NDR Info Nachrichten vom 09.02.2018:

Schulz wird nicht Außenminister

Berlin: Der scheidende SPD-Vorsitzende Schulz wird einer schwarz-roten Regierung nicht angehören. Er verzichtet auf das Amt des Außenministers. Schulz erklärte, durch die Diskussion um seine Person sehe er den Erfolg des SPD-Mitgliedervotums über den Koalitionsvertrag gefährdet. Seine persönlichen Ambitionen müssten hinter den Interessen der Partei zurückstehen. Der mitgliederstärkste Landesverband Nordrhein-Westfalen sieht in dem Verzicht des Vorsitzenden auf ein Regierungsamt einen notwendigen Beitrag, die Glaubwürdigkeit der SPD zu stärken. Für die Entscheidung gebühre Schulz großer Respekt, so Landeschef Groschek. Die Fraktionsvorsitzende Nahles sagte, sie gehe davon aus, dass die Partei sich jetzt voll auf die inhaltliche Debatte konzentrieren könne. Der Sprecher des konservativen Flügels in der SPD, Kahrs, sprach sich für einen Verbleib von Sigmar Gabriel im Amt des Außenministers aus.| 09.02.2018 16:15 Uhr

CDU unzufrieden über Koalitionsergebnis

Berlin: In der Union wächst der Ärger über das Verhandlungsergebnis in den Koalitionsgesprächen mit den Sozialdemokraten. Der CDU-Außenpolitiker Röttgen beklagte die hohe Anzahl an vorgesehenen SPD-geführten Ministerien. Die Christdemokraten seien damit innerhalb des Regierungsapparats strukturell geschwächt und verlören an Einfluss. Ähnlich äußerte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete von Abercron. Er sagte, die Autorität der Kanzlerin sei nicht nur innerhalb der Partei erschüttert, sondern auch in ihrer Amtsführung als Regierungschefin. Der Chef der Jungen Union, Ziemiak, verlangte von Merkel ein Zeichen der Erneuerung. Er sagte, die CDU und die Regierung brauchten frische Köpfe.| 09.02.2018 16:15 Uhr

EU sieht Brexit-Übergangsphase gefährdet

Brüssel: Die Verhandlungen mit Großbritannien über eine Übergangsphase nach dem Brexit können nach Aussagen von EU-Chefunterhändler Barnier noch scheitern. Barnier erklärte, die britische Regierung müsse sich an alle Regeln halten, wenn das Land in dieser Zeit am wirtschaftlichen Status Quo festhalten wolle. Falls die Unstimmigkeiten nicht gelöst würden, sei es fraglich, ob sich beide Seiten einigen könnten. Seit Dienstag beraten Vertreter der EU und der Regierung in London über eine 21-monatige Übergangsphase nach dem Brexit im März 2019. In der Zeit soll Großbritannien noch Teil der Zollunion und des EU-Binnenmarktes bleiben.| 09.02.2018 16:15 Uhr

Olympische Winterspiele sind eröffnet

Pyeongchang: Die 23. Olympischen Winterspiele sind offiziell eröffnet. Südkoreas Präsident Moon gab den Startschuss mit der traditionellen Begrüßungsformel. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Bach, rief die Sportler zu fairen Wettkämpfen auf. Anschließend wurde das olympische Feuer im Stadion entzündet. Zuvor waren Sportler aus 92 Ländern zu der feierlichen Zeremonie in die Arena eingezogen. Die Mannschaften Nord- und Südkoreas marschierten als Zeichen der Annäherung gemeinsam ein. Insgesamt nehmen gut 2.900 Athleten an den 102 Wettbewerben teil. Deutschland ist mit 153 Sportlern vertreten. Die Wettkämpfe dauern bis zum 25. Februar. Auch Bundespräsident Steinmeier ist zur Eröffnungsfeier nach Pyeongchang gereist.| 09.02.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.210 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.104 Punkten in den Handel; plus 1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 22 55.| 09.02.2018 16:15 Uhr