NDR Info Nachrichten vom 30.01.2018:

Volkswagen will auf Tierversuche verzichten

Wolfsburg: Nach Bekanntwerden des umstrittenen Diesel-Abgastests mit Affen hat Volkswagen angekündigt, auf Tierversuche zu verzichten. Der VW-Generalbevollmächtigte Steg sagte der "Bild"-Zeitung, man wolle für die Zukunft solche Tests absolut ausschließen. Zuvor hatte schon Konzernchef Müller die Versuche als inakzeptabel und unethisch bezeichnet. Er entschuldigte sich dafür. Es müssten alle nötigen Konsequenzen gezogen werden, so Müller bei einer Veranstaltung in Brüssel. Die umstrittenen Tests sollen auch Thema im Bundestag werden. Die Grünen beantragten für diese Woche eine Aktuelle Stunde im Parlament.| 30.01.2018 07:45 Uhr

Klingbeil will Einigung zum Familiennachzug

Hamburg: Die SPD will den Streit mit der Union bei den Koalitionsverhandlungen über den Familiennachzug für Flüchtlinge möglichst schnell beenden. Er sei zuversichtlich, sich bis heute Abend in dieser Frage zu verständigen, sagte SPD-Generalsekretär Klingbeil auf NDR Info. Die unbegrenzte Aussetzung des Familiennachzugs könne die SPD nicht mittragen. Was geschieht, wenn man sich nicht einigt, sagte Klingbeil allerdings nicht. Die Zeit drängt, weil die aktuelle Regelung für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus Mitte März ausläuft. Heute Abend tagt der Hauptausschuss, der die Sitzung des Bundestages übermorgen vorbereitet. Dann soll das Parlament über eine Übergangslösung abstimmen. Bis Ende Juli ist ein neues Gesetz vorgesehen.| 30.01.2018 07:45 Uhr

IG Metall weitet Warnstreiks aus

Düsseldorf: Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie weitet die Gewerkschaft ihre Warnstreiks aus. Die IG Metall rief die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen auf, von heute Abend an für 24 Stunden die Arbeit niederzulegen. Welche Betriebe genau bestreikt werden sollen, ist noch nicht bekannt. Bereits gestern hatte die Gewerkschaft im Bezirk Küste zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Sie sollen morgen beginnen. Die IG Metall verlangt sechs Prozent mehr Geld und Möglichkeiten, die Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden zu verringern. Bestimmte Gruppen wie Schichtarbeiter sollen einen Lohnausgleich erhalten. Das lehnen die Arbeitgeber strikt ab.| 30.01.2018 07:45 Uhr

Katalonien: Kommt Puigdemont ins Parlament?

Barcelona: In Katalonien soll das Regionalparlament heute zu einer Sitzung zusammenkommen. Geplant ist die Wahl des künftigen Regionalpräsidenten. Einziger Kandidat ist der Anführer der Unabhängigkeitsbefürworter, Puigdemont. Der 55-Jährige befindet sich allerdings in Belgien im Exil. Sollte er nach Spanien zurückkehren, droht ihm die Festnahme. Daher ist unklar, ob die Sitzung des katalanischen Regionalparlaments stattfindet. Das spanische Verfassungsgericht hatte nach einer Beschwerde der Zentralregierung in Madrid entschieden, dass Puigdemont sein Programm persönlich in Barcelona vorstellen muss. Andernfalls wird die Sitzung automatisch abgesagt.| 30.01.2018 07:45 Uhr

Neue Bestimmungen für Flüchtlinge in den USA

Washington: Die USA haben ihre Einreisebestimmungen für Flüchtlinge aus elf zumeist muslimisch geprägten Ländern noch einmal verschärft. Wie das Heimatschutzministerium mitteilte, wird den Migranten die Einreise zwar nicht mehr allein wegen ihrer Nationalität verweigert. Sie müssten sich künftig aber zusätzlichen Überprüfungen unterziehen. Welche Maßnahmen dies genau sind, wurde nicht genannt. Betroffen sind demnach Bürger unter anderem aus Ägypten, Iran, Irak, Nordkorea und Syrien. Die US-Regierung stuft Menschen aus diesen Ländern als hohes Risiko für die Sicherheit der Vereinigten Staaten ein.| 30.01.2018 07:45 Uhr