NDR Info Nachrichten vom 26.02.2018:

Berlin: In der Bundeshauptstadt hat der Sonderparteitag der CDU begonnen. Die Delegierten wollen über den mit CSU und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrag abstimmen. Außerdem wird der Bundesvorstand den Antrag stellen, ein neues Grundsatzprogramm zu erarbeiten. Ziel sei es, die soziale Marktwirtschaft angesichts der Digitalisierung zukunftsfest zu gestalten. Bis zum nächsten Parteitag im Dezember sollen die Eckpunkte fertig sein. Mit der inhaltlichen Erneuerung geht auch eine personelle Erneuerung einher. Kanzlerin Merkel hatte gestern angekündigt, im Falle einer Neuauflage der Großen Koalition ihr Kabinett zu verjüngen. So sollen der 37-jährige Jens Spahn, die 45-jährige Julia Klöckner und die 46-jährige Anja Karliczek Ministerämter übernehmen.| 26.02.2018 10:45 Uhr

Damaskus: Trotz der vom UN-Sicherheitsrat geforderten Waffenruhe für Syrien dauern die Kämpfe in der Region Ost-Ghuta offenbar an. Nach Angaben von Oppositionellen vor Ort flog die syrische Luftwaffe wieder Angriffe. Es soll mehrere Opfer gegeben haben. Das syrische Staatsfernsehen berichtete, dass Aufständische mindestens fünf Granaten auf Damaskus abgeschossen hätten. Eine lokale Gesundheitsbehörde in Ost-Ghuta teilte zudem mit, dass gestern ein Kind an den Folgen eines Giftgasangriffs gestorben sei. Zudem zeigten 18 Menschen Symptome, die durch Chlorgas verursacht würden. In den vergangenen Wochen hatten Oppositionelle immer wieder gemeldet, dass die syrische Armee Giftgas einsetzt. Damaskus bestreitet die Vorwürfe.| 26.02.2018 10:45 Uhr

Washington: Die USA haben verhalten auf das jüngste Gesprächsangebot aus Nordkorea reagiert. Das Weiße Haus erklärte, die Regierung von Präsident Trump wolle eine vollständige und unumkehrbare Beseitigung aller Kernwaffen auf der koreanischen Halbinsel. Nun müsse sich zeigen, ob das Angebot aus Pjöngjang ein erster Schritt hin zu diesem Ziel sei. Vor der Olympia-Schlussfeier hatte sich der südkoreanische Präsident Moon mit einer hochrangigen Delegation aus dem Norden getroffen. Ein General teilte ihm dabei mit, Machthaber Kim Jong Un sei zu Atomgesprächen mit den USA bereit.| 26.02.2018 10:45 Uhr

Berlin: Der Polizeipräsident der Hauptstadt, Kandt, wird offenbar vorzeitig abgelöst. Nach übereinstimmenden Presseberichten hat Berlins Innensenator Geisel am Vormittag die Fraktionen von SPD, Linkspartei und Grünen über die Personalie informiert. Demnach sollen Kandt und seine Stellvertreterin Margarete Koppers zum 1. April abgelöst werden. Eine Nachfolgeregelung ist noch nicht bekannt. Polizisten hatten die beiden wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt angezeigt. Hintergrund sind Berichte über massive Gesundheitsgefahren in Schießständen. Auch die Berliner Polizeiakademie hatte mit Skandalen Schlagzeilen gemacht.| 26.02.2018 10:45 Uhr

Hamburg: Auf schneeglatten Straßen haben sich heute früh im Norden zahlreiche Unfälle ereignet. Besonders betroffen war der Raum Lübeck. Innerhalb weniger Stunden zählte die Polizei dort etwa einhundert Unfälle. Verletzt wurde niemand. Starkes Schneetreiben behinderte die Sicht auch auf den Autobahnen. Entlang der Ostseeküste bis nach Rostock sorgten Schneeverwehungen für mindestens sechs Unfälle. In Hamburg gab es im Berufsverkehr etwa zwanzig leichte Unfälle. Auch im Nordwesten Niedersachsens kamen viele Fahrzeuge ins Rutschen, die Polizei verzeichnete etwa ein Dutzend Blechschäden. Am Flughafen in Bremen konnten am Abend wegen schlechter Sicht mehrere Flugzeuge nicht landen. Als Folge davon fielen heute früh drei Verbindungen aus.| 26.02.2018 10:45 Uhr