NDR Info Nachrichten vom 15.01.2018:

Dortmund: Erstmals seit Ende der Sondierungen mit der Union trifft SPD-Chef Schulz am heutigen Montag mit Vertretern der nordrhein-westfälischen Parteibasis zusammen. In der Vorbesprechung zum Bundesparteitag am nächsten Sonntag will er die Delegierten davon überzeugen, für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU zu stimmen. Ein weiteres Treffen ist morgen in Düsseldorf geplant. Mehrere führende Sozialdemokraten hatten Nachbesserungen am Sondierungspapier gefordert. Der Vorsitzende der SPD in Nordrhein-Westfalen, Groschek, bezeichnete es allerdings als unwahrscheinlich, dass große Veränderungen an den Ergebnissen durchzusetzen seien. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte Groschek, die Delegierten müssten über das Papier abstimmen, das vorliege. Nordrhein-Westfalens SPD stellt beim Bundesparteitag in Bonn etwa ein Viertel der Delegierten.| 15.01.2018 01:00 Uhr

Zug: Die Eigentümerholding der Textil-Handelskette C&A will sich nicht konkret zu Medieninformationen äußern, dass ein Verkauf des Unternehmens an einen chinesischen Investor bevorstehe. Ein Sprecher der Cofra Holding sagte, C&A setze auf Innovation und Expansion. Dabei spiele auch China eine Rolle. Der Weg könne Partnerschaften und andere Arten von zusätzlichen Investments von außen beinhalten. Der "Spiegel" hatte berichtet, die Eigentümerfamilie Brenninkmeyer plane, das 1841 gegründete Traditionsunternehmen C&A an Investoren aus China zu verkaufen. Unter Berufung auf Insider hieß es, der Deal stehe kurz vor dem Abschluss C&A beschäftigt nach eigenen Angaben rund 60.000 Mitarbeiter und hat rund 2000 Filialen in 21 Ländern.| 15.01.2018 01:00 Uhr

Ramallah: Palästinenserpräsident Abbas hat die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Trump als Ohrfeige des Jahrhunderts bezeichnet. Zum Auftakt eines zweitägigen Treffens des PLO-Zentralrats sagte Abbas, durch die Entscheidung Trumps könnten die USA keine Vermittler mehr zwischen Israel und Palästinensern sein. Jerusalem wird von Juden als Hauptstadt Israels angesehen. Das israelische Parlament und das Oberste Gericht Israels sind dort. Die Palästinenser beanspruchen dagegen den Ostteil Jerusalems mit dem Tempelberg als Hauptstadt eines zu gründenen eigenen Staates. Bevor US-Präsident Trump offiziell verkündete, die Botschaft seines Landes nach Jerusalem zu verlegen, war es international üblich, in der Hauptstadtfrage auf Friedensverhandlungen zwischen Israel und Palästinensern zu verweisen.| 15.01.2018 01:00 Uhr

Berlin: Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hat gefordert, bei der Organspende die sogenannte Widerspruchslösung einzuführen. Der "Nordwest-Zeitung" sagte Lauterbach, nötig sei ein Register, in das sich jemand eintragen könne, der nicht spenden wolle. Das derzeitige Verfahren in Deutschland, wonach Organe nur entnommen werden dürften, wenn Menschen einen Organspende-Ausweis bei sich führten, setze zu hohe Hürden. Lauterbach reagierte damit auf die aktuelle Statistik der Stiftung Organtransplantation. Demnach ist die Spendenbereitschaft auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gesunken.| 15.01.2018 01:00 Uhr

Rom: Papst Franziskus bricht heute zu einer Reise nach Chile und Peru auf. Im Mittelpunkt sollen Begegnungen mit Indios und Migranten stehen. In Chile trifft Franziskus Vertreter der Mapuche-Indianer, die seit Jahren für die Rückgabe ihrer Ländereien kämpfen. Außerdem soll er mit Opfern der Pinochet-Diktatur zusammenkommen. In Peru besucht er das Amazonasgebiet, wo illegaler Bergbau die Lebensgrundlage der Indios zerstört. Es ist die sechste Lateinamerika-Reise von Franziskus, der selbst aus Argentinien stammt.| 15.01.2018 01:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat sich Dortmund von Wolfsburg 0:0 getrennt. Für den BVB wurde das Spiel von der Personalie Aubameyang überschattet. Der Topstürmer aus Gabun schwänzte die Mannschaftssitzung und wurde von Trainer Stöger aus dem Kader gegen Wolfsburg geworfen. Im zweiten Sonntagsspiel besiegte Köln Mönchengladbach mit 2:1.| 15.01.2018 01:00 Uhr

Das Wetter: Zunächst gering bewölkt oder sternenklarer Himmel. Zum Morgen hin im Westen Wolken. Tiefstwerte plus 1 Grad in der Kölner Bucht, bis minus 5 Grad an den Feldberger Seen. Am Tag nordöstlich der Elbe zunächst freundlich. Von Westen her rasch aufziehende Wolken und im Verlauf bis nach Westmecklenburg aufkommender Regen, weiter östlich Schneeregen möglich. Höchstwerte 0 Grad in Pasewalk, bis plus 9 Grad in der Jülicher Börde. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag zeitweise Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer, 3 bis 7 Grad. Am Mittwoch neben etwas Sonne gelegentlich Regen oder Schnee bei 2 bis 6 Grad.| 15.01.2018 01:00 Uhr