NDR Info Nachrichten vom 19.01.2018:

Bundesregierung stoppt Rüstungsexporte

Berlin: Die Bundesregierung hat die Rüstungsexporte in die am Jemen-Krieg beteiligten Länder gestoppt. Regierungssprecher Seibert erklärte, dass der Bundessicherheitsrat derzeit keine Exportgenehmigung erteile, die nicht mit dem Sondierungsergebnis zwischen Union und SPD im Einklang steht. Eine von Saudi-Arabien angeführte Allianz kämpft seit 2015 im Jemen gegen die schiitischen Huthi-Rebellen. Dazu gehören unter anderem Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Saudi-Arabien und die Emirate waren 2016 bei den Einzelgenehmigungen deutscher Rüstungsexporte unter den zehn wichtigsten Empfängerländern. Jordanien zählt zu den Staaten, deren Aufrüstung die Bundesregierung sogar finanziell unterstützt.| 19.01.2018 17:15 Uhr

Türkei beginnt Offensive in Afrin

Ankara: Die türkische Armee hat mit massivem Beschuss kurdischer Dörfer in der syrischen Grenzregion Afrin begonnen. Nach Angaben der Kurdenorganisation YPG schlugen etwa 70 Granaten in mehreren Ortschaften ein. Der türkische Verteidigungsminister Canikli sagte, damit habe die seit Tagen angekündigte Offensive gegen die YPG begonnen. Soldaten hätten die Grenze aber noch nicht überschritten. Seine Regierung stimme sich weiter mit Moskau über die Militäraktion ab. Nach Informationen des ARD-Studios Istanbul hat sich Russland aus der Region zurückgezogen. Die Türkei sieht in der YPG eine Terrororganisation. Die Kurden sind ein Verbündeter des Westens im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat.| 19.01.2018 17:15 Uhr

Sturmschäden: A7 frei, Fernzüge fahren wieder

Berlin: Einen Tag nach Wintersturm "Friederike" entspannt sich die Verkehrslage. In Südniedersachsen ist die A7 zwischen Hann.Münden und Kassel wieder frei. Richtung Süden gibt es allerdings noch mehrere Kilometer Stau. Auch die Bahn meldet Fortschritte bei der Rückkehr zum Normalbetrieb. Alle großen Städte sind wieder erreichbar. Auch auf der wichtigen Achse Köln-Hannover-Berlin fahren wieder Züge. Probleme gibt es weiter zwischen Köln, Bremen und Hamburg. Hier werden die Züge über Hannover umgeleitet. In Ostdeutschland sind weiter tausende Haushalte ohne Strom. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war "Friederike" einer der stärksten Winterstürme seit dem Orkan "Kyrill" vor genau elf Jahren. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben. Die Versicherungswirtschaft schätzt die Schäden auf eine halbe Milliarde Euro.| 19.01.2018 17:15 Uhr

Boris Johnson will Brücke über Ärmelkanal

London: Der britische Außenminister Johnson hat Medienberichten zufolge vorgeschlagen, eine Brücke über den Ärmelkanal nach Frankreich zu bauen. Der konservative Politiker habe bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Macron gestern erklärt, es sei absurd, dass zwei der stärksten Volkswirtschaften der Welt nur mit dem Eurotunnel verbunden sind. Macron habe positiv reagiert, hieß es. Vorschläge für eine Straßenbrücke über dem Meer hatte es bereits in den 1980er Jahren gegeben, waren damals aber verworfen worden.| 19.01.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.414 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Der Dow Jones: 25.980 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 22 25.| 19.01.2018 17:15 Uhr