NDR Info Nachrichten vom 05.03.2018:

CSU legt sich auf ihre drei Minister fest

München: Die CSU hat festgelegt, wer für sie als Minister nach Berlin geht. Nach Angaben aus dem Parteivorstand übernimmt der bisherige Generalsekretär Scheuer das Amt des Verkehrsministers. Sein Nachfolger als Generalsekretär soll der bayerische Landtagsabgeordnete Blume werden. Gerd Müller wird weiterhin das Entwicklungsministerium leiten. Als Staatsministerin für Digitalisierung ist die Parteivize Bär vorgesehen. Der CSU-Vorsitzende Seehofer wird Bundesinnenminister und ist künftig auch für die Bereiche Heimat und Bauen zuständig. Er will am 13. März vom Amt des bayerischen Ministerpräsidenten zurücktreten. Die Sozialdemokraten wollen ihre Minister im Laufe der Woche bekanntgeben. Bundespräsident Steinmeier hat heute formell die CDU-Vorsitzende Merkel zur Wiederwahl als Kanzlerin vorgeschlagen. Die Abstimmung und Vereidigung des neuen Kabinetts sind für kommenden Mittwoch geplant.| 05.03.2018 13:00 Uhr

Italien - keine klaren Mehrheiten

Rom: Die Parlamentswahl in Italien hat keine klaren Mehrheitsverhältnisse gebracht. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone steht vor einer schwierigen Regierungsbildung. Die Protestbewegung Fünf-Sterne wurde im Abgeordnetenhaus mit gut 32 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Sie ist europaskeptisch und setzt sich für mehr direkte Demokratie ein. Das Mitte-Rechts-Bündnis mit der nationalistischen Lega und der konservativen Forza Italia kommt zusammen auf etwa 37 Prozent. Die bisher regierenden Sozialdemokraten verloren deutlich und konnten nur noch rund 18 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Parteichef Renzi will nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa als Reaktion auf die Wahlschlappe zurücktreten.| 05.03.2018 13:00 Uhr

Hilfskonvoi in Ost-Ghuta eingetroffen

Damaskus: Erstmals seit der Eskalation der Gewalt im syrischen Ost-Ghuta bringen die Vereinten Nationen Hilfslieferungen in die Region. Ein internationaler Konvoi aus 46 Lastwagen traf nach UN-Angaben am Vormittag in der belagerten Region östlich der Hauptstadt Damaskus ein. Bei der obligatorischen Inspektion an einem Kontrollpunkt der syrischen Armee seien allerdings jede Menge Hilfsgüter für die eingeschlossenen Menschen in Ost-Ghuta zurückgewiesen worden, kritisierte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation in Genf. Darunter seien das gesamte Material für die Behandlung von Verletzungen und für Operationen sowie Insulin und Dialyse-Artikel gewesen. Die humanitäre Situation in der Region ist Hilfsorganisationen zufolge desaströs. In dem seit 2013 belagerten Gebiet sind nach Schätzungen etwa 400.000 Menschen eingeschlossenen. Der UN-Konvoi soll in Kürze in Duma eintreffen, der größten Stadt von Ost-Ghuta.| 05.03.2018 13:00 Uhr

Festnahmen nach Anti-Terror-Razzien in Belgien

Brüssel: Die Polizei hat in Belgien im Zuge von Anti-Terror-Ermittlungen acht Verdächtige festgenommen. Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, hatte es gestern mehrere Durchsuchungen gegeben, unter anderem in der als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Gemeinde Molenbeek. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wird den Verdächtigen vorgeworfen, einen Anschlag geplant zu haben. Sprengstoff sei aber nicht gefunden worden. Einzelheiten wollte die Behörde wegen der laufenden Untersuchungen nicht bekannt geben. Sie erklärte jedoch, dass kein Zusammenhang zu den Terroranschlägen in Brüssel im März 2016 und Paris im November 2015 bestehe.| 05.03.2018 13:00 Uhr

US-Kriegsschiff in Vietnam

Hanoi: Zum ersten Mal seit dem Ende des Vietnam-Kriegs ist ein US-Kriegsschiff in einem Hafen des Landes vor Anker gegangen. Der Flugzeugträger USS Carl Vinson traf zu einem viertägigen Besuch in der Hafenstadt Danang ein. Das vietnamesische Außenministerium erklärte, die Visite werde dazu beitragen, Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten. Vietnam und die USA haben sich in den vergangenen Jahren angenähert. Hanoi hofft dabei auf Unterstützung aus Washington bei Gebietsstreitigkeiten mit China.| 05.03.2018 13:00 Uhr

Glatteis: Mehr als 40 Verletzte allein in Hamburg

Hamburg: In Norddeutschland ist es wegen gefrierenden Regens zu zahlreichen Unfällen gekommen. Auf spiegelglatten Wegen und Straßen stürzten Fußgänger und Fahrradfahrer. Allein in Hamburg wurden nach Angaben der Feuerwehr mehr als 40 Menschen verletzt. Rund 900 Mitarbeiter der Stadtreinigung waren im Dienst. In einigen Regionen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fuhren keine Busse. In Niedersachsen fiel in mehreren Städten und Landkreisen der Schulunterricht aus.| 05.03.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags zeitweise heiter, es bleibt trocken, Höchstwerte um 3 Grad an der Ostsee, meist 6 bis 11 Grad. Nachts oftmals klar, stellenweise Nebelfelder, Tiefstwerte von 0 bis minus 5 Grad. Morgen häufig sonnig, abends in Niedersachsen Schnee oder Schneeregen, 3 bis 10 Grad. Am Mittwoch zeitweise Regen oder Schneeregen, in Vorpommern Schnee, dabei glatt, 1 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag gelegentlich etwas Niederschlag bei gleichbleibenden Temperaturen.| 05.03.2018 13:00 Uhr