NDR Info Nachrichten vom 15.01.2018:

Berlin: Die Debatte um mögliche Nachbesserungen der von Union und SPD erzielten Sondierungs-Ergebnisse dauert an. An dem, was in der Öffentlichkeit als Konsens vorgestellt worden sei, gebe es nichts mehr zu rütteln, sagte Unionsfraktionschef Kauder der "Bild-Zeitung". Die Sozialdemokraten sollten die Ergebnisse besser verkaufen. Ähnlich äußerte sich CSU-Generalsekretär Scheuer. SPD-Vize Stegner erklärte dagegen, das Sondierungspapier könne nur die Basis für Koalitionsverhandlungen sein. Es sei mitnichten schon alles verhandelt. Der SPD-Vorsitzende Schulz kommt heute in Dortmund mit Vertretern der nordrhein-westfälischen Parteibasis zusammen. Er will um Zustimmung für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union werben.| 15.01.2018 08:15 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat den Vorwurf zurückgewiesen, er sei ein Rassist. In Florida sagte Trump einem Reporter, er sei die am wenigsten rassistische Person, die der Journalist jemals interviewt habe. Hintergrund ist die Kritik an angeblichen Aussagen des Präsidenten in der vergangenen Woche. Bei einem Treffen mit Senatoren und Abgeordneten soll er sich abfällig über Einwanderer aus Haiti, El Salvador und afrikanischen Ländern geäußert haben. Laut Teilnehmern sprach er von Menschen aus - so wörtlich - "Drecksloch-Staaten". Der US-Präsident bestreitet das.| 15.01.2018 08:15 Uhr

Hannover: Das Ausmaß des Skandals um medizinische Versuche an Heimkindern in Niedersachsen ist offenbar größer als bis jetzt angenommen. Das zeigen Recherchen von NDR1 Niedersachsen und "Hallo Niedersachsen". Demnach haben Ärzte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Wunstorf in den 1970er Jahren offenbar auch schmerzhafte Untersuchungsmethoden getestet. Betroffene litten tagelang an Kopfschmerzen und Erbrechen. Weder die Kinder noch deren Eltern wurden vorher um Erlaubnis gefragt. Nach NDR Informationen führten die Ärzte auch fragwürdige Versuche mit Schlafmitteln und Psychopharmaka ohne Einwilligung durch. Der Skandal soll nun von Medizinhistorikern aufgeklärt werden.| 15.01.2018 08:15 Uhr

Hamburg: Jugendliche sollten nach Meinung des neuen Präsidenten der Kultusministerkonferenz, Holter, mehr über das demokratische System lernen. Man müsse jungen Menschen vermitteln, was Demokratie bedeute, sagte Thüringens Bildungsminister heute früh auf NDR Info. Ein Schüleraustausch zwischen Ost- und Westdeutschland könne dazu beitragen. Mehr darüber zu wissen, wie die Menschen in den jeweiligen Regionen tickten, sei sicher auch für Erwachsene sinnvoll, fügte der Linken-Politiker hinzu. Holter äußerte sich mit Blick auf die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen der Kultusministerkonferenz heute in Berlin.| 15.01.2018 08:15 Uhr

Detroit: Volkswagen hat im vergangenen Jahr weltweit mehr Autos seiner Kernmarke verkauft als je zuvor. Wie der Konzern zum Start der Automobilmesse in Detroit bekanntgab, wurden mehr als 6,2 Millionen Fahrzeuge der Marke VW an Kunden in aller Welt übergeben. Dies entspreche einem Plus von 4,2 Prozent. Den Angaben zufolge profitierte Volkswagen vor allem von einem starken Geschäft in China. Dort seien mehr als die Hälfte der gut sechs Millionen Autos ausgeliefert worden. In Deutschland und dem übrigen Westeuropa ging der Absatz dagegen leicht zurück.| 15.01.2018 08:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.715 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 13.261 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 07.| 15.01.2018 08:15 Uhr