NDR Info Nachrichten vom 18.01.2018:

Mehrere Tote durch Sturmtief "Friederike"

Düsseldorf: Durch den Wintersturm sind in Deutschland sechs Menschen ums Leben gekommen. In Nordrhein-Westfalen starben ein LKW-Fahrer, ein Feuerwehrmann im Einsatz sowie ein 59-Jähriger, der von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde. Auch in Thüringen kam ein Feuerwehrmann ums Leben. In Brandenburg verunglückte ein LKW-Fahrer während des schweren Wintersturms tödlich. Zuvor war bereits eine Frau in Mecklenburg-Vorpommern bei einem Glätteunfall ums Leben gekommen. In Folge des Orkantiefs strichen Flughäfen mehrere Verbindungen. Die Deutsche Bahn stellte bundesweit den Fernverkehr ein. Unter anderem in Niedersachsen fahren auch keine Nahverkehrs-Züge mehr. An mehreren Bahnhöfen im Norden stehen für gestrandete Passagiere Hotelzüge bereit - unter anderem in Hannover, Göttingen, Wolfsburg und Hamburg.| 18.01.2018 20:00 Uhr

Bundestag für Antisemitismus-Beauftragten

Berlin: Der Bundestag hat einen unabhängigen Beauftragten für Antisemitismus gefordert. Die Abgeordneten billigten mit großer Mehrheit einen gemeinsamen Antrag von Union, SPD, FDP und Grünen. Auch die AfD stimmte für den Antrag. Die Linkspartei enthielt sich. Der Beauftragte soll ressortübergreifend Maßnahmen der Bundesregierung gegen Judenhass koordinieren. Zugleich soll er Ansprechpartner für jüdische Gemeinden, Zivilgesellschaft und Bundesländer sein. Offen ist noch, ob die Stelle im Bundeskanzleramt oder einem Ministerium angesiedelt wird.| 18.01.2018 20:00 Uhr

Schweinepest-Verordnung wird verschärft

Berlin: Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt will die Schweinepest-Verordnung verschärfen. Hintergrund ist die Sorge vor einem Ausbruch in Deutschland. Der CSU-Politiker sagte zum Auftakt einer Agrarministerkonferenz, er werde die Verschärfung in Kürze vorlegen. Dabei gehe es um Hygiene-Maßnahmen und um eine Ausweitung der Wildschwein-Jagd. Vor allem die Abschottung der Nutztierbestände müsse sehr konsequent durchgeführt werden. Die Schweinepest ist in der jüngeren Vergangenheit etwa in den baltischen Staaten und Polen aufgetreten. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, bei Haus- und Wildschweinen aber verläuft die Erkrankung meist tödlich.| 18.01.2018 20:00 Uhr

Wahlkampfbüros von Nawalny durchsucht

St. Petersburg: Die russische Polizei hat offenbar Wahlkampfbüros des Kreml-Kritikers Nawalny durchsucht. Nawalny schrieb über Twitter, zur Stunde werde die Zentrale in St. Petersburg durchsucht. Einer der Aktivisten vor Ort sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Beamten nähmen Computer sowie alles Gedruckte mit. Bei der Präsidentschaftswahl am 18. März darf Nawalny nicht gegen Amtsinhaber Putin antreten. Grund ist eine Verurteilung wegen Unterschlagung. Der Oppositionspolitiker bestreitet die Vorwürfe und spricht von einem politisch motivierten Urteil.| 18.01.2018 20:00 Uhr

Weiter Lehrerabordnungen in Niedersachsen

Hannover: In Niedersachsen werden auch im zweiten Halbjahr Lehrer an andere Schulen abgeordnet. Kultusminister Tonne sprach heute von einem erheblichen Umfang. Genaue Zahlen nannte der SPD-Politiker nicht. Ihm sei klar, so Tonne, dass die Abordnungen eine große Zumutung und Belastung für alle Lehrkräfte seien. Er hoffe deswegen, dass sich die Situation im Sommer normalisiere. Gegenwärtig würden quasi täglich neue Lehrkräfte eingestellt.| 18.01.2018 20:00 Uhr

Zwangsgeld gegen Beate Uhse verhängt

Flensburg: Der insolvente Erotik-Konzern Beate Uhse und die Finanzaufsicht Bafin streiten über die Berichterstattungspflichten. Die Bafin hat nach eigenen Angaben bereits Mitte Januar Zwangsgelder in Höhe von 220.000 Euro gegen die Beate Uhse AG festgesetzt. Das Unternehmen hat nach eigener Darstellung bereits Widerspruch eingelegt. Beate Uhse hatte im Dezember ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Bafin hatte Ende August der Beate Uhse AG einen Verstoß gegen Pflichten zur Berichterstattung über Finanzen vorgeworfen und das Zwangsgeld angedroht.| 18.01.2018 20:00 Uhr

Teewurst wegen Salmonellen zurückgerufen

Sassenberg: Die Westfälische Fleischwarenfabrik Stockmeyer hat eine Charge Teewurst zurückgerufen. Im Rahmen amtlicher Untersuchungen seien Salmonellen festgestellt worden. Betroffen seien die 125-Gramm-Packungen "Delikatess Teewurst" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 08.02.2018 und der Chargennummer L87 HXS. Die Produkte wurden unter anderem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verkauft. Wer die betroffene Teewurst gegessen habe und Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen oder leichtes Fieber habe, solle ärztliche Hilfe aufsuchen, hieß es weiter.| 18.01.2018 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts vereinzelt Schneeregen oder Schnee bei plus 2 bis minus 1 Grad. Morgen zeitweise heiter sowie wiederholt Regen oder Schneeregen, lokal Glätte möglich, Höchstwerte 1 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend noch etwas Schnee- oder Schneeregen, 1 bis 4 Grad. Am Sonntag zeitweise aufgelockert und meist trocken bei 0 bis 4 Grad.| 18.01.2018 20:00 Uhr