NDR Info Nachrichten vom 21.12.2017:

Katalanen wählen neues Parlament

Barcelona: In der spanischen Region Katalonien sind heute etwa 5,5 Millionen Bürger aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Nach offiziellen Angaben gaben bis 13 Uhr knapp 35 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Experten gehen davon aus, dass die Wahlbeteiligung bei dieser Regionalwahl rund 80 Prozent betragen wird. Der Ausgang der Abstimmung gilt als völlig offen. Laut Umfragen wird es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den separatistischen Parteien und den Unabhängigkeitsgegnern geben. Der katalanische Wahlkampf war davon geprägt, dass die bekanntesten Kandidaten der Unabhängigkeitsbefürworter entweder im Exil leben oder in Haft sind. Der nach Belgien geflohene Ex-Regionalpräsident Puigdemont hatte einen Wahlkampf aus der Ferne betrieben.| 21.12.2017 18:15 Uhr

Bundesweit Ryanair-Streiks morgen früh

Frankfurt am Main: Die Piloten von Ryanair streiken morgen früh erstmals in Deutschland. Die Vereinigung Cockpit rief zu Arbeitsniederlegungen in der Zeit von 5 bis 9 Uhr auf. Bundesweit sollen 16 Verbindungen ausfallen. In Hamburg und Bremen könnte je ein abgehender Flug betroffen sein. Die Gewerkschaft will bei Ryanair einen Tarifvertrag durchsetzen. Dabei geht es um Mindeststandards bei Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaubsregelungen. Cockpit-Sprecher Wahl nannte den Streik einen Warnschuss. Er warf dem Unternehmen vor, nicht auf Augenhöhe verhandeln zu wollen. Ein erstes Treffen gestern mit Arbeitgebervertretern war geplatzt, nachdem Ryanair zwei der fünf Cockpit-Verhandlungsführer abgelehnt hatte. Einem der beiden war direkt nach seiner Ernennung gekündigt worden.| 21.12.2017 18:15 Uhr

UN-Vollversammlung diskutiert Jerusalem

New York: Die UN-Mitgliedsstaaten haben ihre Debatte über eine Resolution zum Status Jerusalems begonnen. Beobachter gehen davon aus, dass der völkerrechtlich nicht bindende Text in der Vollversammlung angenommen wird. Ein Veto-Recht gibt es im UN-Plenum nicht. Jeder der mehr als 190 Staaten hat eine Stimme. Überschattet wird die Debatte von einer Drohung von US-Präsident Trump, künftige Hilfszahlungen an das jeweilige Votum zu koppeln. Der türkische Außenminister Cavusoglu bezeichnete Trumps Ankündigung in seiner Rede als Schikane. In der Resolution werden die jüngsten Entscheidungen zum Status von Jerusalem bedauert. Anlass ist die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Trump.| 21.12.2017 18:15 Uhr

Raúl Castro soll Amt im April abgeben

Havanna: Raul Castro wird im April kommenden Jahres sein Amt als kubanischer Staatschef abgeben. Die Nationalversammlung in Havanna beschloss offiziellen Medien zufolge, am 19. April den Staatsrat zu wählen. Dieser soll wiederum Castros Nachfolger bestimmen. Raul Castro hatte 2006 die Amtsgeschäfte von seinem inzwischen verstorbenen älteren Bruder Fidel übernommen. 2008 wurde er dann formell zum Staatschef gewählt. Der 86-Jährige hatte bereits seinen Verzicht auf ein weiteres Mandat verkündet. Er will aber an der Spitze der Kommunistischen Partei in Kuba bleiben.| 21.12.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 13.110 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.827 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 69.| 21.12.2017 18:15 Uhr