NDR Info Nachrichten vom 27.12.2017:

Erste Gefangene in der Ukraine übergeben

Kiew: In der Ost-Ukraine haben die Regierung und die prorussischen Separatisten damit begonnen, Gefangene auszutauschen. Medienberichten zufolge findet die Übergabe der Männer an dem von der ukrainischen Armee kontrollierten Frontübergang Majorsk statt. Nach Angaben des ukrainischen Unterhändlers hat Kiew in einem ersten Schritt 74 Aufständische freigelassen. Die Separatisten hätten 16 Soldaten die Rückkehr ermöglicht. Unklar ist noch, ob heute - wie geplant - insgesamt 380 Männer ausgetauscht werden. In der Ost-Ukraine kämpft die Regierungsarmee seit dreieinhalb Jahren gegen prorussische Separatisten. Das Friedensabkommen von Minsk sieht auch die Freilassung aller inhaftierten Aufständischen und Soldaten vor. Bislang haben die Konfliktparteien aber nur vereinzelt Gefangene übergeben.| 27.12.2017 14:45 Uhr

Organisationschef für WM zurückgetreten

Moskau: Ein halbes Jahr vor der Fußball-WM in Russland tritt Cheforganisator Mutko von seinem Amt zurück. Mutko zieht damit die Konsequenzen aus dem Vorwurf des Staatsdopings gegen Russland. Das Internationale Olympische Komitee hält ihn für einen der Verantwortlichen in dem Skandal. Deshalb hatte das IOC ihn Anfang Dezember lebenslang für Olympia gesperrt. Am Montag hatte der 59-Jährige bereits bekanntgegeben, sein Amt als Präsident des russischen Fußball-Verbandes für sechs Monate ruhen zu lassen. Mutko ist außerdem stellvertretender Ministerpräsident Russlands.| 27.12.2017 14:45 Uhr

Klöckner weist FDP-Kritik an Merkel zurück

Berlin: Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Klöckner hat Kritik der FDP-Spitze an Kanzlerin Merkel als unfair und durchschaubar zurückgewiesen. Es entspreche nicht der Faktenlage, Merkel für das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen verantwortlich zu machen, sagte Klöckner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Entsprechende Äußerungen von FDP-Vize Kubicki bezeichnete sie als nicht glaubwürdig. Mitte November waren die Sondierungsgespräche zwischen Union, FDP und Grünen über eine Jamaika-Regierung gescheitert.| 27.12.2017 14:45 Uhr

Schwer-Verletzte werden aus Ost-Ghuta gebracht

Damaskus: In Syrien haben Hilfsorganisationen damit begonnen, Verletzte und Schwer-Kranke aus dem belagerten Gebiet Ost-Ghuta in Sicherheit zu bringen. Nach Angaben des Roten Kreuzes sollen die Menschen in Krankenhäusern in der Hauptstadt Damaskus versorgt werden. Ost-Ghuta ist eines der letzten Gebiete unter Kontrolle der Rebellen. Es wird seit vier Jahren von syrischen Regierungstruppen belagert. Seitdem sind in der östlich von Damaskus gelegenen Region knapp 400.000 Menschen eingeschlossen.| 27.12.2017 14:45 Uhr

Chaos Computer Club tagt in Leipzig

Leipzig: In der sächsischen Stadt hat der Jahreskongress des "Chaos Computer Club" begonnen. Das Treffen begann mit einem Aufruf zu utopischem Denken und gesellschaftlicher Einmischung. Die Computer-Hacker wollen in den kommenden vier Tagen über brisante IT-Themen beraten - darunter Sicherheitslücken, Datenschutz und künstliche Intelligenz. Auch politische und gesellschaftliche Debatten soll es geben. Angemeldet haben sich nach Angaben der Veranstalter etwa 15.000 Teilnehmer. Der "Chaos Computer Club" hatte in den vergangenen Jahren immer in Hamburg getagt und hat mit Leipzig nun einen neuen Austragungsort für seinen Kongress gefunden.| 27.12.2017 14:45 Uhr

Gesperrte A-42-Brücke wieder frei

Duisburg: Nach dem Schiffsunglück auf dem Rhein wird die gesperrte Autobahnbrücke auf der A 42 wieder für den Verkehr freigegeben. Statiker hatten die Brücke zuvor auf Schäden untersucht. Ein Flusskreuzfahrtschiff war gestern Abend in Duisburg gegen einen Pfeiler der Brücke geprallt. 27 Menschen erlitten leichte Verletzungen. Die Ursache des Unglücks ist unklar. Der Bug des Hotelschiffs wurde durch die Kollision stark beschädigt.| 27.12.2017 14:45 Uhr