NDR Info Nachrichten vom 22.01.2018:

Deutsche bei Angriff auf Hotel in Kabul getötet

Kabul: Bei dem vermutlich islamistischen Angriff auf ein Luxushotel in der afghanischen Hauptstadt hat es auch ein deutsches Todesopfer gegeben. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes handelt es sich um eine Frau. Weitere Angaben machte die Behörde nicht. Nach Medienberichten soll es sich um eine deutsche Entwicklungshelferin handeln. Insgesamt waren bei dem Angriff auf das Hotel in Kabul am Wochenende mindestens 19 Gäste getötet worden, darunter 14 Ausländer. Die Angreifer hatten in dem Gebäude mehr als 17 Stunden lang um sich geschossen und wurden schließlich von Spezialkräften getötet. Ermittler untersuchen, wie es zu dem Angriff kommen konnte. Das Hotel Intercontinental liegt streng bewacht auf einem Hügel in Kabul.| 22.01.2018 15:15 Uhr

Union: Glauben an Willen bei der SPD

Berlin: Die Union hat sich zuversichtlich geäußert, dass es mit der SPD zur Bildung einer stabilen Regierung kommt. Parlaments-Geschäftsführer Grosse-Brömer sagte auf NDR Info, CDU und CSU verhandelten gern mit den Sozialdemokraten. Dies sei bei den Sondierungsgesprächen bereits respektvoll gewesen. Er glaube an den Willen auch der SPD-Basis, eine gute Bundesregierung zu bilden. Der Parteitag der Sozialdemokraten hatte sich gestern mit knapper Mehrheit dafür ausgesprochen, Koalitionsverhandlungen mit der Union aufzunehmen. Bevor es zur Regierungsbildung kommt, muss noch eine SPD-Mitgliederbefragung zustimmen. Heute Abend wollen sich die Vorsitzenden von Union und SPD bereits zu einem ersten Gespräch treffen. Themen sind aber zunächst nur das Verfahren und der Ablauf der Koalitionsverhandlungen.| 22.01.2018 15:15 Uhr

Berlin zurückhaltend wegen Offensive gegen YPG

Berlin: Das Auswärtige Amt hat sich zurückhaltend über die türkische Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG im Norden Syriens geäußert. Sprecherin Adebahr sagte, die Bundesregierung habe kein vollständiges Lagebild und könne das türkische Vorgehen völkerrechtlich daher nicht einordnen. Die Türkei selbst berufe sich gegenüber den UN auf ihr Selbstverteidigungsrecht. Andererseits bedeute weitere Gewalt für die Menschen in Syrien eine Verschlimmerung ihrer Lage. Berichte über den Einsatz von Deutschland an die Türkei gelieferter Leopard-2-Panzer im Norden Syriens bestätigte die Bundesregierung nicht. Die türkische Armee war in den vergangenen Tagen in die nordsyrische Provinz Afrin eingerückt, um die mit den USA verbündete Kurdenmiliz YPG von dort zu vertreiben.| 22.01.2018 15:15 Uhr

Bundestag stimmt für neuen Elysée-Vertrag

Berlin: Am 55. Jahrestag des Elysée-Vertrags haben die Parlamente Deutschlands und Frankreichs für eine intensivere Zusammenarbeit geworben. Der Bundestag stimmte bei einer gemeinsamen Sitzung mit französischen Abgeordneten mit großer Mehrheit für eine entsprechende Resolution. Darin werden die Regierungen beider Länder aufgefordert, im Laufe des Jahres einen neuen Elysée-Vertrag zu erarbeiten. Ziel ist es unter anderem, einen gemeinsamen Wirtschaftsraum zu schaffen, in den Grenzregionen enger zusammenzuarbeiten und die Kooperation bei Bildung und Ausbildung zu vertiefen. Am späten Nachmittag soll die Resolution auch von der französischen Nationalversammlung verabschiedet werden. Bundestagspräsident Schäuble und eine Delegation deutscher Parlamentarier nehmen an der Sitzung in Paris teil.| 22.01.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.444 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 22 50.| 22.01.2018 15:15 Uhr