NDR Info Nachrichten vom 03.02.2018:

Koalitionäre verhandeln über Wohnen und Finanzen

Berlin: Union und SPD verhandeln in der Hauptstadt über verbleibende Streitpunkte eines Koalitionsvertrags. Die Vorsitzenden, ihre Stellvertreter, Fraktionschefs und Generalsekretäre sind dazu am Mittag in der CDU-Zentrale, dem Konrad-Adenauer-Haus, zusammengekommen. Ergebnisse soll es bereits bei der Klima- und Energiepolitik geben. Auf der Tagesordnung steht außerdem das Thema Wohnungsbau und Mieten. Die SPD setzt sich für eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus ein. Die Union pocht dagegen auf Zuschüsse für Familien beim Kauf von Wohnungen und Häusern. Sowohl SPD-Finanzunterhändler Schneider als auch CSU-Generalsekretär Scheuer betonten aber, alle Projekte müssten im vereinbarten Finanzrahmen bleiben. Dieser liege bis 2021 bei rund 46 Milliarden Euro. Die Verhandlungen sollen morgen beendet werden. Allerdings äußerten sich alle Seiten skeptisch, ob dies gelingt.| 03.02.2018 14:45 Uhr

Kritik aus Moskau an US-Nuklear-Strategie

Moskau: Führende russische Politiker haben die neue US-Nuklear-Doktrin von Präsident Trump kritisiert. Sie sei unangemessen und aggressiv gegenüber Russland und China, sagte der Sicherheitspolitiker Klinzewitsch, der Senator im russischen Föderationsrat ist. Der Chef im Außenaussschuss des russischen Parlaments, Sluzki, sagte, Washington provoziere einen neuen Rüstungswettlauf. Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor Russland in einem Bericht als größte Bedrohung für die Vereinigten Staaten eingestuft. Dem Bericht zufolge wollen die USA zur Abschreckung die Entwicklung kleinerer, flexiblerer Atomwaffen vorantreiben. Das Pentagon argumentiert, die strategischen Atomwaffen reichten zur Abschreckung nicht, weil Russland womöglich darauf setze, dass sie wegen ihres gigantischen Zerstörungspotenzials nie eingesetzt würden.| 03.02.2018 14:45 Uhr

Mehrere Migranten in Macerata durch Schüsse verletzt

Macerata: In der Stadt in Mittelitalien hat ein Unbekannter aus einem fahrenden Auto auf eine Gruppe von Migranten geschossen. Wie die Polizei mitteilte, wurden dabei drei Menschen verletzt, die alle nicht italienische Staatsbürger sind. Der mutmaßliche Schütze sei festgenommen worden. Ob der Mann gezielt auf Ausländer geschossen hat, blieb zunächst unklar. Bei dem Verdächtigen handelt es sich laut Medienberichten um einen 28-jährigen Italiener, der einen faschistischen Gruß gezeigt haben soll, als er aus dem Auto stieg.| 03.02.2018 14:45 Uhr

Türkei: Mehr als 80 Menschen wegen IS-Kontakten festgenommen

Istanbul: In der türkischen Stadt sind mehr als 80 Menschen wegen mutmaßlicher Verbindungen zur Terrorgruppe Islamischer Staat festgenommen worden. 77 von ihnen seien Ausländer, wie die private Nachrichtenagentur DHA berichtet, ohne Details zu den Nationalitäten zu nennen. Die Festnahmen seien in Istanbul erfolgt. Die Verdächtigen sollen nun ausgewiesen werden. In den vergangenen Monaten war die Polizei vermehrt gegen die Extremisten vorgegangen. Die türkische Führung macht den IS für zahlreiche Anschläge im Land verantwortlich.| 03.02.2018 14:45 Uhr

Spanische Polizei zerschlägt Pädophilenring

Madrid: Die spanische Polizei hat einen landesweit agierenden Pädophilenring zerschlagen. Im Rahmen einer groß angelegten Operation wurden 40 Verdächtige festgenommen - unter anderem in Madrid, Barcelona, Alicante und Córdoba, wie die Polizei mitteilte. Die Personen sollen über das Internet entsprechendes Material ausgetauscht haben, mit extrem schwerwiegendem Inhalt. Die Einsatzkräfte hätten zahlreiche Laptops, mehr als 100 Festplatten, DVDs, Fotografien und Videos beschlagnahmt.| 03.02.2018 14:45 Uhr