NDR Info Nachrichten vom 27.12.2017:

Ukraine: Merkel und Macron begrüßen Austausch

Kiew: In der Ost-Ukraine haben Regierung und prorussische Separatisten erstmals hunderte Gefangene ausgetauscht. Die Übergabe der Männer fand laut Medienberichten an dem von der Armee kontrollierten Frontübergang Majorsk statt. Insgesamt ließ die ukrainische Seite fast 240 Gefangene frei, die Aufständischen ermöglichten mehr als 70 Soldaten die Rückkehr. Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron begrüßten das Vorgehen. In einer gemeinsamen Erklärung ermutigten sie die Konfliktparteien, den Austausch auch der noch verbliebenen Gefangenen zu ermöglichen. In der Ost-Ukraine kämpft die Regierungsarmee seit dreieinhalb Jahren gegen prorussische Separatisten. Das Friedensabkommen von Minsk sieht auch die Freilassung aller inhaftierten Aufständischen und Soldaten vor. Bislang hatten die Konfliktparteien aber nur vereinzelt Gefangene ausgetauscht.| 27.12.2017 20:00 Uhr

Debatte um Familiennachzug dauert an

Berlin: SPD-Vize Stegner ist gegen den Kompromiss-Vorschlag des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Laschet zum Familiennachzug von Flüchtlingen. Das sei PR-Geklingel, sagte Stegner der "Süddeutschen Zeitung". Die Idee Laschets helfe den meisten Familien nicht. Schleswig-Holsteins CDU-Landeschef Günther stellte sich dagegen hinter seinen Parteikollegen. Auf NDR Info erklärte Günther, für die CDU als christliche Partei müsse gelten, dass Familien zusammengehören. Deshalb sollten auch Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus in begrenztem Maß ihre Verwandten in die Bundesrepublik holen können. Laschet hatte vorgeschlagen, den Nachzug von Familienangehörigen in humanitären Härtefällen zu erlauben. Dies sollte auch für diejenigen gelten, die in Deutschland Wohnung und Arbeit hätten.| 27.12.2017 20:00 Uhr

Explosion: Neun Verletzte in St.Petersburg

St. Petersburg: Bei der Explosion eines Sprengsatzes in einem Einkaufszentrum der russischen Stadt sind mehrere Menschen verletzt worden. In Agenturberichten ist von neun Verletzten die Rede. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Explosion am frühen Abend im Nordosten von St. Petersburg. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wird jetzt wegen versuchten Mordes ermittelt. Die Hintergründe der Tat sind aber unklar. Im vergangenen April waren bei einem islamistischen Bombenanschlag auf die U-Bahn in St. Petersburg 15 Menschen getötet worden.| 27.12.2017 20:00 Uhr

Klöckner weist FDP-Kritik an Merkel zurück

Berlin: Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Klöckner hat Kritik der FDP-Spitze an Kanzlerin Merkel als unfair und durchschaubar zurückgewiesen. Es entspreche nicht der Faktenlage, Merkel für das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen verantwortlich zu machen, sagte Klöckner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Entsprechende Äußerungen von FDP-Vize Kubicki bezeichnete sie als nicht glaubwürdig. Mitte November waren die Sondierungsgespräche zwischen Union, FDP und Grünen über eine Jamaika-Regierung gescheitert.| 27.12.2017 20:00 Uhr

Extreme Kälte im Norden der USA und Kanada

Chicago: Extreme Kälte und heftige Schneefälle haben im Norden der USA und in großen Teilen Kanadas das öffentliche Leben zum Teil lahmgelegt. Die Behörden im US-Bundesstaat Pennsylvania riefen den Notstand aus. Sie forderten die Menschen auf, nur in dringenden Fällen ihre Häuser zu verlassen. In der kanadischen Provinz Ontario fiel die Temperatur auf Minus 50 Grad. Das sind bis zu 20 Grad unter den normalerweise gemessenen Werten. Die Fachleute gehen davon aus, dass die Kältewelle noch bis Anfang Januar andauern könnte.| 27.12.2017 20:00 Uhr

Russlands WM-Chef Mutko nimmt seinen Hut

Moskau: Russlands stellvertretender Ministerpräsident Mutko ist als Cheforganisator der Fußball-WM 2018 in Russland zurückgetreten. Er kündigte an, er werde sich auf seine Arbeit in der Regierung konzentrieren. Mutko gilt als Drahtzieher des Staatsdopingskandals rund um die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014. Das Internationale Olympische Komitee hatte ihn deswegen bereits lebenslang für Olympia gesperrt. Vorgestern hatte der 59-jährige zudem die Leitung des russischen Fußballverbands vorübergehend niedergelegt.| 27.12.2017 20:00 Uhr

LOTTO

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Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts gelegentlich Regen oder Sprühregen, Tiefstwerte 4 bis 1 Grad. Morgen von Westen her Durchzug einiger Schauer, teils mit Schnee oder Graupel vermischt. Im Nordseeumfeld und im nördlichen Schleswig-Holstein teils länger sonnig. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt und einzelne Schauer, teils mit Schnee, 2 bis 5 Grad.| 27.12.2017 20:00 Uhr