NDR Info Nachrichten vom 23.12.2017:

Ukraine: Friedensappell aus Berlin und Paris

Berlin: Angesichts der anhaltenden Gefechte in der Ost-Ukraine haben Frankreich und Deutschland die Konfliktparteien aufgefordert, zu einem Waffenstillstand zurückzukehren. Es gebe keine Alternative zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts, heißt es in einer Erklärung von Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron. Seit gestern gilt im Osten der Ukraine eine Waffenruhe. Sie ist aber offenbar brüchig. In der Region Donezk kam es zu Schießereien zwischen pro-russischen Separatisten und ukrainischen Soldaten. Die US-Regierung kündigte Waffenlieferungen an die Ukraine an. Damit wolle man das Land dabei unterstützen, die eigene Souveränität zu verteidigen, teilte eine Sprecherin des Außenministeriums mit. Dies stößt in Russland auf massive Kritik. Vize-Außenminister Rjabkow sagte, die USA drängten die Ukrainer zu neuem Blutvergießen.| 23.12.2017 21:00 Uhr

Lindner will nicht in Regierung unter Merkel

Berlin: FDP-Chef Lindner hat nach möglichen Neuwahlen nicht vor, in eine Regierung unter Führung von Kanzlerin Merkel einzutreten. Die Liberalen wollten Teil eines Erneuerungsprojekts werden, sagte der FDP-Vorsitzende der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Deshalb sei eine Neuauflage von Jamaika-Gesprächen nur mit neuem Personal möglich. Auch bei der CDU gebe es irgendwann vielleicht andere Wahlprogramme und andere Entscheider, die eine Neubewertung der Lage erlaubten. Frau Merkel wolle nach zwölf Jahren im Amt selbstverständlich nicht in Widerspruch zum eigenen Handeln geraten, erklärte Lindner. Die Freien Demokraten hatten im November die Jamaika-Gespräche mit Union und Grünen verlassen und damit scheitern lassen.| 23.12.2017 21:00 Uhr

Kommunen begrüßen Gabriels Vorschlag

Hamburg: Der Städte- und Gemeindebund hat den Vorschlag von Außenminister Gabriel gelobt, die Bundesmittel für Kommunen aufzustocken, die Flüchtlinge aufnehmen. Nach Angaben von Hauptgeschäftsführer Landsberg überweist der Bund derzeit jährlich zwei Milliarden Euro an die Länder, um sie bei der Integration von Migranten zu unterstützen. Das Geld decke aber nicht alle Kosten, erklärte Landsberg auf NDR Info. Außerdem gebe es viele Bereiche, für die Länder und Kommunen gar keine Hilfe bekämen. Als Beispiele nannte er Flüchtlingsunterkünfte und zusätzliche Kita-Plätze. Gabriel hatte sich in einem Interview dafür ausgesprochen, den Kommunen die Integrationskosten zu ersetzen. Außerdem sollten sie zusätzlich Geld bekommen, damit sie öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder oder Jugendzentren instandhalten können.| 23.12.2017 21:00 Uhr

Premiere: Italien holt Flüchtlinge aus Libyen

Rom: Erstmals sind Flüchtlinge direkt über einen sogenannten humanitären Korridor von Libyen nach Italien gebracht worden. Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk mitteilte, flogen zwei Militärmaschinen 162 Männer, Frauen und Kinder nach Rom. Sie stammen aus Eritrea, Äthiopien, Somalia und dem Jemen. Das italienische Innenministerium hat die Aktion gemeinsam mit der nationalen Bischofskonferenz organisiert. Das Konzept des humanitären Korridors sieht eine sichere und legale Einreise vor. In Libyen versuchen die meisten Migranten, mit Booten über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. In diesem Jahr haben mehr als 3.100 Menschen die Überfahrt nicht überlebt.| 23.12.2017 21:00 Uhr

Tropensturm: Schon 200 Tote auf den Philippinen

Manila: Nach dem Tropensturm auf den Philippinen ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, starben mindestens 200 Menschen. In manchen Regionen gebe es noch zahlreiche Vermisste. Der Sturm war gestern über die Inselgruppe Mindanao gezogen. Flüsse traten über die Ufer, die Wassermassen schlossen Dörfer ein. Heftige Regenfälle lösten Erdrutsche aus. Hunderte Rettungskräfte, Polizisten, Soldaten und Freiwillige sind im Einsatz. Der Tropensturm zieht derzeit weiter Richtung Borneo.| 23.12.2017 21:00 Uhr

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Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht etwas Regen, dazu teils starker Südwest- bis Westwind, an der See auch Sturmböen. Tiefstwerte 9 bis 6 Grad. An Heiligabend, viele Wolken und vereinzelt Regen. Höchstwerte 8 bis 11 Grad, weiterhin windig. Die weiteren Aussichten: Am ersten Weihnachtsfeiertag bedeckt und etwas Niederschlag bei 7 bis 11 Grad. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, einige Auflockerungen, von Westen her später Schauer, 6 bis 10 Grad.| 23.12.2017 21:00 Uhr