NDR Info Nachrichten vom 24.12.2017:

Steinmeier fordert mehr Engagement

Berlin: Bundespräsident Steinmeier fordert die Bürger zu mehr Engagement für die Gesellschaft auf. In seiner vorab aufgezeichneten Weihnachtsansprache sagt Steinmeier, Verantwortung zu übernehmen, wie Millionen Freiwillige es täten, gebe das Gefühl, in diesem Land zuhause zu sein. Man könne Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn man gemeinsam etwas tue. Angesichts der verzögerten Regierungsbildung wirbt der Bundespräsident um Vertrauen in die Politik. Der Staat handle nach den Regeln, die die Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsehe. Deshalb könnten die Menschen Vertrauen haben. Nicht alles Unerwartete müsse das Fürchten lehren Steinmeiers Weihnachtsansprache wird morgen Abend in der ARD und dem ZDF ausgestrahlt.| 24.12.2017 19:00 Uhr

Papst fordert Freilassung von Christen

Rom: Papst Franziskus hat zu Weihnachten gefordert, alle entführten Christen weltweit freizulassen. Es sei seine Hoffnung, dass die Menschen zum heiligen Weihnachtsfest nach Hause zurückkehren können, sagte Franziskus nach dem Angelus-Gebet zum 4. Advent auf dem Petersplatz im Vatikan. Am Abend feiert Franziskus die Christmette im Petersdom. Morgen Mittag spendet der Papst den Segen "Urbi et orbi", der Stadt und dem Erdkreis. In Bethlehem haben die Weihnachtsfeierlichkeiten bereits am frühen Nachmittag begonnen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche im Heiligen Land, Pizzaballa, führte die traditionelle Weihnachtsprozession von der Jerusalemer Altstadt bis zur Geburtskirche in Bethlehem.| 24.12.2017 19:00 Uhr

Türkische Regierung kündigt Neueinstellungs-Welle an

Ankara: Nach der Entlassungswelle infolge des gescheiterten Putschversuchs will die Türkei im kommenden Jahr neue Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst schaffen. Ministerpräsident Yildirim kündigte die Einstellung von 110.000 Beschäftigten an. Darunter sollen 20.000 neue Lehrer und 36.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen sein. Auch religiöse Einrichtungen erhalten dem Regierungschef zufolge neues Personal. Erst heute mittag war die Entlassung weiterer rund 2.700 Menschen aus dem türkischen Staatsdienst bekannt geworden. Ihnen wird vorgeworfen, sie hätten Verbindungen zu Terrorgruppen, die sich gegen die nationale Sicherheit der Türkei richten. Gekündigt wurden unter anderem Soldaten, Lehrer und Mitarbeiter von Ministerien. Seit dem Putschversuch Mitte 2016 wurden in der Türkei rund 150.000 Mitarbeiter im Militär sowie im öffentlichen und privaten Sektor entlassen; mehr als 50.000 von ihnen festgenommen.| 24.12.2017 19:00 Uhr

Skifahrer in Gondeln steckengeblieben

Lyon: Wegen einer Panne sind in einem Skigebiet in den französischen Alpen mehr als 100 Skifahrer in Gondeln steckengeblieben. Nach Angaben von Rettungskräften ereignete sich der Vorfall am Nachmittag im Skigebiet Chamrousse rund 30 Kilometer südöstlich von Grenoble. Die 70 Gondelkabinen mit Platz für jeweils zehn Menschen seien gegen 15.00 Uhr plötzlich stehengeblieben. Der Grund dafür ist bislang unklar. In einem großangelegten Einsatz wurden nach und nach alle Wintersportler aus den Kabinen befreit. Dazu wurden Rettungskräfte mit Hubschraubern auf die Dächer der Gondeln geflogen, die den Ski- und Snowboard-Fahrern dann dabei halfen, sich abzuseilen. Verletzt wurde niemand.| 24.12.2017 19:00 Uhr

Landesbischof Meister beklagt immer gottlosere Gesellschaft

Hannover: Der evangelische Landesbischof Meister hat zu Weihnachten eine zunehmende Gottlosigkeit der Gesellschaft beklagt. Meister sagte an Heilig Abend in der Marktkirche in Hannover, früher sei Gott in der Mitte der Gesellschaft gewesen und in Neubaugebieten habe es immer auch einen Bauplatz für eine Kirche gegeben. Heute finde in Landesverfassungen wie etwa in Schleswig-Holstein eine auf Gott bezogene Präambel keine Mehrheit, Meister beklagte weiter, die Kirchenmitgliedschaft liege für beide große Kirchen zusammen nur bei etwa 55 Prozent. Er rief dazu auf, Gott wieder einzubringen ins Leben.| 24.12.2017 19:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Weiterhin oft bedeckt, dabei etwas Regen oder Nieselregen. 7 bis 10 Grad. An den Küsten stürmische Böen sowie einzelne Sturmböen. In der Nacht dicht bewölkt, zeitweise geringer Regen. 9 bis 7 Grad. Morgen oft bedeckt und geringer Regen, später nachlassend, 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt, von den Niederlanden her im Verlauf Schauer, 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch überwiegend stark bewölkt und wiederholt Regen, ganz im Osten meist trocken, 4 bis 8 Grad.| 24.12.2017 19:00 Uhr