NDR Info Nachrichten vom 26.02.2018:
CDU billigt Koalitionsvetrag
Berlin: Die Delegierten des CDU-Parteitags haben für den Koalitionsvertrag von Union und SPD gestimmt. Eine große Mehrheit sprach sich dafür aus, das schwarz-rote Bündnis fortzusetzen. Die CDU-Vorsitzende Merkel hatte zuvor um Zustimmung geworben. Sie sagte, die Union habe Kompromisse eingehen müssen, aber auch viel durchgesetzt. Merkel hob ein Paket zur Unterstützung von Familien und höhere Ausgaben für Bildung und Forschung hervor. Der "Irrweg" einer von der SPD geforderten Bürgerversicherung sei verhindert worden. Die Delegierten wählten in Berlin die saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer zur neuen Generalsekretärin. Sie erhielt fast 99 Prozent der Stimmen. Kramp-Karrenbauer kündigte eine inhaltliche Erneuerung der CDU an.| 26.02.2018 17:45 Uhr
Russland ordnet Waffenruhe für syrisches Ost-Ghuta an
Moskau: Russlands Präsident Putin hat von morgen an eine tägliche Kampfpause für das syrische Ost-Ghuta angeordnet. Verteidigungsminister Schoigu sagte, auf Anweisung des Präsidenten gelte zwischen 09.00 und 14.00 Uhr eine humanitäre Pause, um zivile Opfer in Ost-Ghuta zu vermeiden. Es würden zudem humanitäre Korridore geschaffen, um Zivilisten die Flucht aus der belagerten Region bei Damaskus zu erlauben. Die russische Regierung bezeichnete die Lage in Ost-Ghuta als alarmierend. Verantwortlich dafür seien aber die Rebellen. UN-Generalsekretär Guterres rief die Kriegsparteien auf, sich an die vereinbarte Waffenruhe zu halten. Die Menschen in Ost-Ghuta erlebten die Hölle auf Erden, es sei höchste Zeit, dies zu stoppen.| 26.02.2018 17:45 Uhr
Berlins Polizeipräsident muss gehen
Berlin: Der Polizeipräsident der Hauptstadt, Kandt, muss sein Amt aufgeben. Berlins Innensenator Geisel sagte, er habe den 57-Jährigen in den vorzeitigen Ruhestand versetzt, um die Behörde von den Debatten der Vergangenheit zu befreien. Die Polizeiführung war wegen Ermittlungsfehlern vor und nach dem Attentat vom Breitscheidplatz in die Kritik geraten. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft im Skandal um marode Schießstände gegen Kandt wegen des Vorwurfs der Körperverletzung durch Unterlassen. Polizisten sollen dort über Jahre giftigen Schadstoffen ausgesetzt gewesen sein.| 26.02.2018 17:45 Uhr
Investigativ-Journalist in Slowakei getötet
Bratislava: In der Slowakei sind ein Investigativ-Journalist und seine Lebensgefährtin in ihrem Haus getötet worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Doppelmord geplant war und dass es einen Zusammenhang mit der Tätigkeit des Journalisten gibt. Der 27-jährige Redakteur hatte für das Medienunternehmen Ringier Axel Springer Slovakia gearbeitet. Er berichtete regelmäßig über Fälle von mutmaßlichem Steuerbetrug. Dabei ging es vor allem um prominente Unternehmer, die nach seinen Recherchen Geschäftsverbindungen zu den regierenden Sozialdemokraten ebenso wie zur organisierten Kriminalität gehabt haben sollen.| 26.02.2018 17:45 Uhr
Zahl der gemeinnützigen Spender rückläufig
Berlin: Immer weniger Deutsche geben Geld an gemeinnützige Organisationen. Der Spendenrat zählte im vergangenen Jahr nur noch 21 Millionen finanzielle Unterstützer. Das sei im Vergleich zu 2016 ein Rückgang von einer Million und gleichzeitig der niedrigste je gemessene Stand. Diejenigen, die spenden, hätten aber insgesamt häufiger Geld gegeben. So sei die Gesamtsumme von rund 5,2 Millionen Euro etwa gleich geblieben. Rund 40 Prozent der Einnahmen stammen von Senioren über 70 Jahre. Wenig spendabel sind dagegen die 36-50-Jährigen.| 26.02.2018 17:45 Uhr