NDR Info Nachrichten vom 25.12.2017:

Papst Franziskus erinnert an Leid der Flüchtlinge

Rom: Papst Franziskus hat an das Leid der Flüchtlinge erinnert und zu Nächstenliebe und Gastfreundschaft aufgerufen. Bei der traditionellen Christmette sagte der Papst, Weihnachten müsse die Menschen aus ihrer Gleichgültigkeit aufwecken. Auch heute gebe es Millionen Menschen, die gezwungen seien, sich von ihren Lieben zu trennen, weil sie aus ihrem Land vertrieben werden. In vielen Fällen sei es ein Aufbruch voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft, fügte Franziskus hinzu. In vielen anderen Fällen gehe es aber nur um das Überleben. In Bethlehem rief der Leiter des Jerusalemer Patriarchats, Pizzaballa, die Politik zu mehr Mut auf. Es sei an der Zeit, das Abenteuer von Frieden und Brüderlichkeit zu wagen, sagte der Erzbischof in der Geburtsstadt Jesu. Heute Mittag spricht der Papst den Segen "Urbi et Orbi" - "der Stadt und dem Erdkreis". Nach der Christmette an Heiligabend ist dies der Höhepunkt der Weihnachts-Feierlichkeiten im Vatikan.| 25.12.2017 00:00 Uhr

Steinmeier: Bürger sollen sich engagieren

Berlin:  Bundespräsident Steinmeier hat zu bürgerschaftlichem Engagement und tatkräftiger Gestaltung der Zukunft aufgerufen. In seiner Weihnachtsansprache sagte Steinmeier, die Bürger sollten neuen Entwicklungen mit weniger Angst begegnen, sondern mit Vertrauen und Selbstbewusstsein. Mit Blick auf die schwierige Regierungsbildung erklärte der Bundespräsident, der Staat handele nach Regeln, die die Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsehe. Auch wenn diese Regeln in den letzten Jahrzehnten nie gebraucht worden seien, könnten die Menschen Vertrauen haben. Es ist die erste Weihnachtsansprache von Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident.| 25.12.2017 00:00 Uhr

Felipe ruft Katalanen zu Respekt auf

Madrid: Spaniens König Felipe hat die Abgeordneten des neugewählten katalanischen Parlamentes aufgerufen, eine erneute Konfrontation zu vermeiden. In seiner Weihnachtsansprache forderte der König die Politiker mit Blick auf die Abspaltungs-Bestrebungen der Region auf, die Pluralität zu respektieren. Niemand dürfe die eigenen Ideen gegen die Rechte der anderen durchsetzen. In Katalonien müssten wieder Gelassenheit, Stabilität und gegenseitiger Respekt herrschen. Bei der vorgezogenen Wahl des katalanischen Regionalparlaments am Donnerstag hatten die Unabhängigkeits-Befürworter ihre absolute Mehrheit verteidigt. Ein Ausweg aus der Krise um die Abspaltungs-Bestrebungen der nordostspanischen Region ist nicht in Sicht.| 25.12.2017 00:00 Uhr

Tausende Russen demonstrieren für Nawalny

Moskau: Tausende Russen haben dafür demonstriert, dass der Oppositionspolitiker Alexej Nawalny als Präsidentschaftskandidat zugelassen wird. In 20 Städten versammelten sich jeweils mehrere hundert Menschen, um Nawalnys Zulassung durch die Wahlkommission zu erzwingen. Wegen einer Vorstrafe darf der 41-Jährige im März kommenden Jahres nicht gegen Amtsinhaber Putin antreten. Nawalny gilt als potenziell wichtigster Gegner Putins. Den von der Kommission zugelassenen anderen Kandidaten werden keine Chancen eingeräumt.| 25.12.2017 00:00 Uhr

Ankara kündigt Neueinstellungs-Welle an

Ankara: Nach der Entlassungswelle infolge des gescheiterten Putschversuchs will die Türkei im kommenden Jahr neue Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst schaffen. Ministerpräsident Yildirim kündigte die Einstellung von 110.000 Beschäftigten an. Darunter sollen unter anderem 20.000 Lehrer, 36.000 Mitarbeiter im Gesundheitssektor und 15.000 Mitarbeiter für das Justizministerium sein. Erst gestern Mittag war die Entlassung weiterer rund 2.700 Menschen aus dem türkischen Staatsdienst bekannt geworden. Ihnen werden Verbindungen zu Terrorgruppen vorgeworfen. Gekündigt wurden unter anderem Soldaten, Lehrer und Mitarbeiter von Ministerien. Seit dem Putschversuch vor eineinhalb Jahren wurden in der Türkei rund 150.000 Mitarbeiter im Militär sowie im öffentlichen und privaten Sektor entlassen; mehr als 50.000 von ihnen festgenommen.| 25.12.2017 00:00 Uhr

Skifahrer in Frankreich aus Seilbahn gerettet

Grenoble:  Im Skigebiet Chamrousse in den französischen Alpen haben rund 150 Skifahrer nach einer Panne stundenlang in einer Gondelbahn festgesessen. In einem großangelegten Einsatz wurden alle Wintersportler aus den Kabinen befreit. Rettungskräfte wurden mit Hubschraubern auf die Dächer der Gondeln geflogen. Sie halfen Skifahrern und Snowboardern dann dabei, sich abzuseilen. Verletzt wurde niemand. Der Grund für die Panne ist noch unklar. Das Skigebiet liegt etwa 30 Kilometer südöstlich von Grenoble.| 25.12.2017 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Dicht bewölkt und zeitweise geringer Regen bei 9 bis 7 Grad. Weiter recht windig, an der Küste vor allem anfangs noch Sturm- und schwere Stürmböen. Tagsüber oft bedeckt und etwas Regen, später nachlassend, 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt, von den Niederlanden her im Verlauf Schauer, 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch überwiegend stark bewölkt und wiederholt Regen, ganz im Osten meist trocken, 4 bis 8 Grad.| 25.12.2017 00:00 Uhr