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern viele Kindertagesstätten geschlossen und die Müllabfuhr sowie der Zoll arbeiten nur eingeschränkt. Die Gewerkschaften fordern in der aktuellen Tarifrunde sechs Prozent mehr Geld für die Angestellten von Bund und Kommunen, mindestens aber 200 Euro mehr sowie deutliche Verbesserungen für Auszubildende. Für morgen hat die Gewerkschaft ver.di erneut Warnstreiks in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt.| 20.03.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags zeitweise heiter, es bleibt trocken, 2 bis 8 Grad. Mäßiger bis frischer Nordwind. Nachts klar und trocken, Tiefstwerte von minus 1 Grad an Nord- und Ostsee; bis minus 8 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen anfangs noch freundlich, im Verlauf einzelne Regen- oder Schneeschauer, Höchstwerte 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag zeitweise Regen oder Schneerege bei 3 bis 7 Grad.| 20.03.2018 13:00 Uhr