NDR Info Nachrichten vom 10.03.2018:

EU und USA vertagen Zollgespräche

Brüssel: Die EU und die USA sind sich weiter uneins beim Thema Schutzzölle. Verhandler beider Seiten beendeten ihre Gespräche in Brüssel ohne Ergebnis. Sie sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Hintergrund ist der Plan der US-Regierung, Schutzzölle auf Stahl und Aluminium aus dem Ausland zu erheben. Die EU strebt an, dass europäische Produkte von den Maßnahmen ausgenommen werden. Anderenfalls hat Brüssel Gegenmaßnahmen angekündigt. So könnten in Europa Zölle zum Beispiel auf US-Jeans, amerikanische Lebensmittel oder Motorräder erhoben werden. Außerdem will die EU vor der Welthandelsorganisation WTO klagen, sollten die USA tatsächlich Schutzzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa durchsetzen.| 10.03.2018 17:45 Uhr

Habeck kritisiert Koalitionsvertrag der Groko

Oldenburg: Grünen-Chef Habeck vermisst im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung Maßnahmen gegen die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland. Er sagte, Boni und Managergehälter würden auch weiterhin steuerlich begünstigt. Das hätte man mit dem Koalitionsvertrag stoppen können und müssen. Dasselbe gelte für Steuerschlupflöcher. Man dürfe nicht darauf warten, dass sich Menschen von allein besserten, so Habeck. Er äußerte sich in Oldenburg auf einem Parteitag der Grünen in Niedersachsen. Die Delegierten wählten dort die 33-jährige Anne Kura mit großer Mehrheit zur neuen Landeschefin.| 10.03.2018 17:45 Uhr

Deutsche Journalisten in Griechenland freigesprochen

Athen: Die zwei in Griechenland festgenommenen deutschen NDR-Journalisten sind wieder frei. Ihrem Anwalt zufolge hatte ein Gericht festgestellt, dass sie wie angegeben versehentlich in eine militärische Sperrzone im Grenzgebiet zur Türkei gelangt waren. Die beiden Reporter waren gestern festgenommen und wegen illegalen Betretens eines militärischen Areals angeklagt worden. Der Mann und die Frau hatten laut NDR vor Ort zur Situation von Flüchtlingen recherchiert.| 10.03.2018 17:45 Uhr

Jobverlust bei Fusion von Deutscher und Postbank?

Frankfurt am Main: Durch die Fusion von Deutscher Bank und Postbank sind laut einem Medienbericht mehrere tausend Stellen gefährdet. Wie die "Welt am Sonntag" schreibt, sollen in den kommenden vier Jahren jeweils 1500 Mitarbeiter über freiwillige Abfindungsprogramme und natürliche Fluktuation das Unternehmen verlassen. Damit verringere sich die Zahl der Beschäftigten im Privat- und Firmenkundengeschäft der beiden Häuser von derzeit 30.000 um ein Fünftel. Betriebsbedingte Kündigungen sind dem Bericht zufolge bis Mitte 2021 ausgeschlossen.| 10.03.2018 17:45 Uhr

HSV, Wolfsburg und Hannover verlieren

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat es der VFL Wolfsburg verpasst, sich von den Abstiegsplätzen etwas abzusetzen. Wolfsburg verlor in Hoffenheim mit 0:3 und bleibt auf Rang 15. Der Tabellenvorletzte Hamburger SV unterlag bei Bayern München mit 0:6. Hannover 96 hat gegen Augsburg eine Heimniederlage hinnehmen müssen. Die Niedersachsen verloren mit 1:3 und rutschen auf Platz 12 der Tabelle ab. Hertha BSC und Freiburg trennten sich 0:0. In der zweiten Bundesliga haben sich St. Pauli und Braunschweig 0:0 getrennt. Holstein Kiel spielte in Bochum 1:1. In der dritten Liga verlor Rostock gegen Paderborn 2:3. Meppen und Unterhaching trennten sich 1:1. Osnabrück verlor in Würzburg 0:1 und die Partie der zweiten Mannschaft von Werder Bremen gegen Zwickau endete torlos.| 10.03.2018 17:45 Uhr