NDR Info Nachrichten vom 23.12.2017:

Waffenruhe in der Ostukraine offenbar brüchig

Kiew: Die seit gestern Abend geltende Waffenruhe in der Ostukraine hält offenbar nicht überall. Nach Angaben der prorussischen Separatisten haben ukrainische Regierungstruppen Stellungen der Aufständischen in der Region Donezk beschossen. In der benachbarten selbsternannten Volksrepublik Luhansk soll es dagegen ruhig sein. Die Separatisten und die ukrainische Armee hatten am Mittwoch eine Waffenruhe über Weihnachten und Neujahr vereinbart. Für Kritik sorgt die Ankündigung der US-Regierung, der Ukraine Rüstungsgüter zu liefern. Russland warf Washington vor, mit den Exporten die Spannungen in der Ostukraine anzuheizen. Das amerikanische Außenministerium hatte die Waffenlieferungen damit begründet, dass man dem Land helfen wolle, seine territoriale Integrität zu schützen.| 23.12.2017 13:00 Uhr

133 Tote durch Tropensturm auf Philippinen

Manila: Auf den Philippinen sind durch einen Tropensturm mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen. Der Sturm war gestern über die Inselgruppe Mindanao gezogen. Flüsse wurden zu reißenden Fluten, die Straßen überschwemmten und Dörfer einschlossen. Heftige Regenfälle lösten zudem Erdrutsche aus. Hunderte Rettungskräfte, Polizisten, Soldaten und Freiwillige sind im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Der Tropensturm zieht jetzt mit 95 Kilometern in der Stunde weiter nach Westen Richtung Borneo. Der philippinische Wetterdienst rechnet damit, dass er am Abend erneut auf Land treffen und Verwüstungen anrichten wird.| 23.12.2017 13:00 Uhr

Zahl der Terrorverfahren deutlich gestiegen

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft hat in diesem Jahr fast fünfmal so viele Verfahren wegen Terrorismusverdachts neu eingeleitet wie noch 2016. Nach Angaben eines Sprechers der Behörde stieg die Zahl dieser Verfahren von etwa 250 im vergangenen Jahr auf rund 1.200. Davon hätten etwa 1.000 einen islamistischen Hintergrund. Wegen des massiven Anstiegs wurde den Angaben zufolge zuletzt mehr als jedes dritte Verfahren an die Strafverfolgungsbehörden der Länder abgegeben. Der Deutsche Richterbund beklagte in diesem Zusammenhang erneut einen erheblichen Personalmangel in der Strafjustiz und forderte deutlich mehr Stellen für Richter und Staatsanwälte.| 23.12.2017 13:00 Uhr

Dauerhafte Kontrollen an dänischer Grenze

Kopenhagen: Dänemark richtet dauerhafte Kontrollposten an der Grenze zu Deutschland ein. Das Parlament hat gestern Abend den Haushaltsplan 2018 verabschiedet. Darin sind Mittel für feste Kontrollhäuschen an fünf großen Übergängen vorgesehen. Dazu gehören der Übergang an der Autobahn 7 bei Padborg und der Hafen in Rødby. An den übrigen Kontrollpunkten sollen Streifenwagen postiert werden. Zudem ist geplant, an allen Übergängen Autokennzeichen automatisch zu erfassen. Die dänische Regierung begründet die dauerhaften Grenzkontrollen mit Terrorabwehr. Treibende Kraft hinter dem Vorhaben ist die rechtspopulistische Volkspartei. Die Minderheitsregierung von Ministerpräsident Rasmussen ist auf ihre Stimmen angewiesen.| 23.12.2017 13:00 Uhr

Medien: Bundeswehr übt mit ADAC-Hubschraubern

Berlin: Piloten der Bundeswehr trainieren offenbar in Zukunft auch mit ADAC-Hubschraubern. Hintergrund sei der schlechte Zustand der eigenen Helikopterflotte, meldet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Das Verteidigungsministerium habe beim ADAC 6.500 Flugstunden eingekauft und zahle dafür rund 21 Millionen Euro. Dem Bericht zufolge beginnt das Training in Hubschraubern des Automobilclubs im kommenden März im niedersächsischen Bückeburg. Die Soldaten sollen hier vor allem den Umgang mit Navigationsgeräten üben. Die militärische Ausbildung findet demnach weiterhin in Helikoptern der Bundeswehr statt.| 23.12.2017 13:00 Uhr

Bafin warnt vor Bitcoin

Berlin: Angesichts der heftigen Schwankungen beim Kurs der Digitalwährung Bitcoin hat die deutsche Finanzaufsicht Bafin eine Warnung ausgesprochen. Es handele sich um höchst spekulative Vorgänge mit der Möglichkeit des Totalverlustes, sagte der Präsident der Aufsichtsbehörde, Hufeld, der "Bild-Zeitung". Er rate daher zu höchster Vorsicht. Hufeld erklärte, seine Behörde beobachte die Vorgänge genau. Er sprach allerdings auch von einer großen Lernaufgabe, dieses Gebiet zu verstehen. Erst gestern hatte der Bitcoin 30 Prozent an Wert verloren.| 23.12.2017 13:00 Uhr

Probleme durch Wintereinbruch in Griechenland

Athen: Starke Schneefälle haben in Teilen Griechenlands für Probleme gesorgt. Wie das staatliche Fernsehen berichtete, mussten nördlich von Athen Hunderte Autofahrer die Nacht im Stau verbringen. Liegengebliebene Lastwagen blockierten die vereiste Fahrbahn. Einige Landstraßen sind nur mit Schneeketten befahrbar. Die griechische Verkehrspolizei hat wegen des Wintereinbruchs vorübergehend ein Fahrverbot für Lastwagen auf Autobahnen verhängt.| 23.12.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag weiterhin bedeckt, dabei häufig etwas Regen. Höchstwerte 8 bis 10 Grad. Morgen, an Heiligabend, oft dichte Wolken, vor allem in Küstennähe gelegentlich Niederschlag. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag, dem ersten Weihnachtsfeiertag, vielerorts bedeckt und etwas Regen, 7 bis 11 Grad. Am Dienstag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, einige Auflockerungen, später vom äußersten Westen her Schauer, 6 bis 10 Grad.| 23.12.2017 13:00 Uhr