NDR Info Nachrichten vom 30.12.2017:

Immer weniger Asylanträge in der EU

Brüssel: Immer weniger Flüchtlinge bemühen sich um Asyl in der Europäischen Union. Laut Statistikbehörde Eurostat haben zwischen Januar und September etwa 480.000 Menschen einen entsprechenden Antrag gestellt. Das sind 50 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2016. Die meisten Asylbewerber wollen weiterhin nach Deutschland. Hier hat rund ein Drittel der Geflüchteten den Antrag gestellt. An zweiter Stelle in der EU liegt Italien. Dort kommen die meisten Migranten aus Afrika an. Sie können nicht weiterverteilt werden, weil viele EU-Länder sich weigern, Menschen aufzunehmen. Auch die Quote der Flüchtlinge, deren Asylantrag in der EU angenommen wurde, ist gesunken - von 62 Prozent im Jahr 2016 auf 48 Prozent im dritten Quartal dieses Jahres.| 30.12.2017 14:15 Uhr

Iranischer Innenminister warnt Demonstranten

Teheran: Nach den zweitägigen regierungskritischen Demonstrationen hat die iranische Regierung die Bevölkerung vor weiteren Protesten gewarnt. Das Innenministerium drohte, wer an nicht genehmigten Versammlungen teilnehme, schaffe Probleme für sich und andere. Am Donnerstag und gestern waren in mehreren iranischen Städten Regierungskritiker auf die Straße gegangen. Zunächst ging es auf den Kundgebungen um Preissteigerungen und die hohe Arbeitslosigkeit. Später richteten sich die Proteste auch gegen die geistliche Führung im Iran. Mehr als 50 Teilnehmer sollen festgenommen worden sein. Das amerikanische Außenministerium rief die internationale Gemeinschaft auf, die Demonstranten zu unterstützen.| 30.12.2017 14:15 Uhr

Betriebsrat: Viele Niki-Leute behalten Job

Wien: Nach dem Verkauf des insolventen Ferienfliegers Niki an den British-Airways-Mutterkonzern IAG sollen drei Viertel der Angestellten übernommen werden. Nach Angaben des Betriebsratschefs Tankovits behalten 750 Mitarbeiter ihre Stelle. Um die übrigen mache er sich keine großen Sorgen, da es sehr gute Jobchancen bei Konkurrenten gebe, so Tankovits im ORF. Er geht davon aus, dass die Niki-Maschinen nicht vor März wieder abheben werden. Der spanisch-britische Luftfahrtkonzern IAG hatte gestern Abend bestätigt, dass er die insolvente Air Berlin-Tochter übernimmt und knapp 37 Millionen Euro investiert. Unklar ist noch, ob Niki als Marke bestehen bleibt oder in dem Billigflieger Vueling aufgeht.| 30.12.2017 14:15 Uhr

Keine Spur von geflohenen Häftlingen

Berlin: Die Polizei sucht weiter nach vier geflohenen Häftlingen aus der JVA Plötzensee. Die Gefangenen hatten sich am Donnerstag über einen Lüftungsschacht den Weg nach draußen gebahnt. Sie verwendeten dafür einen Trennschleifer und einen schweren Hammer aus der Autowerkstatt des Gefängnisses. Die Entflohenen saßen wegen Diebstahls, Erpressung und schwerer Körperverletzung in der Berliner JVA Plötzensee. Seit gestern wird in dem Gefängnis auch ein 30-Jähriger vermisst, der nicht in den Offenen Vollzug zurückgekehrt war.| 30.12.2017 14:15 Uhr

DHL-Weihnachtspakete noch im Postzentrum

Oldenburg: Im Nordwesten Niedersachsens warten offenbar viele Haushalte noch auf Weihnachtspakete. Nach einem Bericht der "Nordwest-Zeitung" sind DHL-Sendungen in der Postleitzahl-Region 26 betroffen. Eine Post-Sprecherin sagte dem Blatt, die Pakete seien noch in einem Logistikzentrum in Bremen. Ein Mitarbeiterstreik und eine verdächtige Sendung hätten dort für einen Stau gesorgt. Die Weihnachtspakete für die Region rund um Oldenburg und Westerstede sollen nun Anfang des Jahres ausgeliefert werden.| 30.12.2017 14:15 Uhr