NDR Info Nachrichten vom 19.03.2018:

Brexit: Einigung auf Übergangsphase

Brüssel: Die EU und Großbritannien haben sich auf eine Übergangsphase für den Brexit geeinigt. EU-Unterhändler Barnier sagte, die Frist beginne nach dem britischen EU-Austritt im März 2019 und dauere bis Ende 2020. In dieser Zeit soll sich Großbritannien weiterhin an alle EU-Regeln halten und auch Geld nach Brüssel überweisen. Dafür behält das Land Zugang zum Binnenmarkt und bleibt Teil der Zollunion. Die Übergangszeit ist vor allem für Unternehmen wichtig, um die Folgen des Brexits abzufedern. Die Vereinbarungen treten aber nur in Kraft, wenn sich beide Seiten auf ein umfassendes Austritts-Abkommen einigen.| 19.03.2018 16:15 Uhr

EU zeigt Solidarität mit Großbritannien

Brüssel: Im Fall des Giftanschlags auf den ehemaligen Doppelagenten Skripal haben sich die Außenminister der Europäischen Union mit Großbritannien solidarisch gezeigt. Allerdings verzichteten sie darauf, Russland als Drahtzieher zu beschuldigen. In einer Erklärung der Minister heißt es lediglich, die EU nehme die Position Großbritanniens sehr ernst. Der Kreml müsse unverzüglich alle Fragen zu dem Fall beantworten. Der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter waren Anfang März in Südengland bewusstlos aufgefunden worden. Die britischen Ermittler machen Russland für den Anschlag verantwortlich.| 19.03.2018 16:15 Uhr

Verhaltene Reaktionen auf Wiederwahl Putins

Berlin: Die Bundesregierung hat verhalten auf die Wiederwahl des russischen Präsidenten Putin reagiert. Sie habe das Ergebnis zur Kenntnis genommen, sagte Regierungssprecher Seibert. Kanzlerin Merkel werde Putin "sehr bald" in einem Telegramm gratulieren. Es werde dann auch über die Herausforderungen im deutsch-russischen Verhältnis zu sprechen sein. Putin war gestern bei der Präsidentenwahl mit knapp 77 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Die sieben Gegenkandidaten blieben dagegen chancenlos. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa äußerte Kritik am Ablauf der Wahl. Faktisch habe es keine Auswahl gegeben, erklärte ein Sprecher der OSZE. Außerdem sei im Vorfeld der Wahl Druck auf kritische Stimmen ausgeübt worden.| 19.03.2018 16:15 Uhr

Auch Merkel will Grenzkontrollen verlängern

Berlin : Bundeskanzlerin Merkel hat sich hinter die Forderung von Bundesinnenminister Seehofer nach einer Verlängerung der Kontrollen an den deutschen Grenzen ausgesprochen. Dies sei derzeit notwendig, weil der Schutz der europäischen Außengrenzen noch nicht garantiert sei, sagte Regierungssprecher Seibert. Darüber gebe es zwischen der Kanzlerin und dem Minister eine Absprache im Grundsatz. Über Details sei aber noch nicht gesprochen worden. Seehofer hatte am Wochenende eine Ausweitung der Kontrollen gefordert.| 19.03.2018 16:15 Uhr

Klöckner skeptisch bei einheitlichen Zahlungen

Brüssel: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat sich gegen europaweit einheitliche Zahlungen an landwirtschaftliche Betriebe ausgesprochen. Die CDU-Politikerin sagte vor einem Treffen der EU-Agrarminister, es sei wichtig, sich die unterschiedlichen Bedingungen in den Ländern vor Augen zu führen. Polen, Ungarn und die baltischen Staaten fordern, dass Landwirte in allen Ländern das gleiche Geld für die gleiche Anbaufläche erhalten. Die Ausgaben der EU für Landwirtschaft dürften wegen des Brexits ab 2020 deutlich sinken.| 19.03.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.254 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones: 24.712 Punkte; minus 0,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 22.| 19.03.2018 16:15 Uhr