NDR Info Nachrichten vom 20.02.2018:

Berlin: Die Bundesregierung hat ein Ende der Kämpfe im Norden Syriens und in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta gefordert. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, die Gefahr einer weiteren Eskalation scheine nun akut. Er nannte die Lage in Ost-Ghuta erschütternd. Dort sollen heute bei Angriffen von Regierungstruppen mehr als 80 Menschen ums Leben gekommen sein. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef sprach von barbarischen Taten, für die die Worte fehlten. Im Norden Syriens weitet sich der Konflikt mit der Türkei aus. Regimenahe syrische Kämpfer versuchten, in die Provinz Afrin vorzudringen. Offenbar wollen sie dort die Kurden gegen türkische Angriffe unterstützen. Präsident Erdogan erklärte, seine Armee habe das Einrücken der Milizen mit Artilleriefeuer verhindert. Die Türkei geht seit einem Monat gegen die kurdische YPG vor, die sie als Terrororganisation einstuft.| 20.02.2018 23:00 Uhr

Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, sieht erhebliche Lücken bei Personal und Material der Bundeswehr. Wie aus dem Jahresbericht des SPD-Politikers hervorgeht, sind bei Offizieren und Unteroffizieren 21.000 Dienstposten nicht besetzt. Dies führe zu Überlastungen der Soldaten, so Bartels. Als dramatisch schlecht beschreibt er die materielle Ausstattung. So seien Ende 2017 alle sechs deutschen U-Boote nicht einsetzbar gewesen. Viele Flugzeuge fielen dem Bericht zufolge immer wieder aus. Darunter leide die Pilotenausbildung, heißt es weiter.| 20.02.2018 23:00 Uhr

Rendsburg: Die SPD in Schleswig-Holstein hat auf einer Mitgliederkonferenz über das Für und Wider einer Neuauflage der Großen Koalition auf Bundesebene diskutiert. Die Juso-Landesvorsitzende Schiebe wandte sich gegen das von der Parteiführung angestrebte Bündnis mit der Union. Sie sagte in Rendsburg, es gehe um die Glaubwürdigkeit der SPD. Der ausgehandelte Koalitionsvertrag sei in vielen Punkten zudem sehr vage. Dagegen warb der frühere SPD-Landesvorsitzende Thönnes für eine Regierungsbeteiligung. Eine Zustimmung zum Koalitionsvertrag werde die Situation von Millionen Menschen in Deutschland verbessern. Mitglieder der SPD können seit heute über eine schwarz-rote Koalition im Bund entscheiden. Am 4. März soll das Ergebnis vorliegen.| 20.02.2018 23:00 Uhr

Schwerin: Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat das vergangene Jahr mit einem Rekordüberschuss von 327 Millionen Euro abgeschlossen. Das Plus lag nach Angaben von Finanzminister Brodkorb damit noch einmal gut 70 Millionen Euro über dem des Vorjahres. Zum Überschuss beigetragen haben demnach unter anderem Steuermehreinnahmen. Der Koalitionsausschuss von SPD und CDU in Mecklenburg-Vorpommern einigte sich darauf, 190 Millionen Euro dafür zu nutzen, Schulden abzubauen. Der Rest des Überschusses solle eingesetzt werden, um die Situation der Bevölkerung weiter zu verbessern, sagte Ministerpräsidentin Schwesig.| 20.02.2018 23:00 Uhr

Kiel: Nach dem Unfall in der Schleuse Kiel-Holtenau ist der Verkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal weiterhin beeinträchtigt. Schiffe müssten mit Wartezeiten von bis zu sechs Stunden rechnen oder eine andere Route nehmen, so die Polizei. In der vergangenen Nacht hatte ein Containerschiff eines der Schleusentore gerammt und stark beschädigt. Wann der Nord-Ostsee-Kanal wieder ohne Probleme zu befahren sein wird, ist unklar.| 20.02.2018 23:00 Uhr

zum Sport: Bayern München ist mit einem deutlichen Sieg in das Achtelfinale der Fußball-Champions League gestartet. Die Bayern bezwangen im Hinspiel Besiktas Istanbul mit 5 zu 0. In einer weiteren Partie trennten sich Chelsea und Barcelona 1 zu 1. Neuer Trainer des VfL Wolfsburg ist Bruno Labbadia. Er folgt Martin Schmidt, der gestern bei dem Fußball-Bundesligsten zurückgetreten war. Die deutschen Kombinierer Johannes Rydzek, Fabian Rießle und Eric Frenzel sicherten sich bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea Gold, Silber und Bronze. Die deutsche Eishockey-Mannschaft schlug die Schweiz mit 2 zu 1 und trifft im Viertelfinale auf Schweden.| 20.02.2018 23:00 Uhr

Das Wetter Heute Nacht gering bewölkt und trocken. Später im Ostseeumfeld einzelne Schneeschauer möglich. Tiefstwerte von 0 bis minus 7 Grad. Auch Morgen zeitweilig Schneeschauer möglich, dazu Wechsel von dichten Wolken und Sonne bei Höchstwerten von 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag überwiegend trocken, bei 0 bis 4 Grad. Am Freitag reichlich Sonnenschein, bei maximal 0 bis 4 Grad.| 20.02.2018 23:00 Uhr