NDR Info Nachrichten vom 04.01.2018:

CSU stellt sich für die Sondierungen auf

Traunstein: Kurz vor dem Start der Sondierungen über eine große Koalition in Berlin beginnt heute die CSU-Landesgruppe ihre traditionelle Winterklausur. Im oberbayerischen Kloster Seeon wollen die CSU-Bundestagsabgeordneten bis Sonnabend ihre Forderungen an eine mögliche Wiederauflage des schwarz-roten Bündnisses festlegen. Dabei soll unter anderem eine restriktivere Flüchtlingspolitik beschlossen werden. Landesgruppenchef Dobrindt forderte in einem Beitrag für die Zeitung "Die Welt" eine christlich-abendländische Leitkultur als Grundkonsens des Zusammenlebens. Zuwanderung müsse auf ein Maß begrenzt werden, das die Integrationsfähigkeit nicht überfordere, so Dobrindt. Die Sondierungsgespräche beginnen am Sonntag. Gestern hatten die Spitzen von Union und SPD einen Rahmen für die Verhandlungen vereinbart. Es soll ingesamt fünf Gesprächsrunden geben, um die Möglichkeiten für eine Regierungsbildung auszuloten.| 04.01.2018 06:15 Uhr

Proteste im Iran dauern an

Teheran: Eine Woche nach Beginn der regierungskritischen Demonstrationen im Iran dauern die Proteste an. Nach Angaben unseres Korrespondenten war die Beteiligung in der Hauptstadt Teheran am späten Abend nicht geringer als an den Vortagen. In kleineren Provinzstädten hatten sich bereits am frühen Abend zahlreiche Demonstranten versammelt. Sie forderten unter anderem Reformen und den Rücktritt des obersten geistlichen Führers Khamenei. Überall gab es ein starkes Polizeiaufgebot. In einigen Provinzen sollen erstmals bei den Protesten die paramilitärischen Revolutionsgarden eingesetzt worden sein. Von gewalttätigen Auseinandersetzungen wurde bislang nichts bekannt. Medienberichten zufolge demonstrierten gestern auch zehntausende Unterstützer der iranischen Regierung.| 04.01.2018 06:15 Uhr

Gabriel reist in die Ostukraine

Kiew: Bundesaußenminister Gabriel reist heute ins Konfliktgebiet in der Ostukraine. In der Donbass-Region will sich der SPD-Politiker am Vormittag unter anderem mit Beobachtern der OSZE-Mission treffen. Sie dokumentieren die seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und pro-russischen Separatisten. Gestern hatte sich Gabriel in Kiew mit seinem ukrainischen Kollegen Klimkin getroffen. Anschließend sprach er sich dafür aus, möglichst rasch über eine bewaffnete UN-Mission in der Ostukraine zu entscheiden.| 04.01.2018 06:15 Uhr

Trump löst Wahlbetrugs-Kommission auf

Washington: US-Präsident Trump hat eine von ihm selbst gegründete Kommission wieder aufgelöst, die angeblichen Betrug bei der Präsidentenwahl 2016 nachweisen sollte. Zur Begründung erklärte er, mehrere US-Bundesstaaten hätten die Weitergabe der von der Kommission verlangten Informationen trotz stichhaltiger Beweise verweigert. Bei der Präsidentenwahl im November 2016 hatte die Kandidatin der Demokratischen Partei, Clinton, drei Millionen Stimmen mehr erhalten als Trump, doch gewann dieser aufgrund des Wahlmänner-Systems. Danach behauptete der heutige US-Präsident, drei bis fünf Millionen Menschen hätten auf illegale Weise ihre Stimmen abgegeben. Die von ihm eingesetzte Kommission verlangte für ihre Überprüfung sebsible Informationen über die Wähler wie etwa die Sozialversicherungsnummer oder Angaben zum bisherigen Wahlverhalten.| 04.01.2018 06:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 23,393 Punkten. Das ist ein Plus von 2,8 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,4 Prozent auf 23.365 Punkte. Der Dax: 12.978 Punkte; plus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 20 18 .| 04.01.2018 06:15 Uhr