NDR Info Nachrichten vom 21.12.2017:

Katalanen wählen neues Parlament

Barcelona: In der spanischen Region Katalonien hat die Wahl eines neuen Parlaments begonnen. Etwa 5,5 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Überschattet wird die Abstimmung vom Streit um eine Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien. Mit Spannung wird erwartet, ob die separatistischen Parteien erneut eine Regierungsmehrheit zustandebekommen. Umfragen deuten auf ein knappes Ergebnis hin. Nach einem Unabhängigkeitsbeschluss des Regionalparlaments in Barcelona hatte die Zentralregierung in Madrid die katalanische Führung entmachtet und Neuwahlen angesetzt. Zwei Mitglieder der abgesetzten Regierung sitzen nach wie vor in Untersuchungshaft. Der bisherige Regionalpräsident Puigdemont war nach Belgien ausgereist, um einer Festnahme zu entgehen.| 21.12.2017 11:15 Uhr

Weiterer Ministerrücktritt in London

London: Der stellvertretende britische Regierungschef Green ist zurückgetreten. Premierministerin May hatte ihren Vertrauten zu diesem Schritt gedrängt, weil er in einer internen Untersuchung über pornografisches Material auf seinem Dienstrechner irreführende Angaben gemacht hat. Eine Journalistin warf dem 61-Jährigen zudem vor, sie sexuell belästigt zu haben. In seinem Rücktrittsschreiben entschuldigte sich Green bei der Frau. Es ist bereits der dritte Ministerrücktritt innerhalb von sieben Wochen.| 21.12.2017 11:15 Uhr

Deutschland verfehlt offenbar Rückführungsziel

Berlin: Die Bundesregierung verfehlt offenbar ihr Ziel, in diesem Jahr deutlich mehr ausreisepflichtige Migranten in deren Heimat zurückzubringen. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" haben sich die freiwilligen Ausreisen bis November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast halbiert - von rund 51.000 auf rund 28.000. Auch bei den Abschiebungen gab es demnach keine Steigerung. Bundeskanzlerin Merkel hatte 2016 eine nationale Kraftanstrengung angekündigt, um ausreisepflichtige Migranten zurückzuführen. Ende Juni waren im Ausländerzentralregister etwa 226.000 Ausreisepflichtige gespeichert. Knapp 115.000 davon waren abgelehnte Asylbewerber. Bei dem Rest handelt es sich etwa um Menschen, deren Visum abgelaufen ist.| 21.12.2017 11:15 Uhr

Bald neuer Anlauf zu Wahlrechtsreform?

Berlin: Die Bundestagsparteien wollen offenbar bis Ostern klären, ob sie sich auf eine Reform des Wahlrechts einigen können. Ziel ist es dabei, die Größe des Bundestages zu begrenzen. Linken-Fraktionschef Bartsch sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", die sechs Fraktionen hätten dafür nach Gesprächen mit Bundestagspräsident Schäuble Beauftragte berufen. Mit 709 Abgeordneten gehören dem jetzigen Bundestag so viele Abgeordnete an wie nie zuvor. Grund ist die hohe Zahl an Überhang- und Ausgleichsmandaten.| 21.12.2017 11:15 Uhr

Australien: Auto fährt in Menschenmenge

Melbourne: In der australischen Großstadt ist ein Auto mit offenbar hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge gefahren. Laut Polizei wurden dabei mindestens 13 Menschen verletzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Wagen absichtlich in die Menge gesteuert wurde. Das Motiv sei aber noch völlig unklar. Sowohl der Fahrer als auch ein zweiter Mann wurden kurz nach der Tat festgenommen. Die Polizei ist mit einem massiven Aufgebot vor Ort und hat die Bürger aufgerufen, die Gegend zu meiden.| 21.12.2017 11:15 Uhr

Berlin: Die Bieterfrist für die insolvente österreichische Fluggesellschaft Niki läuft heute ab. Bis zum Mittag müssen die Interessenten ihre Angebote abgeben. Die Air-Berlin-Tochter Niki sollte eigentlich von Lufthansa übernommen werden. Der Konzern machte aber wegen Bedenken der EU-Wettbewerbsbehörde einen Rückzieher. Daraufhin meldete Niki in der vergangenen Woche Insolvenz an.| 21.12.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.043 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 22.866. Der Euro kostet einen Dollar 18 80.| 21.12.2017 11:15 Uhr