NDR Info Nachrichten vom 19.12.2017:

Müller bittet Angehörige um Verzeihung

Berlin: Ein Jahr nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt hat der Regierende Bürgermeister Müller die Hinterbliebenen der Opfer um Verzeihung gebeten. In einer Gedenkstunde des Abgeordnetenhauses räumte der SPD-Politiker Versäumnisse der Sicherheitsbehörden und Fehler im Umgang mit den Angehörigen ein. Ähnlich äußerten sich Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel in der zentralen Gedenkveranstaltung in der Gedächtniskirche. Am Ort des Anschlages am Breitscheidplatz wurde ein Mahnmal enthüllt - ein goldener, 17 Meter langer Riss im Boden. Ein tunesischer Islamist hatte vor einem Jahr neben der Gedächtniskirche einen Lastwagen vorsätzlich in die Besuchermenge des Weihnachtsmarktes gelenkt. Zwölf Menschen starben, fast 100 wurden verletzt.| 19.12.2017 17:15 Uhr

Prien: Abinote bleibt wichtig für Medizinstudium

Kiel: Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Prien will das Urteil zur Vergabe von Medizin-Studienplätzen genau prüfen, um die Weichen richtig zu stellen. Die CDU-Politikerin sagte, die Frist zur Änderung der Regelung bis Ende 2019 sei eher kurz. Das Bundesverfassungsgericht hatte das Verfahren zur Vergabe von Studienplätzen im Fach Humanmedizin als zum Teil grundgesetzwidrig bewertet. Demnach soll die Abiturnote nicht einziges Auswahlkriterium für einen Medizinstudienplatz sein. Es müssten zusätzliche Auswahlmaßnahmen berücksichtigt werden. Dazu sagte Bildungsministerin Prien, die Abiturnote bleibe aber ein wichtiges Kriterium Ärzteverbände begrüßten das Urteil. Der Präsident der Bundesärztekammer, Montgomery, sagte, es sei das richtige Signal zur richtigen Zeit. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wies darauf hin, dass es nicht nur in Medizin, sondern in vielen weiteren Studienfächern einen Numerus Clausus gebe.| 19.12.2017 17:15 Uhr

Brüssel erleichtert Warenverkehr in der EU

Brüssel: Die EU-Kommission will es Unternehmen erleichtern, ihre Waren innerhalb der Union zu verkaufen. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag sieht vor, dass Produkte, die in einem EU-Land für den Handel zugelassen worden sind, auch in allen anderen verkauft werden dürfen. Hersteller sollen künftig in einer Erklärung ausweisen können, dass ihre Waren allen Anforderungen im Herkunftsland entsprechen. Brüssel will auch den Austausch zwischen den nationalen Behörden stärken, die sich um die Warenüberwachung kümmern. Illegale oder gefährliche Produkte könnten so schneller aus dem Verkehr gezogen werden. Generell gilt innerhalb des EU-Binnenmarktes der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital.| 19.12.2017 17:15 Uhr

Bundesbank: Bitcoin ist zweifelhafte Währung

Frankfurt am Main: Die Bundesbank warnt vor Spekulationen mit der virtuellen Währung Bitcoin. Man könne Geld damit verlieren, erklärte Bundesbank-Präsident Weidmann. Er nannte es irreführend, von Bitcoin als Digitalwährung zu sprechen. Dem Internet-Geld fehle Wertstabilität. Ähnlich äußerte sich der japanische Finanzminister. Der Bitcoin wird auf Internetplattformen gehandelt. Seit Januar stieg sein Wert von rund 1.000 auf fast 20.000 US-Dollar. Politiker und Notenbanken forderten, über eine Regulierung nachzudenken. Weidmann sprach sich dagegen aus. Es gebe schließlich viele Arten, Geld unvernünftig auszugeben.| 19.12.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.240 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 24.734 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 15.| 19.12.2017 17:15 Uhr