NDR Info Nachrichten vom 11.01.2018:

Grosse-Brömer: Sondierung in schwieriger Phase

Berlin: Die Sondierungsgespräche von CDU, CSU und SPD befinden sich nach Angaben von Unionsgeschäftsführer Grosse-Brömer in einer schwierigen Phase. Alle Beteiligten würden hart miteinander verhandeln, und es gebe noch manche dicke Brocken aus dem Weg zu räumen, erklärte Grosse-Brömer. Er sei aber zuversichtlich, dass die Parteien dies schaffen und ihrer Verantwortung letzlich gerecht würden. SPD-Chef Schulz zeigte sich optimistisch, dass die Gespräche heute zu einem Ergebnis führen. Medienberichten zufolge haben sich die Unterhändler von Union und SPD unter anderem darauf verständigt, die Luftverschmutzung durch Autoabgase zu senken und nationale Regeln einzuführen, um den Einsatz des Pflanzengiftes Glyphosat zu beschränken. Heute wollen Union und SPD die Sondierungsgespräche beenden.| 11.01.2018 01:00 Uhr

Warnstreiks in der Metallindustrie

Berlin: Erneut haben nach Gewerkschaftsangaben bundesweit zehntausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie die Arbeit niedergelegt. Wie die IG Metall mitteilte, traten allein in Nordrhein-Westfalen fast 26.000 Mitarbeiter in den Ausstand; in Norddeutschland waren Betriebe in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein beteiligt. Heute beginnt die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg. Dort haben Arbeitgeber und Gewerkschaft schon häufig Pilotabschlüsse ausgehandelt. Die IG Metall fordert für die bundesweit fast vier Millionen Beschäftigten der Branche sechs Prozent mehr Lohn. Außerdem sollen sie die Möglichkeit erhalten, ihre Wochenarbeitszeit vorübergehend auf bis zu 28 Stunden zu verkürzen. Die Arbeitgeberseite hat bislang zwei Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung angeboten.| 11.01.2018 01:00 Uhr

Forscher für mehr Hochwasserschutz

Potsdam: Der Hochwasserschutz in Deutschland und vielen anderen Regionen der Welt muss nach Ansicht von Experten erheblich erweitert werden. Laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung wird sich die Zahl der Menschen, die von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen sind, ohne erhebliche Investitionen in den kommenden 25 Jahren drastisch erhöhen. Die Forscher sprechen sich unter anderem für den Ausbau von Deichen und für die Wiederherstellung ursprünglicher Überflutungsgebiete aus. Laut Studie ist der Anpassungsbedarf außer in Mitteleuropa in den USA, Teilen Indiens und Afrikas sowie in Indonesien am größten. Grund für das erhöhte Risiko von Überschwemmungen ist den Experten zufolge die Veränderung der Regenfälle infolge der globalen Erwärmung.| 11.01.2018 01:00 Uhr

Umweltschützer: Fleischkonsum halbieren

Berlin: Umweltschützer haben an die Bundesbürger appelliert, ihren Fleischkonsum zu halbieren, um die Tierbestände in Deutschland zu verkleinern. Anders seien weder die Klimaziele noch mehr Tier- und Naturschutz zu erreichen, hieß es bei der Vorstellung des "Fleischatlas 2018". Er wird unter anderem vom Bund für Umwelt und Naturschutz und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben. Schätzungen zufolge essen die Deutschen jährlich pro Kopf durchschnittlich 59 Kilogramm Fleisch.| 11.01.2018 01:00 Uhr

Trump will Verleumdungsgesetz verschärfen

Washington: US-Präsident Trump will als Reaktion auf das neue Enthüllungsbuch über ihn und seine Familie die Gesetze zum Tatbestand der Verleumdung überarbeiten. Die Regierung werde sich die geltenden Regeln genau ansehen, sagte Trump nach einer Kabinettssitzung in Washington. Eine Neueregelung solle sicherstellen, dass ein Betroffener ausreichend juristisch gewappnet sei, wenn falsche Behauptungen über ihn verbreitet würden. Trump reagiert damit auf das in der vergangenen Woche erschienene Buch "Fire and Fury", in dem der Journalist Michael Wolff den Präsidenten als überfordert, impulsiv und desinteressiert darstellt. Trump spricht von einem Buch voller Lügen.| 11.01.2018 01:00 Uhr

Unbekannte hetzen Hund auf Asylbewerberin

Dresden: Bei einem offenbar rassistischen Angriff in der sächsischen Landeshauptstadt ist eine Asylbewerberin verletzt worden. Laut dem Landeskriminalamt wurde die 19-jährige Äthiopierin an einer Straßenbahnhaltestelle zunächst von einer Gruppe beschimpft. Anschließend hetzten die bislang unbekannten Personen den Angaben zufolge einen Hund auf die Frau. Als sie das Tier abwehren wollte, sei sie gebissen worden. Der Hund wurde laut LKA erst zurückgerufen, als ein Passant eingriff.| 11.01.2018 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Vereinzelt Nieselregen, in Niedersachsen weitgehend trocken. Gebietsweise Nebelbildung. Tiefstwerte plus 5 Grad in Essen, plus 2 Grad in Rostock und bis minus 2 Grad in der Lüneburger Heide. Am Tage oft trüb mit Nebel, von Vorpommern her etwas Regen, in den westlichen Landesteilen bis zum Abend trocken. 3 Grad an der Mecklenburgischen Seenplatte, 4 Grad in Kiel, bis 8 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vereinzelt Nieselregen bei 2 bis 7 Grad. Am Sonnabend teils länger Nebel. Zur Ostsee hin Aufheiterungen, 0 bis 6 Grad.| 11.01.2018 01:00 Uhr