NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Städte dringen auf Klarheit bei Investitionen

Berlin: Der Deutsche Städtetag hat von der Politik Klarheit über wichtige Investitionen verlangt. Dazu gehörten Gelder für die kommunale Infrastruktur, für die Förderung nachhaltiger Mobilität und den Ausbau von Ganztagsschulen, sagte der neue Städtetags-Präsident, Münsters Oberbürgermeister Lewe. Man brauche ein Bündnis von Bund und Ländern, um den kommunalen Investitionsstau von etwa 126 Milliarden Euro zu reduzieren. Lewe forderte zudem die rasche Bildung einer neuen Regierung. Es gebe zu viele Aufgaben, die es nicht duldeten, auf die lange Bank geschoben zu werden. Lewe übernimmt am 1. Januar die Amtsgeschäfte der bisherigen Städtetags-Präsidentin Lohse, die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen ist.| 28.12.2017 12:15 Uhr

36 Tote bei Terroranschlag in Afghanistan

Kabul: Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Kulturzentrum in der afghanischen Hauptstadt sind 36 Menschen getötet worden. Nach Angaben des Innenministeriums sprengte sich ein Selbstmordattentäter in dem Gebäude während einer Feier in die Luft. Als Menschen zu Hilfe eilten, explodierten vor dem Haus zwei Sprengsätze. Dabei wurden nach Angaben des Sprechers 38 Menschen verletzt. Die Terrororganisation IS verbreitete auf der Internetplattform Amaq ein Bekennerschreiben. Von unabhängiger Seite konnten die Angaben bislang nicht bestätigt werden. Bereits in den vergangenen Monaten hatten IS-Terroristen in der Nähe des Anschlagsorts schwere Attentate verübt.| 28.12.2017 12:15 Uhr

Unicef: Kinder oft Zielscheibe in Kriegsgebieten

New York: Kinder in Kriegsgebieten werden laut Unicef immer häufiger zur Zielscheibe. Das UN-Kinderhilfswerk beklagt in seinem neuen Bericht, dass Minderjährige getötet, verstümmelt oder als menschliche Schutzschilde eingesetzt würden. Der Nothilfe-Koordinator Fontaine erklärte, Angriffe auf Kinder in Kriegs- und Konfliktgebieten wie Syrien, Afghanistan, dem Irak, dem Jemen und Nigeria setzten sich Jahr für Jahr fort. Er rief die Weltbevölkerung auf, die Brutalität nicht als Normalität hinzunehmen.| 28.12.2017 12:15 Uhr

Weiter sehr viele DRK-Suchanfragen

Berlin: Das Deutsche Rote Kreuz verzeichnet nach wie vor eine hohe Zahl von Flüchtlingen, die nach ihren Verwandten suchen. Von Januar bis Mitte Dezember seien 2.700 neue Suchanfragen gestellt worden, berichtet die Zeitung "Die Welt". Damit bleibe die Zahl auf einem Rekordniveau, obwohl in diesem Jahr deutlich weniger Migranten nach Deutschland gekommen sind. DRK-Präsidentin Hasselfeldt sagte, erschreckend sei vor allem, dass mehr als 1.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Angehörigen suchten oder gesucht würden. Laut Hasselfeldt kann das Deutsche Rote Kreuz in etwa jedem zweiten Vermisstenfall helfen.| 28.12.2017 12:15 Uhr

Neuer Rekord im Nahverkehr

Berlin: Der Nahverkehr in deutschen Städten wird immer stärker genutzt. Laut Hochrechnungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen wurde in diesem Jahr mit 10,3 Milliarden Fahrten von Kunden ein neuer Rekordwert erreicht. Allerdings sei das Wachstum etwas schwächer ausgefallen als im Vorjahr. Nach den Worten von Verbandspräsident Fenske stößt der Nahverkehr in Großstädten und Ballungsräumen inzwischen an seine Kapazitätsgrenzen. Er fordert ein Sonderprogramm von Bund und Ländern, um die steigende Nachfrage zu decken. Notwendig seien 20 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren.| 28.12.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.040 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent niedriger bei 22.784. Der Euro kostet einen Dollar 19 32.| 28.12.2017 12:15 Uhr