NDR Info Nachrichten vom 03.02.2018:

Union und SPD setzen Verhandlungen fort

Berlin: CDU, CSU und SPD wollen heute über die Arbeitsmarkt- und die Gesundheitspolitik verhandeln. In beiden Bereichen liegen die Positionen noch auseinander. So fordert die SPD, dass Arbeitsverträge nicht mehr ohne sachlichen Grund befristet werden dürfen. Außerdem will sie die Arzthonorare für gesetzlich und privat Versicherte angleichen. Beides lehnt die Union ab. Erklärtes Ziel ist es, die Koalitionsverhandlungen noch an diesem Wochenende abzuschließen; zur Not will man aber bis Dienstag weiterverhandeln. Eine Einigung gab es zuletzt bei der Zuwanderungs- und bei der Familienpolitik. So bleibt es offiziell bei der Erwartung, dass die jährliche Zahl der Geflüchteten nicht über 220.000 hinausgeht. Das Kindergeld soll in den kommenden Jahren um 25 Euro erhöht werden.| 03.02.2018 06:45 Uhr

DGB fordert deutliche Steigerung des Mindestlohns

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat sich für eine deutliche Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns ausgesprochen. DGB-Chef Hoffmann sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", die Wirtschaftslage sei äußerst günstig. Außerdem gebe es einen extrem stabilen Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund sei es möglich, einen höheren Mindestlohn zu beschließen als die 9 Euro 19, die sich aus der Entwicklung der Löhne ergäben. Dieser Wert geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor. Der gesetzliche Mindestlohn gilt seit Anfang 2015 und liegt derzeit bei 8 Euro 84. Die nächste Anpassung steht Anfang kommenden Jahres an.| 03.02.2018 06:45 Uhr

Sieling: Keine Belastung durch Feiertag

Bremen: Der Bürgermeister der Hansestadt, Sieling, hat Kritik der Wirtschaft an einem zusätzlichen Feiertag zurückgewiesen. In den vergangenen Jahren habe Bayern trotz 13 Feiertagen eine stärkere Entwicklung verzeichnet als mancher norddeutsche Ort, sagte Sieling der "Bild"-Zeitung. In Bremen gibt es ebenso wie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg derzeit nur neun Feiertage. Nach dem Willen der Ministerpräsidenten in Norddeutschland soll dort künftig auch der Reformationstag am 31. Oktober ein Feiertag sein.| 03.02.2018 06:45 Uhr

UN-Bericht: Nordkorea umgeht Sanktionen

New York: Nordkorea umgeht offenbar in großem Stil die gegen das Land verhängten Sanktionen der Vereinten Nationen. Wie aus einem Bericht von UN-Experten hervorgeht, hat Pjöngjang zwischen Januar und September 2017 durch verbotene Rohstoff-Exporte unter anderem von Kohle und Eisen umgerechnet fast 160 Millionen Euro eingenommen. So würden Schiffe unter falscher Flagge fahren und Kohle auf offenem Meer von einem Schiff zum anderem umgeladen. Zudem habe das abgeschottete Land Waffen nach Syrien und Myanmar geliefert und sei Damaskus bei der Entwicklung seines Chemiewaffenprogramms behilflich. In dem mehr als 200 Seiten starken Bericht heißt es weiter, Nordkorea exportiere nach wie vor beinahe alle in den Resolutionen verbotenen Güter und umgehe auch das Importverbot für Erdöl. Pjöngjang stütze sich dabei auf ausländische Helfer und das internationale Bankensystem.| 03.02.2018 06:45 Uhr

Fußball: Dortmund gewinnt in Köln

Zum Sport: Im Freitagsspiel der ersten Fußball-Bundesliga hat Tabellenschlusslicht Köln zuhause gegen Dortmund mit 2 zu 3 verloren.| 03.02.2018 06:45 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 25.521 Punkte; minus 2,5 Prozent. und der Dax 12.785 Punkte; minus 1,7 Prozent.| 03.02.2018 06:45 Uhr