NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Unicef: Lage von Kindern nicht hinnehmen

New York: Unicef hat aufgerufen, die dramatische Situation von Kindern in Kriegs- und Konfliktgebieten nicht als Normalität hinzunehmen. Weltweit werde internationales Recht missachtet, wenn es um den Schutz von Minderjährigen gehe, heißt es in einem neuen Bericht des UN-Kinderhilfswerks. Demnach wurden im Irak und in Syrien Kinder als menschliche Schutzschilde eingesetzt. In Nigeria und Kamerun habe die Terrororganisation Boko Haram 135 Minderjährige als Selbstmordattentäter missbraucht. Und bei den Kämpfen im Jemen seien bislang mindestens 5.000 Kinder getötet oder schwer verletzt worden. Unicef forderte in seinem Bericht, dass die Welt nicht abstumpfen dürfe. Brutalität dürfe niemals zur Normalität werden.| 28.12.2017 08:45 Uhr

St. Petersburg: Antiterror-Einheit ermittelt

St. Petersburg: Nach der Explosion eines Sprengsatzes in einem Supermarkt der russischen Stadt hat die Nationale Antiterror-Einheit die Ermittlungen übernommen. In einem Schließfach sei eine selbstgebaute Bombe mit einer Sprengkraft von etwa 200 Gramm TNT platziert worden, teilten die Ermittler mit. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Bei der Explosion in dem St. Petersburger Supermarkt waren gestern 13 Menschen verletzt worden. Russische Medien veröffentlichten im Internet Bilder einer Überwachungskamera. Darauf ist ein Mann mit einem offenbar schweren Rucksack zu sehen, der den Supermarkt betritt und ihn kurze Zeit später ohne Gepäck wieder verlässt.| 28.12.2017 08:45 Uhr

Mehr Geld gegen Langzeitarbeitslosigkeit gefordert

Nürnberg: Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, fordert mehr Geld im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass Menschen nach längerer Arbeitslosigkeit eine intensive Betreuung benötigen, um zurück ins Berufsleben zu finden. Dafür müsse die künftige Bundesregierung die Jobcenter finanziell besser ausstatten. Anfang des Monats hatten der Arbeitgeberverband BDA und der Deutsche Gewerkschaftsbund beklagt, dass immer größere Millionensummen, die eigentlich zur Eingliederung Arbeitsloser vorgesehen waren, zur Deckung von Verwaltungskosten verwendet werden.| 28.12.2017 08:45 Uhr

Neuer Rekord im Nahverkehr

Berlin: Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in Deutschland wächst weiter. Laut Hochrechnungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen wurde in diesem Jahr mit 10,3 Milliarden Fahrten von Kunden ein neuer Rekordwert erreicht. Allerdings sei das Wachstum etwas schwächer ausgefallen als im Vorjahr. Nach den Worten von Verbandspräsident Fenske stößt der Nahverkehr in Großstädten und Ballungsräumen inzwischen an seine Kapazitätsgrenzen. Er fordert ein Sonderprogramm von Bund und Ländern, um die steigende Nachfrage zu decken. Notwendig seien 20 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren.| 28.12.2017 08:45 Uhr

Extreme Kälte in USA und Kanada

Harrisburg: Extreme Kälte und heftige Schneefälle haben im Nordosten der USA und in großen Teilen Kanadas das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt. Die Behörden im US-Bundesstaat Pennsylvania riefen den Notstand aus. Sie forderten die Menschen auf, nur in dringenden Fällen ihre Häuser zu verlassen. In Cincinnati im Bundesstaat Ohio erfror Medienberichten zufolge ein Obdachloser. Im Osten Kanadas fiel nach einem Wintersturm in 160.000 Haushalten der Strom aus. Dort herrschen Temperaturen bis minus 43 Grad Celsius. In den USA wurden Werte von minus 38 Grad gemessen.| 28.12.2017 08:45 Uhr