NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

Drei Tote durch Sturmtief in Europa

Brüssel: Ein Sturm mit schweren Orkanböen ist über weite Teile Westeuropas hinweggezogen. Dabei kamen insgesamt drei Menschen ums Leben. Im spanischen Baskenland wurden zwei Menschen von einer riesigen Welle von einem Deich ins Meer gespült. Zuvor war in Frankreich ein Skifahrer von einem Baum erschlagen worden. Der Sturm behinderte in mehreren europäischen Ländern den Zug-, Flug- und Schiffsverkehr. Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Tausende Haushalte blieben ohne Strom. In Deutschland wurden vor allem aus Nordrhein-Westfalen Schäden gemeldet. Die Deutsche Bahn musste vorübergehend Strecken im Fern- und Regionalverkehr sperren. In Niedersachsen blieben einige Fähren zu den Nordseeinseln in den Häfen. Im Landkreis Schaumburg stürzte eine Windkraftanlage um. Inzwischen hat sich der Sturm abgeschwächt.| 03.01.2018 22:00 Uhr

Union und SPD zuversichtlich vor Sondierung

Berlin: Die Spitzenvertreter von Union und SPD gehen zuversichtlich in die Sondierungsgespräche über die Bildung einer neuen Regierung. Die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU und SPD teilten nach einem Vorbereitungstreffen mit, das Vertrauen sei gewachsen, man könne optimistisch in die Verhandlungen starten. Heute seien vor allem die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Sondierung festgelegt worden. Danach gibt es insgesamt fünf Gesprächsrunden, in denen die Möglichkeiten einer Regierungsbildung ausgelotet werden sollen. Der Auftakt findet am kommenden Sonntag statt. Zu den größten Streitpunkten gehören die Flüchtlingspolitik, die SPD-Pläne für eine Bürgerversicherung und die Klima- und Energiepolitik.| 03.01.2018 22:00 Uhr

UNO ruft Demonstranten im Iran zur Mäßigung auf

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat sich besorgt über die anhaltenden Proteste im Iran geäußert. Er verlangte von allen Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten. Die Demonstranten müssten sich bei ihren Protesten friedlich verhalten und die iranische Regierung müsse die Versammlungsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung achten, sagte Guterres in New York. Im Iran waren heute auch Unterstützer des Regimes auf die Straße gegangen. Laut staatlichen Medien demonstrieren Zehntausende in mehreren Städten für die Führung des Landes. Sie selbst soll die Menschen dazu aufgerufen haben. Für den Abend wurden erneut Demonstrationen von Regime-Gegnern erwartet.| 03.01.2018 22:00 Uhr

Pistorius: Flüchtlingsstudie fördert sachliche Debatte

Hannover: Die aktuelle Studie zu Kriminalität bei Flüchtlingen trägt laut Niedersachsens Innenminister Pistorius zur Versachlichung der gesellschaftlichen Debatte bei. Das Thema Flüchtlingskriminalität dürfe weder tabuisiert noch dramatisiert werden, so der SPD-Politiker. Neben konsequenter Abschiebung forderte er stärkere Integrationsbemühungen. Nach Worten der Integrationsbeauftragten Özoguz muss die nächste Bundesregierung noch größere Anstrengungen unternehmen, damit Menschen ohne Bleibeperspektive zügig in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Laut der Studie ist die Zahl der Gewalttaten in Niedersachsen innerhalb von zwei Jahren um zehn Prozent gestiegen. Dafür seien vor allem junge Zuwanderer verantwortlich. Fälle von Flüchtlingskriminalität würden aber auch viel häufiger angezeigt, als andere, sagte Studienleiter Pfeiffer. Die meisten Zuwanderer verursachten keinerlei Probleme.| 03.01.2018 22:00 Uhr

Weitere Ausbrecher aus Berlin zurückgekehrt

Berlin: Nach der Flucht mehrerer Insassen aus der Strafvollzugsanstalt Plötzensee haben sich weitere Ausbrecher im Gefängnis zurückgemeldet. Nach Angaben der Berliner Justizbehörde werden derzeit noch drei von ursprünglich neun geflohenen Männern gesucht. Heute hätten sich zwei Häftlinge zurückgemeldet, die am 28. Dezember aus der Haftanstalt Plötzensee ausgebrochen waren. Ein Dritter hatte sich bereits gestern gestellt. Damit fehlt aus dieser Gruppe nur noch ein Häftling. Außerdem sind zwei Männer weiter untergetaucht, die aus dem offenen Vollzug nicht ins Gefängnis zurückgekehrt waren.| 03.01.2018 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts weiterhin oft dicht bewölkt und Regen. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Sturmböen aus West bis Südwest, auch schwere Sturmböen möglich. Morgen wolkig und zeitweise Regen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag dichte Wolken mit Regen, im Verlauf von Südwesten her Aufheiterungen, Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Auch am Sonnabend viele Wolken und etwas Regen bei 4 bis 8 Grad.| 03.01.2018 22:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordseeküste

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: Am Donnerstag werden das Nacht-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Morgen-Hochwasser in Bremen und Hamburg etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 03.01.2018 22:00 Uhr