NDR Info Nachrichten vom 29.12.2017:

VW wehrt sich juristisch gegen Sonderprüfer

Wolfsburg: In der Diesel-Affäre wehrt sich Volkswagen juristisch gegen den Einsatz eines Sonderprüfers. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" hat der Konzern das Bundesverfassungsgericht eingeschaltet. VW sieht demnach durch einen externen Ermittler seine Grundrechte verletzt. Volkswagen hat den Recherchen zufolge außerdem beantragt, dass der Sonderprüfer nicht tätig werden darf, solange die Beschwerde gegen das Oberlandesgericht Celle noch läuft. Das Gericht hatte im November auf Antrag von VW-Aktionären entschieden, dass ein Sonderermittler die Diesel-Affäre untersucht. Dabei soll es vor allem um die Frage gehen, ob Vorstand und Aufsichtsrat Pflichten verletzt haben.| 29.12.2017 06:45 Uhr

Airbus zieht Milliardenauftrag an Land

Toulouse: Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat einen Rekordauftrag für 430 Mittelstrecken-Maschinen bekommen. Nach Angaben des Unternehmens wurden die Flugzeuge vom US-Investor Indigo Partners und vier Billigfluglinien bestellt. Die Vereinbarung sei jetzt abgeschlossen. Laut Preisliste hat der Auftrag einen Wert von gut 42 Milliarden Euro. Damit ist das Geschäft die größte Bestellung in der Geschichte des Unternehmens. Bei den Flugzeugen handelt es sich um Maschinen aus der A320-Familie.| 29.12.2017 06:45 Uhr

Italien: Neuwahlen Anfang März 2018

Rom: Die Italiener wählen Anfang März ein neues Parlament. Diesen Termin hat das Kabinett von Regierungschef Gentiloni festgelegt. Präsident Mattarella hatte zuvor das Parlament aufgelöst und so den Weg für Neuwahlen frei gemacht. Es wird eine schwierige Regierungsbildung erwartet. Laut Umfragen würde derzeit keine Partei die notwendige Mehrheit erreichen. Am meisten Stimmen bekäme demnach das Bündnis, das Silvio Berlusconis Partei Forza Italia mit rechten und rechtsextremen Parteien eingegangen ist. Stärkste Einzelpartei könnte die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung werden.| 29.12.2017 06:45 Uhr

Weah gewinnt Präsidentenwahl in Liberia

Monrovia: Der frühere Fußball-Profi George Weah wird neues Staatsoberhaupt der westafrikanischen Republik Liberia. In der Stichwahl um das Präsidentenamt setzte sich der 51-Jährige mit 61,5 Prozent der Stimmen durch. Das teilte die Wahlkommission nach Auszählung fast aller Stimmen mit. Weah wird Ende Januar das Amt von der langjährigen Staatschefin und Friedensnobelpreisträgerin Sirleaf übernehmen. Liberia zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Die schwere Ebola-Epidemie zwischen 2014 und 2016 hat die Wirtschaft zusätzlich belastet.| 29.12.2017 06:45 Uhr

15 Menschen sterben bei Feuer in Mumbai

Mumbai: Bei einem Brand in einem mehrstöckigen Gebäude in der indischen Stadt sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei gab es zahlreiche Verletzte. Der Gebäudekomplex mit Geschäften und Restaurants befindet sich im Zentrum der Millionenstadt. Die Brandursache ist noch unklar.| 29.12.2017 06:45 Uhr

Niki soll angeblich nicht zerschlagen werden

Wien: Die Air-Berlin-Tochter Niki soll offenbar nach einer möglichen Übernahme nicht zerschlagen werden. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtet, hat der Insolvenzverwalter den Mitarbeitern in einem Brief mitgeteilt, dass der Abschluss eines Kaufvertrags mit einem internationalen Investor kurz bevorsteht. Dieser wolle den Geschäftsbetrieb mit einem Großteil der Arbeitsplätze fortführen. Bei dem Investor handelt es sich Medienberichten zufolge um die Luftfahrt-Holding IAG, zu der auch British Airways und Iberia gehören.| 29.12.2017 06:45 Uhr