NDR Info Nachrichten vom 01.01.2018:

Proteste im Iran offenbar immer heftiger

Teheran: Im Iran werden die regimekritischen Proteste offenbar immer heftiger. Nach Angaben des staatlichen Fernsehens sind bislang zehn Demonstranten ums Leben gekommen. In der vergangenen Nacht protestierten in Teheran und weiteren Städten wieder Tausende gegen die politische und religiöse Führung des Landes. Nach Augenzeugenberichten griff die Polizei mehrfach mit Wasserwerfern und Tränengas ein, um die Kundgebungen aufzulösen. Gestern Abend hatte sich Präsident Ruhani erstmals zu den seit vier Tagen anhaltenden Demonstrationen geäußert und war auf die Kritiker zugegangen. Er bezeichnete in einer Rede Proteste als legitimes Recht, warnte aber zugleich vor Ausschreitungen. Für heute ist ein Krisentreffen im Parlament geplant, an dem Medienangaben zufolge auch Ruhani teilnehmen soll.| 01.01.2018 15:00 Uhr

Cavusoglu: Macht Urlaub in der Türkei

Ankara: Der türkische Außenminister Cavusoglu hat die Deutschen aufgerufen, wieder Urlaub in der Türkei zu machen. Die Türkei sei ein sicheres Land, sagte Cavusoglu in einem Interview. Die Lage habe sich seit dem Putschversuch im Juli 2016 und den Terrorangriffen im selben Jahr wieder stabilisiert. Der türkische Außenminister äußerte außerdem die Hoffnung, dass sich der Konflikt mit Deutschland im neuen Jahr weiter entspannt. Die Türkei erwarte von der Bundesregierung, als gleichwertiger Partner angesehen zu werden, sagte Cavusoglu. Er kündigte an, noch im Januar nach Deutschland zu kommen. Er werde einer Einladung von Außenminister Gabriel folgen und dessen Heimatort Goslar besuchen.| 01.01.2018 15:00 Uhr

Zahlreiche Unfälle durch Silvestböller

Berlin: In der Silvesternacht ist es wieder zu zahlreichen Unfällen mit Silvesterböllern und -raketen gekommen. In Brandenburg kamen zwei Männer ums Leben, als sie Knaller und ein selbstgebautes Feuerwerk zündeten, ein Elfjähriger wurde durch die Explosion eines Böllers an den Augen verletzt. Auch in Hamburg und Kiel verletzten sich mehrere Menschen beim Umgang mit Pyrotechnik. In Bremen kam es zu Zusammenstößen zwischen Feiernden und der Polizei. Dabei wurde ein Beamter durch einen Steinwurf verletzt. In Leipzig ging die Polizei mit Wasserwerfern gegen etwa 50 Randalierer vor. Sie hatten Böller und Steine auf die Beamten geworfen und Mülltonnen angezündet. Die größte Silvester-Party in Deutschland - am Brandenburger Tor in Berlin - blieb dagegen weitgehend friedlich.| 01.01.2018 15:00 Uhr

Unbekannter fährt Türsteher an

Düsseldorf: In der Stadt hat ein Unbekannter offenbar versucht, mehrere Türsteher einer Diskothek mit dem Auto zu überfahren. Eines der Opfer wurde dabei schwer verletzt. Der 36-Jährige schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Ein Polizeisprecher sagte, zwischen dem Täter und dem Sicherheitspersonal des Clubs sei es möglicherweise zum Streit gekommen. Wenig später habe der Mann sein Auto geholt und einen der Türsteher absichtlich angefahren. Anschließend flüchtete er. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.| 01.01.2018 15:00 Uhr

Nordkorea schickt Sportler zu Winterspielen

Pjöngjang: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat sich überraschend bereit erklärt, eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea zu schicken. Er hoffe, dass die Veranstaltung in Pyeongchang ein Erfolg werde, sagte Kim in seiner Neujahrsansprache. Nord- und Südkorea sollten sich darum bemühen, die militärischen Spannungen in der Region zu verringern und ein friedliches Umfeld zu schaffen. Für die Olympischen Winterspiele hatten sich nur zwei nordkoreanische Eiskunstläufer einen Quotenplatz gesichert. Sie meldeten sich allerdings nicht rechtzeitig an. Das Internationale Olympische Komitee will nun prüfen, ob den beiden Athleten dennoch eine Teilnahme an den Spielen ermöglicht werden kann.| 01.01.2018 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute, an Neujahr, kurze freundliche Phasen, an der Nordsee und in Schleswig-Holstein einzelne Schauer. Maximal 6 bis 9 Grad. An der See Sturmböen möglich. Nachts Regen, nordöstlich der Elbe länger trocken. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Morgen im Südosten etwas Regen oder kurze Schauer, im Verlauf nachlassend. Im Nordwesten sonnige Phasen und meist trocken. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken und häufig Regen, 5 bis 10 Grad. Am Donnerstag wolkig und einige Schauer, nur etwas Sonne, 5 bis 8 Grad.| 01.01.2018 15:00 Uhr