NDR Info Nachrichten vom 16.01.2018:

Karlsruhe hat Zweifel bei Grundsteuer

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht hat Zweifel an der Basis zur Erhebung der Grundsteuer. Am ersten Verhandlungstag bemängelten die Richter, dass die Einheitswerte für Grundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen im Westen seit 1964 nicht angepasst worden seien. Die Bundesländer appellierten in der Verhandlung an das Bundesverfassungsgericht, eine ausreichende Übergangszeit festzulegen, sollte es die Einheitswerte für verfassungswidrig erklären. Für eine Neubewertung der insgesamt 35 Millionen Grundstücke in Deutschland seien mindestens sechs Jahre notwendig. Der Bundesfinanzhof hatte die Einheitswerte als verfassungswidrig eingestuft und deshalb dem Verfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.| 16.01.2018 16:15 Uhr

Weniger Asylsuchende in Deutschland

Berlin: Die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland ist im vergangenen Jahr um etwa 100.000 auf gut 186.000 gesunken. Die Krise der extrem hohen Zahlen sei überwunden, betonte Bundesinnenminister de Maizière bei der Vorstellung der Zahlen und lobte die Arbeit des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Die Behörde entschied demnach im vergangenen Jahr über gut 600.000 Asylanträge. Die Zahl der noch offenen Verfahren sei mit knapp 70.000 wieder auf dem Stand von Mitte 2013. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl bemängelte dagegen die Arbeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Das werde an der hohen Zahl von korrigierten Asyl-Entscheidungen durch die Verwaltungsgerichte deutlich.| 16.01.2018 16:15 Uhr

London: Es bleibt beim Brexit

London: Die britische Regierung hat bekräftigt, dass das Land die Europäische Union verlassen wird. Eine Sprecherin von Premierministerin May sagte, der gegenwärtige Kurs werde nicht geändert. Sie reagierte auf Äußerungen von EU-Ratspräsident Tusk und Kommissionspräsident Juncker. Beide hatten erklärt, dass die Gemeinschaft bereit sei, eine Meinungsänderung der Briten zu akzeptieren und die Mitgliedschaft beizubehalten.| 16.01.2018 16:15 Uhr

EU-Strategie gegen Plastikmüll

Straßburg: Alle Plastikverpackungen in Europa sollen bis zum Jahr 2030 wiederverwertbar werden. Das ist Teil einer Strategie der EU-Kommission, um Plastikmüll zu reduzieren und damit den Umweltschutz zu stärken. Europaweit sollen Kunststoffabfälle möglichst sortenrein gesammelt werden. Außerdem plant die Kommission ein Verbot von Plastikpartikeln in Kosmetika und Waschmitteln. In der EU fallen jährlich rund 26 Millionen Tonnen Kunststoffmüll an. Nur knapp 30 Prozent davon werden zur Wiederverwertung gesammelt. In den Weltmeeren schwimmen nach Angaben des Bundesumweltministeriums bis zu 142 Millionen Tonnen Plastikabfälle.| 16.01.2018 16:15 Uhr

Lebensgefahr nach Busunfall in Eberbach

Eberbach: Nach dem schweren Schulbusunfall in der Stadt in Baden-Württemberg ist die Ursache noch unklar. Nach neuen Angaben eines Polizeisprechers wurden bei dem Unglück insgesamt 43 Menschen verletzt, 36 von ihnen Schüler. Acht Menschen erlitten den Angaben zufolge schwere Verletzungen. Für einige von ihnen bestehe möglicherweise Lebensgefahr. Der voll besetzte Schulbus war heute früh im Zentrum von Eberbach in der Nähe von Heidelberg aus noch ungeklärter Ursache in einer Kurve von der Straße abgekommen. Er stieß mit mehreren Autos zusammen und prallte gegen die Front eines Geschäftshauses.| 16.01.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.307 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.070 Punkten in den Handel; plus 1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 22 18.| 16.01.2018 16:15 Uhr