NDR Info Nachrichten vom 12.01.2018:

Zähes Ringen bei Sondierungsgesprächen

Berlin: In den Sondierungsgesprächen von CDU, CSU und SPD zeichnet sich auch nach mehr als 15-stündigen Verhandlungen noch kein Ende ab. Wie die DPA aus Teilnehmerkreisen erfuhr, sind insbesondere die Themen Finanzen und Flüchtlingspolitik nach wie vor ungelöst. Es gebe zwar auch Fortschritte in einzelnen Punkten, über ein Gesamtergebnis könne aber erst ganz am Schluss entschieden werden. Die Teilnehmer gehen offenbar davon aus, dass die Sondierungsgespräche noch mehrere Stunden dauern könnten. Eine Unterbrechung sei derzeit keine Option, hieß es. Widerstand gegen eine Neuauflage der Großen Koalition gibt es nach wie vor bei der Nachwuchsorganisation der SPD. Juso-Chef Kühnert sagte in den ARD-Tagesthemen, er erhalte täglich zahlreiche Zuschriften, die ihn ermuntern, nicht von diesem Kurs abzuweichen.| 12.01.2018 01:00 Uhr

Bald auch Warnstreiks bei VW?

Hannover: Im Streit um den Haustarif bei Volkswagen werden Warnstreiks immer wahrscheinlicher. Die IG Metall lehnte einen Vorschlag von VW für die 120.000 Beschäftigten ab. Zur Diskussion standen zwei Prozent mehr Gehalt für zwölf Monate ab Mai. Dazu sollte eine Einmalzahlung von 200 Euro für Februar bis April kommen. IG Metall-Verhandlungsführer Gröger nannte das VW-Angebot eine Unverschämtheit. Der Konzern habe die Chance für konstruktive Gespräche verspielt. Nach den Worten von Volkswagen-Betriebsratschef Osterloh könnten die ersten Warnstreiks Ende des Monats beginnen.| 12.01.2018 01:00 Uhr

Trump: habe gutes Verhältnis zu Kim Jong Un

Washington: US-Präsident Trump hat mit Äußerungen zum nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un überrascht. Trump sagte dem "Wall Street Journal", er habe wahrscheinlich ein gutes Verhältnis zu dem Diktator. Über seine Beziehungen zu Kim wären viele Menschen überrascht. Die Frage, ob er den Machthaber des kommunistischen Landes schon einmal persönlich gesprochen habe, ließ Trump unbeantwortet. Vor dem Hintergrund des nordkoreanischen Atomprogramms hatten sich beide Staatschefs zuletzt gegenseitig mit Drohungen und Beleidigungen überzogen. So hatte Trump von einem kleinen und fetten Verrückten gesprochen, während Kim Jong Un den US-Präsidenten geistesgestört nannte.| 12.01.2018 01:00 Uhr

UN-Chef Guterres:Migration ist Chance

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich weiterhin auf hohe Flüchtlingszahlen einzustellen. Guterres sagte, die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen müssten dringend eine Strategie entwickeln, um mit diesen großen Migrationsbewegungen umzugehen. Dabei könne auch ein globaler Pakt der UNO hilfreich sein, der bis Ende des Jahres ausgehandelt werden soll. Der Generalsekretär forderte die Staaten unter anderem auf, ein positives Bild von Migration zu vermitteln und wirtschaftliche Vorteile aufzuzeigen. Länder, die Flüchtlingen große Hindernisse in den Weg legten und ihnen etwa strenge Beschränkungen bei Arbeitsmöglichkeiten auferlegten, schadeten sich letztlich selber.| 12.01.2018 01:00 Uhr

BER kostet nochmal 3 Milliarden Euro mehr

Berlin: Der Hauptstadtflughafen BER wird noch einmal deutlich teurer als erwartet. Finanzstaatssekretärin Sudhof sagte im Berliner Senat, bis 2030 werden für den weiteren Ausbau zusätzlich knapp drei Milliarden Euro benötigt. Auch die wiederholt verschobene Eröffnung geht demnach weiter ins Geld: Sudhof sprach von fehlenden Einnahmen aus Ladenvermietungen und Landegebühren. Allein die Unterhaltung des brachliegenden Flughafens verschlingt jeden Monat Millionen. Bislang sind für Bau und Erweiterung des BER 6,5 Milliarden Euro veranschlagt worden. Für Oktober 2020 ist die Eröffnung geplant.| 12.01.2018 01:00 Uhr

Focus: Zahl der Reichsbürger steigt deutlich

Berlin: Die Szene der sogenannten Reichsbürger in Deutschland wird einem Pressebericht zufolge immer größer. Nach Informationen des Magazins "Focus" registrierten die Verfassungsschutzämter der Länder Anfang des Jahres 15.600 Menschen, die sich als Reichsbürger oder Selbstverwalter bezeichnen. Ein Jahr zuvor gingen die Sicherheitsbehörden noch von rund 10.000 Mitgliedern der Szene aus. Sorge bereite den Experten, dass die Reichsbürger über eine große Zahl an legalen und illegalen Waffen verfügen. Die Bewegung erkennt die Bundesrepublik nicht an, spricht Behörden und Gerichten die Legitimität ab und behauptet, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort.| 12.01.2018 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Häufig etwas Regen, teils leichter Schneeregen. Tiefstwerte 3 Grad in Ostfriesland und auf Rügen, 2 Grad in Hagen und bis 0 Grad im Oberharz. Örtlich Glätte möglich. Am Tag oft stark bewölkt, stellenweise leichter Regen, im Osten teils Schneeregen. Höchstwerte 1 Grad in Vorpommern, 3 Grad in Holstein und im Wendland, 5 Grad im Emsland und 6 Grad in der Eifel. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend erneut gelegentlich Niesel oder Schneegriesel bei minus 1 bis plus 7 Grad. Am Sonntag meist trocken, im Verlauf zunehmend sonnig, 0 bis 8 Grad.| 12.01.2018 01:00 Uhr