NDR Info Nachrichten vom 20.12.2017:

Washington: Mit einer knappen republikanischen Mehrheit hat der US-Senat die umstrittene Steuerreform gebilligt. 51 der 100 Senatoren stimmten heute früh für den Entwurf. US-Präsident Trump steht damit unmittelbar vor dem größten Erfolg seiner bisherigen Amtszeit. Bevor er das Gesetz unterzeichnen kann, muss allerdings das Repräsentantenhaus noch einmal darüber abstimmen. Die erste Kammer des Kongresses hatte die Reform zwar bereits gestern knapp gebilligt, allerdings verstießen mehrere Passagen des Textes gegen Verfahrensregeln. Es gilt als sicher, dass das Repräsentantenhaus den veränderten Entwurf nun heute erneut beschließen wird. Im Mittelpunkt der Reform steht eine massive Senkung der Ertragsteuer für Unternehmen von bisher 35 auf 21 Prozent.| 20.12.2017 07:15 Uhr

Berlin: Die Spitzen von Union und SPD wollen heute den Fahrplan für die Sondierungsgespräche festlegen. Dazu kommen die Partei- und Fraktionsvorsitzenden am Vormittag in Berlin zusammen. Die eigentlichen Sondierungs-Verhandlungen sollen dann im Januar beginnen. SPD-Generalsekretär Klingbeil warf CDU und CSU inhaltliche Konzeptlosigkeit vor. Es sei schwierig in die Gespräche zu gehen, wenn man nicht wisse, was die andere Seite eigentlich wolle, erklärte Klingbeil in der "Berliner Zeitung". Mehrere Unionspolitiker kritisierten dagegen die Forderung der SPD, die Steuern für Besserverdienende anzuheben. Der finanzpolitische Sprecher der CSU, Michelbach, sagte der "Rheinischen Post", alle Steuerzahler müssten etwas von der guten Haushaltslage haben.| 20.12.2017 07:15 Uhr

Berlin: Das vor rund eineinhalb Jahren erlassene Gesetz zur Eindämmung der organisierten Kriminalität in der ambulanten Pflege verfehlt offenbar sein Ziel. Nach Recherchen des "Bayerischen Rundfunks" und der Zeitung "Die Welt" geht das aus Daten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen hervor. Demnach haben die mit dem Gesetz eingeführten Abrechnungs-Prüfungen nicht dazu beigetragen, Betrüger zu enttarnen. So komme man etwa Betrieben, die Pflegearbeit nur vortäuschten, mit dem Regelwerk nicht auf die Schliche. Laut BR und der Zeitung betrügen Banden aus Osteuropa die deutschen Pflegekassen schätzungsweise um bis zu eine Milliarde Euro pro Jahr.| 20.12.2017 07:15 Uhr

Berlin: Zahlreiche Produkte oder Dienstleistungen sind für Männer und Frauen offenbar unterschiedlich teuer. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, geht das aus einer Untersuchung der Antidiskriminierungs-Stelle des Bundes hervor. Die Studie soll heute vorgestellt werden. Demnach gibt es bei vier Prozent der Produkte und 30 Prozent der Dienstleistungen Preisunterschiede. Diese gingen meist zulasten von Frauen. Dem Bericht zufolge zahlen Frauen etwa für eine Kurzhaarfrisur durchschnittlich 12,50 Euro mehr als Männer. Allerdings betrage die Arbeitszeit daran auch 15 Minuten mehr. Die Antidiskriminierungs-Stelle hat für ihre Studie mehr als 2000 Produkte und Dienstleistungen auf Unterschiede nach Geschlecht untersucht.| 20.12.2017 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.892 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,2 Prozent auf 24.755 Punkte. Der Dax: 13.216 Punkte; minus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 45.| 20.12.2017 07:15 Uhr