NDR Info Nachrichten vom 01.01.2018:

Hunderttausende am Brandenburger Tor

Berlin: Mit einem riesigen Feuerwerk haben am Brandenburger Tor in Berlin hunderttausende Menschen das neue Jahr begrüßt. Bei der größten Silvesterfeier Deutschlands herrschte großer Andrang. Laut Polizei wurden alle Zugänge zur Festmeile bereits vor Mitternacht komplett geschlossen. Den Beamten zufolge blieb die Veranstaltung friedlich, es habe lediglich einige Festnahmen gegeben. Auch ein Sprecher der Hamburger Polizei bezeichnete die Lage in der Stadt als relativ entspannt. Allerdings berichtete die Feuerwehr in der Hansestadt über zwei Männer, die jeweils beim Hantieren mit Böllern mehrere Finger verloren. In Köln gab es laut Behördensprechern ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse während der Silvesternacht. Die Einsatzlage habe etwa der eines normalen Tages am Wochenende entsprochen, hieß es.| 01.01.2018 03:00 Uhr

Trump kritisiert Iran wegen Internetsperre

Washington: US-Präsident Trump hat den Iran wegen Beschränkungen des Internets im Zuge der regimekritischen Proteste kritisiert. Wörtlich twitterte Trump, Teheran fördere den Terror und verletze Menschenrechte. Nun habe die Regierung zudem das Internet abgestellt, damit friedliche Demonstranten nicht kommunizieren könnten. Unter anderem haben viele Bürger des Landes derzeit keinen Zugang zu sozialen Medien und Messenger-Diensten. Nach Ausschreitungen südlich der Hauptstadt Teheran sind Medienberichten zufolge zuletzt etwa hundert Demonstranten festgenommen worden. Der zuständige Gouverneur sprach zudem von zwölf verletzten Polizisten. Zuvor hatte es bereits Berichte über Totesopfer gegeben.| 01.01.2018 03:00 Uhr

Kim Jong Un droht mit Atomwaffenangriff

Pjöngjang: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat in seiner Neujahrsbotschaft erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Kim erklärte wörtlich, der Atomknopf sei immer auf seinem Tisch. Sein Land müsse Atombomben und Raketen nun massenhaft herstellen und schnell stationieren. Nordkorea hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Drohungen gegen Südkorea und die USA gerichtet. Ende November brüstete sich Pjöngjang mit dem Test einer Interkontinentalrakete und erklärte, das gesamte US-Festland liege nun in Reichweite. Der UN-Sicherheitsrat hatte wiederholt Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Am Wochenende hatte Bundesaußenminister Gabriel davor gewarnt, sich mit der Einwicklung Nordkoreas zur Atommacht abzufinden. Zugleich warnte der Minister vor einer militärischen Lösung des Konflikts, die - so wörtlich - unfassbar viele Menschenleben kosten würde.| 01.01.2018 03:00 Uhr

Tote bei regierungskritischen Protesten im Kongo

Kinshasa: Bei Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens acht Menschen getötet worden. Nach UN-Angaben gab es zudem am Rande der Proteste gegen Präsident Kabila etwa 120 Festnahmen. Zu den Kundgebungen hatten Bürgerrechtler der katholischen Kirche aufgerufen. Sicherheitskräfte feuerten Tränengas in Gotteshäuser und gaben Warnschüsse ab. Zudem schalteten die Behörden das Internet unter Hinweis auf die nationale Sicherheit ab. Die Kirche wollte an die Unterzeichnung eines Abkommens erinnern, das für das vergangenen Jahr die Wahl eines Nachfolgers von Staatschef Kabila in der Demokratischen Republik Kongo vorgesehen hatte.| 01.01.2018 03:00 Uhr

Italien übernimmt von Österreich OSZE-Vorsitz

Rom: Italien übernimmt zum Jahreswechsel von Österreich den Vorsitz bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Während des ein Jahr andauernden Vorsitzes will Rom den Fokus stärker auf den Mittelmeerraum und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen richten. Dies gilt insbesondere für die Folgen der Flüchtlingskrise. Zudem will Italiens Außenminister Alfano wie die vorangegangenen OSZE-Vorsitzländer Deutschland und Österreich auf eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise hinarbeiten. Das Außenministerium nannte als weitere Ziele unter anderem, den Dialog zwischen Ost und West wiederzubeleben.| 01.01.2018 03:00 Uhr

Freitag mit guten Aussichten beim Neujahrsspringen

Garmisch-Partenkirchen: Angeführt von Topfavorit Richard Freitag streben die deutschen Skispringer ihren ersten Einzelsieg bei der 66. Vierschanzentournee an.  Beim heutigen Neujahrsspringen gilt vor allem der Weltcup-Gesamtführende Freitag als heißer Kandidat für einen Erfolg auf der Großen Olympia-Schanze. Der 26-Jährige war mit einem zweiten Platz hinter dem Polen Kamil Stoch in Oberstdorf in die Tournee gestartet. Den letzten deutschen Sieg in Garmisch-Partenkirchen hatte es 2002 durch Sven Hannawald gegeben.| 01.01.2018 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist stark bewölkt und regnet vielerorts, zeitweise kommen stürmische Böen dazu. Im Verlauf lässt der Regen nach. Tiefstwerte 8 Grad in Ueckermünde, 7 Grad in Düsseldorf, 6 Grad in Wismar und bis 5 Grad in Schleswig. An Neujahr neben kurzen freundlichen Phasen einzelne Schauer. Höchstwerte 6 Grad in Nordfriesland, 8 Grad an der Mecklenburgischen Seenplatte und bis 9 Grad in Hannover sowie am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise etwas Regen, nach Nordwesten hin freundlicher, 5 bis 8 Grad.| 01.01.2018 03:00 Uhr