NDR Info Nachrichten vom 06.03.2018:

USA und China begrüßen geplanten Koreagipfel

Washington: US-Präsident Trump hat die Vereinbarung zwischen Süd- und Nordkorea zu einem Gipfeltreffen grundsätzlich begrüßt. Trump schrieb auf Twitter, zum ersten Mal seit vielen Jahren gebe es eine ernsthafte Anstrengung von allen betroffenen Seiten. Gleichzeitig warnte der US-Präsident vor zu großen Hoffnungen auf Entspannung. China rief Nord- und Südkorea auf, konstruktiv an der Lösung der Probleme zu arbeiten. Die Volksrepublik sei bereit, ihre Rolle dabei zu spielen. Ein Treffen von Südkoreas Präsident Moon Jae In mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist Ende kommenden Monats geplant. Es soll in der Grenzstadt Panmunjom stattfinden. Das gab der Nationale Sicherheitsberater Südkoreas bekannt. Während der Phase der Gespräche wolle Nordkorea seine Atom- und Raketentests ruhen lassen.| 06.03.2018 18:15 Uhr

ARD: Regierung legt Afghanistanbericht vor

Berlin: Die Bundesregierung richtet sich in Afghanistan auf einen noch langen Einsatz ein. Das berichtet das ARD-Hauptstadtstudio unter Berufung auf einen Report der Regierung zur Lage in dem Land. Demnach sind der Wiederaufbau der Institutionen des Landes und die Überwindung des jahrzehntelangen Konflikts Aufgaben für Generationen. Ein vorzeitiger Abbruch des Einsatzes könne unkalkulierbare Folgen für die innere und regionale Stabilität haben. Über den Lagebericht soll morgen im Kabinett beraten werden. Vorgesehen ist demnach auch, die Obergrenze der deutschen Soldaten in Afghanistan auf bis zu 1.300 zu erhöhen.| 06.03.2018 18:15 Uhr

Türkei fordert Entgegenkommen von Deutschland

Berlin: Der türkische Außenminister Cavusoglu hat Deutschland aufgefordert, die Reisehinweise für sein Land zu entschärfen. Auf einem Treffen mit seinem Kollegen Gabriel sagte Cavusoglu, diese Hinweise entsprächen nicht mehr der neuen Qualität der gegenseitigen Beziehungen. Gabriel reagierte zurückhaltend. Der SPD-Politiker verwies darauf, dass noch immer vier Deutsche in der Türkei in Haft sind. Auch sei unklar, wie lange die Regierung in Ankara den Ausnahmezustand noch beibehalte. Nach dem gescheiterten Putsch 2016 hatte das Auswärtige Amt die offiziellen Hinweise für deutsche Türkei-Reisende verschärft.| 06.03.2018 18:15 Uhr

EU treibt Verteidigungsunion mit Projekten voran

Brüssel: Die EU hat einen weiteren Schritt zum Aufbau einer europäischen Verteidigungsunion unternommen. Bei einem Treffen beschlossen die zuständigen Minister 17 konkrete Projekte. Vier davon soll Deutschland leiten; unter anderem ein Sanitätskommando und ein Traninigszentrum für Militärausbilder. Zudem verabschiedeten die Minister einen Fahrplan für die geplante militärische Zusammenarbeit. An der Verteidigungsunion beteiligen sich neben Deutschland 24 weitere EU-Staaten.| 06.03.2018 18:15 Uhr

Johnson verurteilt Giftanschlag

London: Nach dem mutmaßlichen Giftanschlag auf einen früheren russischen Agenten hat die britische Regierung möglichen ausländischen Drahtziehern mit Konsequenzen gedroht. Außenminister Johnson kündigte eine robuste Antwort an, sollte sich der Verdacht erhärten, dass Russland verantwortlich sei. Johnson schloss neue Sanktionen nicht aus. Am Wochenende war der Ex-Doppelagent in Südengland mit einer unbekannten Substanz vergiftet worden. Der 66-Jährige und seine Tochter schweben in Lebensgefahr. Der ehemalige Oberst des Militärgeheimdienstes war in Russland wegen Spionage für die Briten verurteilt worden. Nach einem Gefangenenaustausch 2010 erhielt er Asyl in Großbritannien.| 06.03.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.114 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.760 Punkte. Minus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 24 10.| 06.03.2018 18:15 Uhr