NDR Info Nachrichten vom 14.01.2018:

Berlin: Führende SPD-Politiker haben die Ergebnisse der Sondierungs-Gespräche mit der Union kritisiert. Koalitionsverhandlungen und Sondierungen seien unterschiedliche Paar Schuhe, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die SPD werde versuchen, in Koalitionsverhandlungen noch Erfolge zu erzielen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Müller, erklärte im "Tagesspiegel am Sonntag", er sehe im Sondierungspapier zwar gute Ansätze, es gebe aber noch viel zu tun. Die SPD in Sachsen-Anhalt sprach sich gestern auf einem Parteitag mit knapper Mehrheit gegen eine Neuauflage der Großen Koalition aus. Bayerns designierter Ministerpräsident Söder lehnt Änderungswünsche an den Ergebnissen der Sondierungen ab. Der "Bild am Sonntag" sagte der CSU-Politiker, die Resultate seien nicht verhandelbar. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt forderte, SPD-Chef Schulz müsse jetzt zeigen, dass die Partei ein verlässlicher Koalitionspartner sei.| 14.01.2018 09:00 Uhr

Peking: China hat dazu aufgerufen, das Atomabkommen mit dem Iran einzuhalten. Das Außenministerium in Peking erklärte, der Vertrag sei wichtig, um Frieden und Stabilität im Nahen Osten zu erhalten. China reagiert damit auf Äußerungen von US-Präsident Trump. Dieser hatte zwar die Sanktionen gegen den Iran für weitere 120 Tage ausgesetzt. Gleichzeitig verlangte er aber eine härtere Gangart gegenüber Teheran. So sollten etwa die Inspektionen verschärft werden. Zuvor hatten bereits die EU und Russland erklärt, an dem Atomabkommen festzuhalten. Der Iran selbst lehnte jegliche Änderungen an dem Vertrag von 2015 ab.| 14.01.2018 09:00 Uhr

Amman: Im Kampf gegen Islamisten unterstützt die Bundesregierung Jordanien erneut mit technischer Ausrüstung. Verteidigungsministerin von der Leyen übergibt heute in der Hauptstadt Amman etliche Kleinbusse, Lastwagen und zwei Ausbildungsflugzeuge an die jordanischen Sicherheitskräfte. Gestern hatte sich die Ministerin bei einem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak dafür ausgesprochen, den Bundeswehreinsatz gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat zu verlängern. In Al-Asrak sind etwa 280 Bundeswehr-Soldaten stationiert, die sich an Aufklärungsflügen gegen den IS beteiligen.| 14.01.2018 09:00 Uhr

Honolulu: Ein falscher Raketenalarm hat auf Hawaii viele Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Die US-Behörden hatten irrtümlich eine Warnung auf die Mobiltelefone der Einwohner auf Haiwaii verschickt. Die Menschen wurden aufgefordert, einen Schutzraum aufzusuchen. Es handele sich nicht um eine Übung, hieß es. Erst eine gute halbe Stunde später korrigierte die Katastrophenschutz-Behörde ihre Nachricht. Jemand habe fälschlicherweise die Informationskette ausgelöst. Hawaiis Gouverneur Ige entschuldigte sich inzwischen für die Panne. Das hätte nicht passieren dürften, sagte er in Honululu.| 14.01.2018 09:00 Uhr

Paris: Der Skandal um mit Salmonellen verunreinigte Babymilch aus Frankreich weitet sich aus. Wie der französische Molkereikonzern Lactalis mitteilte, sind inzwischen 83 Länder davon betroffen. Man habe weltweit mehr als zwölf Millionen Packungen zurückgerufen, sagte Lactalis-Chef Besnier in einem Interview. Das Unternehmen hatte bereits im Dezember weltweit tausende Tonnen Babymilchpulver vom Markt genommen, nachdem in Frankreich mehr als 30 Säuglinge erkrankt waren. Lactalis ist einer der größten Molkereikonzerne der Welt. In Deutschland verkauft der Hersteller nach eigenen Angaben keine Babymilch.| 14.01.2018 09:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist Leipzig mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet. Die Sachsen gewannen gegen Schalke mit 3:1 und sind jetzt Tabellenzweiter. Für Schalke war es die erste Niederlage nach 13 Pflichtspielen. Die weiteren Ergebnisse: Augsburg - Hamburger SV 1:0 Hannover - Mainz 3:2 Bremen - Hoffenheim 1:1 Frankfurt - Freiburg 1:1 und Stuttgart - Berlin 1:0 Und zum Auftakt der Handball-Europameisterschaft in Kroatien hat die deutsche Nationalmannschaft gewonnen. Das DHB-Team setzte sich gegen Montenegro mit 32:19 durch.| 14.01.2018 09:00 Uhr

Das Wetter Heute auflockernde Wolken und zeitweise Sonnenschein. Dazu trocken bei minus 2 bis plus 3 Grad. Morgen Regen oder Schneeregen bei maximal 0 bis 7 Grad und stürmische Böen an der See. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag häufig Regen oder Schneeregen, 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch neben etwas Sonne gelegentlich Regen- oder Schneeschauer, 2 bis 5 Grad.| 14.01.2018 09:00 Uhr