NDR Info Nachrichten vom 10.01.2018:

Steve Bannon verlässt Breitbart News

Washington: Der frühere Chefstratege von US-Präsident Trump, Steve Bannon, verlässt das rechtsgerichtete Internetportal Breitbart News. Das teilte der Unternehmenschef der Website in einer schriftlichen Erklärung mit. Bannon war bei Breitbart News zuletzt als Herausgeber tätig. Er war seit vergangener Woche unter Druck geraten, weil er in dem Trump-Enthüllungsbuch "Fire and Fury" ausführlich mit sehr kritischen Äußerungen über die Familie des US-Präsidenten zu Wort kommt. Bannon hatte Breitbart News 2016 verlassen, um für Trumps Wahlkampfteam und später als sein Chefstratege zu arbeiten. Im Sommer 2017 verließ er das Weiße Haus im Streit und kehrte als Herausgeber zu der Internetplattform zurück.| 10.01.2018 01:00 Uhr

Sondierung kommt voran

Berlin: Die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD kommen offenbar voran. CSU-Generalsekretär Scheuer sprach am Abend von einer Reihe von Zwischenergebnissen, ohne allerdings konkrete Inhalte zu nennen. Die Unterhändler hätten eine gute Grundlage des Vertrauens und der Kollegialität geschaffen, betonte Scheuer. Es sei aber noch nichts festgeschrieben. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland haben sich Union und SPD auf ein Gesetz zur Steuerung der Zuwanderung verständigt und festgelegt, dass das schnelle Internet bis 2025 flächendeckend ausgebaut werden soll. Heute setzen CDU, CSU und SPD ihre Gespräche fort. Am Vormittag werden in der CDU-Zentrale in Berlin die Arbeitsgruppen zusammengekommen, die ihre Beratungen noch nicht abgeschlosen haben.| 10.01.2018 01:00 Uhr

Warnstreiks in der Metall- und Elektrobranche

Düsseldorf: Die IG Metall hat ihre Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie ausgeweitet. Allein in Nordrhein-Westfalen fanden Aktionen in mehr als 140 Betrieben statt. Daran beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben fast 32.000 Arbeitnehmer. Aber auch in anderen Bundesländern wie Niedersachsen und Bayern legten zahlreiche Mitarbeiter vorübergehend die Arbeit nieder. Von den Streiks betroffen waren unter andererem Daimler, BMW, Bosch und Siemens. Für heute hat die IG Metall unter anderem in Hamburg, Niedersachsen und erstmals in Schleswig-Holstein zu Arbeitsniederlegungen mit Kundgebungen aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und die Option, die Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden zu reduzieren. Die Arbeitgeber haben bisher ein Lohnplus von zwei Prozent angeboten und einmalig 200 Euro.| 10.01.2018 01:00 Uhr

Polens Ministerpräsident in Brüssel

Brüssel: Drei Wochen nach Eröffnung eines EU-Sanktionsverfahrens gegen Polen hat Kommissionspräsident Juncker Regierungschef Morawiecki empfangen. Im Anschluss erklärten beide, man habe sich in freundlicher Atmosphäre intensiv ausgetauscht, unter anderem über die polnische Position in der EU und über Fragen zur Rechtsstaatlichkeit. Zudem wurden weitere Gespräche vereinbart. Die EU-Kommission hatte im Dezember wegen der polnischen Justizreformen eine Gefährdung der Rechtsstaatlichkeit und der Gewaltenteilung festgestellt und ein Sanktionsverfahren eröffnet. Die Regierung in Warschau weist die Vorwürfe zurück und hält am Umbau der Justiz fest.| 10.01.2018 01:00 Uhr

Südafrika: Zuma lässt Korruptionsvorwürfe prüfen

Johannesburg: Südafrikas Präsident Zuma hat angeordnet, die Korruptionsvorwürfe gegen seine Regierung von einer unabhängigen Kommission untersuchen zu lassen. Zuma sagte, die Anschuldigungen seien von solcher Tragweite, dass kein weiterer Aufschub geduldet werden könne. Damit fügte er sich einer Anweisung des Verfassungsgerichts. Die unabhängige Anti-Korruptionsbehörde hatte schon vor mehr als einem Jahr Vorwürfe gegen Zuma und seine Regierung erhoben. Der Staatschef soll Wirtschaftsvertretern ermöglicht haben, die Ernennung von Ministern und von Top-Managern in staatlichen Unternehmen zu beeinflussen.| 10.01.2018 01:00 Uhr

Tote nach Schlammlawinen in Kalifornien

Santa Barbara: Im Süden Kaliforniens sind nach dem Abgang mehrerer Schlammlawinen mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Starke Regenfälle hatten die Hangabgänge ausgelöst und Gebäude weggespült. Medienberichten zufolge wurden die meisten der Toten in den Überresten ihrer Häuser gefunden. Die Wassermassen trafen zum Teil genau die Gebiete in Kalifornien, die erst vor wenigen Wochen mit verheerenden Bränden zu kämpfen hatten.| 10.01.2018 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Von der Elbe bis zur Ostsee stellenweise etwas Regen. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen meist trocken und später neblig. Tiefstwerte 6 Grad in Köln, 1 Grad in Rostock und bis 0 Grad in der Lüneburger Heide. Tagsüber teils trüb und vor allem zur Ostsee hin etwas Regen. In Südniedersachsen und am Harz zeitweise sonnig. 4 Grad in Flensburg, 6 Grad in Hamburg, bis 11 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag oft neblig-trüb, vereinzelt Nieselregen, 3 bis 8 Grad. Am Freitag und Sonnabend meist trüb, bedeckt und kaum Sonne, 1 bis 7 Grad.| 10.01.2018 01:00 Uhr