NDR Info Nachrichten vom 18.12.2017:

Istanbul: Die deutsche Journalistin Mesale Tolu hat das Gefängnis in der türkischen Stadt verlassen. Sie befindet sich zur Stunde in einer Polizeiwache in Istanbul. Der deutsche Botschafter Erdmann sagte, er versuche herauszufinden, warum sie dort festgehalten werde. Erdmann betonte, der Gefängnisdirektor habe zugesagt, dass die Journalistin vor dem Gebäude ihre Familie begrüßen könne. Dazu kam es den Angaben zufolge aber nicht. Ein Gericht in Istanbul hatte zuvor angeordnet, Tolu unter Auflagen freizulassen. Sie darf das Land nicht verlassen und muss sich jede Woche bei den Behörden melden. Ihr werden Mitgliedschaft in einer Terrororganisation und Terrorpropaganda vorgeworfen. Sie selbst bestreitet die Vorwürfe. Der nächste Verhandlungstermin ist im April 2018.| 18.12.2017 19:15 Uhr

Tacoma: Bei einem Zugunglück im US-Bundesstaat Washington hat es nach offiziellen Angaben Tote und Verletzte gegeben. Genaue Zahlen liegen laut der örtlichen Polizei noch nicht vor. Auf Twitter teilten die Sicherheitsbehörden mit, dass der Passagierzug am frühen Morgen in der Nähe der Stadt Tacoma, rund 60 Kilometer von Seattle entfernt, entgleiste. Ein Waggon stürzte demnach von einer Brücke auf die darunter verlaufende Autobahn. Dabei seien mehrere Fahrzeuge beschädigt worden. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Das Bahn-Unternehmen Amtrak bestätigte den Vorfall. Demnach war der Zug von Seattle nach Portland unterwegs. Warum er entgleiste, ist bislang unklar.| 18.12.2017 19:15 Uhr

Wien: Begleitet von Protesten hat die neue Regierung in Österreich ihr Amt angetreten. Bundespräsident Van der Bellen vereidigte bei einer Zeremonie in der Wiener Hofburg die Regierungsmitglieder von konservativer ÖVP und rechtpopulistischer FPÖ. Bundeskanzler Kurz ist mit 31 Jahren der jüngste Regierungschef der Welt. Bei der Zeremonie benannte Van der Bellen rote Linien, die nicht überschritten werden dürften. Unter anderem forderte er Respekt vor Andersdenkenden und für die Rechte von Minderheiten.| 18.12.2017 19:15 Uhr

Masar-i-Scharif: Verteidigungsministerin von der Leyen hat den Bundeswehrsoldaten in Afghanistan Mut zugesprochen und einen langen Atem für ihren Einsatz gefordert. Die CDU-Politikerin sagte bei einem Besuch im deutschen Feldlager in Masar-i-Scharif, langsam könne man Fortschritte sehen in dem Land. Schritt für Schritt komme man voran. Besuche von deutschen Verteidigungsministern in Afghanistan kurz vor Weihnachten haben Tradition. Derzeit sind dort etwa 1.000 Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Afghanistan wird immer wieder durch Anschläge der radikal-islamischen Taliban und der Terrororganisation IS erschüttert. Die Nato will deshalb wieder mehr Truppen an den Hindukusch schicken.| 18.12.2017 19:15 Uhr

Johannesburg: Cyril Ramaphosa ist neuer Chef der südafrikanischen Regierungspartei ANC. Die Delegierten eines Kongresses wählten ihn in das Amt. Ramaphosa setzte sich knapp gegen Nkosazana Dlamini-Zuma durch, die frühere Frau des gegenwärtigen Staatschefs Jacob Zuma. Der neue ANC-Chef hat gute Chancen, Zuma in zwei Jahren an der Spitze Südafrikas abzulösen.| 18.12.2017 19:15 Uhr

Wien: Interessenten an der zahlungsunfähigen österreichischen Fluglinie Niki müssen bis Donnerstagmittag ein verbindliches Angebot abgeben. Diese Frist gab der vorläufige Insolvenzververwalter, Flöther, bekannt. Ein verbindliches und durchfinanziertes Angebot liege zwar noch nicht vor, so Flöther. Es gebe jedoch zahlreiche ernsthafte Interessenten. Bis Ende des Jahres muss eine Lösung für die Fluglinie Niki gefunden sein.| 18.12.2017 19:15 Uhr