NDR Info Nachrichten vom 05.02.2018:

GroKo: Europa-Kapitel abgeschlossen

Berlin: Die Koalitions-Unterhändler haben nach SPD-Angaben das Kapitel Europa abgeschlossen. Vereinbart wurden laut Parteichef Schulz mehr Investitionen und ein Sozialpakt für Europa. Schulz appellierte an seine Partei, die Große Koalition als Chance für eine demokratischere und sozialere EU zu sehen. Union und SPD versuchen heute, die letzten Streitpunkte auszuräumen. Kanzlerin Merkel und CSU-Chef Seehofer gehen davon aus, dass sich die Verhandlungen mindestens bis in den Abend ziehen. Hauptstreitpunkte sind weiter die Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik. Die SPD fordert vor allem, dass Arbeitsverträge nicht mehr ohne sachlichen Grund befristet werden dürfen. Außerdem sollen gesetzlich Krankenversicherte besser gestellt werden.| 05.02.2018 15:45 Uhr

Wieder Giftgas-Einsatz in Syrien

Damaskus: Im Nordwesten Syriens soll bei einem Angriff erneut Giftgas eingesetzt worden sein. Mehrere syrische Aktivistengruppen berichten, in der von Rebellen besetzten Stadt Sarakeb hätten Angreifer gestern vermutlich Chlorgas verwendet. Zwölf Menschen seien verletzt worden. Eine unabhängige Bestätigung für die Angaben gab es zunächst nicht. US-Verteidigungsminister Mattis hatte erst vor ein paar Tagen dem syrischen Regime vorgeworfen, weiterhin Chemiewaffen einzusetzen. Damaskus erklärte dazu, man habe die gesamten Chemiewaffenbestände der Organisation für das Verbot chemischer Waffen übergeben.| 05.02.2018 15:45 Uhr

Metaller sitzen wieder am Verhandlungstisch

Stuttgart: Im Pilotbezirk Baden-Württemberg haben Arbeitgeber und Gewerkschaft der Metall- und Elektroindustrie ihre Tarifverhandlungen wieder aufgenommen. Vertreter beider Seiten zeigten sich optimistisch, dass in dieser sechsten Gesprächsrunde eine Einigung gelingen wird. Die IG Metall verlangt für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. In der vergangenen Woche hatte es bundesweit 24-stündige Warnstreiks gegeben.| 05.02.2018 15:45 Uhr

Angeklagter gesteht Anschlag auf Moschee

Dresden: Im Prozess um die Sprengstoffanschläge auf eine Moschee und ein Kongresszentrum Ende September 2016 hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Der 31-Jährige gab zu, vor der Moschee selbstgebaute Rohrbomben in einem Eimer mit brennbaren Stoffen abgestellt und mittels Zeitschaltuhr gezündet zu haben. Er habe aber nicht vor gehabt, Menschen zu verletzen oder zu töten, sondern nur ein Zeichen setzen wollen. Die Anschläge kurz vor der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden hatten bundesweit Entsetzen ausgelöst. Der Imam der Moschee und seine Familie, die in dem Gebäude waren, kamen mit dem Schrecken davon.| 05.02.2018 15:45 Uhr

Vier Tote in Haus in Esslingen

Esslingen: In der Stadt in der Nähe von Stuttgart ist eine vierköpfige Familie ums Leben gekommen. Das bestätigte die Polizei. Die Familie wurde tot in ihrem Haus aufgefunden. Dort stellte die Feuerwehr eine deutlich erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration fest. Die Ursache wird noch ermittelt.| 05.02.2018 15:45 Uhr

50+1: Kind lässt Antrag ruhen

Hannover: Der Präsident des Fußball-Bundesligisten Hannover 96, Martin Kind, lässt seinen Antrag auf eine Ausnahme-Genehmigung von der sogenannten 50+1-Regel überraschend ruhen. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga mit. Damit sind die Pläne Kinds zur Übernahme der Mehrheitsanteile von Hannover 96 vorerst vom Tisch. Die DFL beruft sich in ihrer Mitteilung auf ein Schreiben des Klubs. Die Mehrheitsverhältnisse bei Hannover 96 bleiben demnach unverändert. Die 50+1-Regel besagt, dass ein Investor die Mehrheit an einem Verein halten kann, wenn er diesen mehr als 20 Jahre ununterbrochen und erheblich gefördert hat.| 05.02.2018 15:45 Uhr